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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2018

Sehr informativ und detailreich - insgesamt ein tolles Buch!

Handgebunden - Alben, Leporellos und Bücher selber machen
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Wer seine Hefte, Notiz- oder Faltbücher gerne selber herstellen würde, ist mit „Handgebunden – Alben, Leporellos und Bücher selber machen“ wohl gut bedient. Es werden für verschiedenste Buch- und Heftformate ...

Wer seine Hefte, Notiz- oder Faltbücher gerne selber herstellen würde, ist mit „Handgebunden – Alben, Leporellos und Bücher selber machen“ wohl gut bedient. Es werden für verschiedenste Buch- und Heftformate sehr detaillierte Anleitungen gegeben, angefangen mit den grundlegendsten Basics, den notwendigen Utensilien und allen weiteren Vorgehensweisen. Alles ist in Text und genauen Einzel-Schritt-Fotografien erläutert, so dass die Herstellung jeglichen Buches oder Heftes, die hier aufgeführt sind, gelingen dürfte. Das Buch stammt im Original vom „London Centre for Book Arts“ (in Deutschland ist es bei DVA erschienen) und man merkt dem Buch außen wie auch innen die Liebe zum Detail an. Es macht optisch etwas her und gibt sich auch mit den genauen Fotografien innen sehr ansehnlich und gut strukturiert.
Für den Anfang habe ich mich an einer „Broschure“ mit einer Drei-Stich-Fadenknotenheftung versucht und es hat eigentlich ziemlich gut geklappt. Das Buch gibt gleich zu Beginn Infos zu allen nur denkbaren Hilfsmitteln (z.B. zum Zuschneiden, Kleben, Klemmen, etc.), die zur Herstellung des eigenen Heftes oder Buchs benötigt werden und zeigt im Anschluss daran verschiedenste Techniken in Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit diversen Stichtechniken, Blockheftungen oder auch Festeinbänden. Das einzige Manko mag sein, dass man für die Eigenproduktion von Büchern und Heften wirklich einige spezielle Materialien wie u.a. Papierklammern, Leimpinsel, Hämmerchen, Papierbohrer, Winkel oder auch rund gebogene Heftnadeln benötigt, die man allerdings mittlerweile auch bei den bekannten großen Versandhäusern günstig im Set bestellen kann.
Ich fand alle Anleitungen durchgängig gut verständlich und obwohl die Buchbinderei ein wenig Handgeschick und die schwierigeren Exemplare sicherlich auch ein wenig Erfahrung in Punkto Handhabung benötigen, kann man mit „Handgebunden“ zu einem echt guten Ergebnis kommen. Ich würde das Buch deshalb auch absolut weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 21.11.2018

Informativ, aber der Schreibstil gefiel mir leider überhaupt nicht...

Das Verstummen der Natur
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Volker Angres und Claus-Peter Hutter haben mit „Das Verstummen der Natur“ sicherlich ein durchaus interessantes wie auch informatives Buch herausgebracht, für meinen Geschmack war es aber im Gesamtrückblick ...

Volker Angres und Claus-Peter Hutter haben mit „Das Verstummen der Natur“ sicherlich ein durchaus interessantes wie auch informatives Buch herausgebracht, für meinen Geschmack war es aber im Gesamtrückblick zu belehrend und hatte auch inhaltlich einen viel zu großen „biblischen“ Bezug. Beim Lesen der ersten Kapitel dachte ich noch, die Bibel-Zitate passen metaphorisch perfekt zu den Ausführungen der Autoren – bis ich dann merkte, dass die Herren es wohl doch ein wenig ernster mit dem Bezug meinten, als zunächst vermutet.. Auch fand ich den Schreibstil nicht immer sehr gelungen, klingt er doch manches mal allzu mahnend oder gar autoritär. Ich für meinen Teil lasse mich zwar gerne über Missstände und Möglichkeiten des Änderns aufklären und war auch über einige der aufgeführten Fakten erschüttert, aber hier hat man sich meines Erachtens stellenweise ein wenig im Ton vergriffen. Thematisch gliedert sich das Buch in die Kapitel „Basisfakten“, „Vernichtungsfaktoren“, „Typologie der Lebensräume“, „Rettungsversuche“, „das große Versagen der Politik“, „Ausblick“, „Blick über die Grenzen“ und zweifachem Epilog sowie einem abschließendem Anhang mit Tipps zu Adressen, Literatur, etc.. Alle Inhalte sind von Anfang bis Ende gut verständlich beschrieben und erläutert. Faktisch lässt sich auch durchaus einiges aus den Kapiteln herausholen. Trotzdem haben mich die eingangs von mir genannten Punkte im Verlauf zu sehr gestört, weshalb ich das Buch auch leider nur eingeschränkt weiterempfehlen würde.

Veröffentlicht am 09.10.2018

Tolles Buch mit unglaublich hoher Informationsdichte!

Gebirge der Erde
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Etwas Besseres als „Gebirge der Erde – Landschaft, Klima, Pflanzenwelt“ von Conradin A. Burga, Frank Klötzli und Geog Grabherr (Hrsg.) aus dem Ulmer Verlag wird es wohl aktuell zum vorliegenden Thema auf ...

Etwas Besseres als „Gebirge der Erde – Landschaft, Klima, Pflanzenwelt“ von Conradin A. Burga, Frank Klötzli und Geog Grabherr (Hrsg.) aus dem Ulmer Verlag wird es wohl aktuell zum vorliegenden Thema auf dem Buchmarkt nicht geben. Zumindest war ich selber wegen der großen Informationsvielfalt und einer absolut umfassenden und übersichtlichen Strukturierung des Buches total begeistert! 504 Seiten geballte Information mit ausgiebigen Texten, vielen Bebilderungen, Tabellen, Grafiken und weiteren Erläuterungen. Die Autoren haben hier meiner Meinung nach ein unglaublich umfassendes Werk abgeliefert und man hat wohl wie mit einem guten Lexikon das ganze Leben lang etwas davon. Es gibt auf fast jeder Seite aussagekräftige Fotos zum jeweiligen Kapitel oder Inhalt, grafische Darstellungen, erklärende Tabellen und wahnsinnig viele, aber hilfreiche und interessante Hintergrundinformationen. Das Buch ist zwar schon 2004 erstmalig erschienen, aber immer noch up to date. Der Schreibstil ist dabei eigentlich recht eingängig gehalten, aber es werden auch viele Fachbegriffe verwendet, die wiederum erklärt werden und auch immer wieder leicht nachzuschlagen sind. Die Inhalte lassen sich in ihrer Gesamtheit allerdings sicherlich nicht kurz nebenbei erfassen, sondern man benötigt Zeit und Ruhe, um sich mit dem Buch einen gewissen Überblick verschaffen zu können. Die Kapitel lassen sich aber auch leicht solo lesen, bzw. man kann sich bei Bedarf einzelne Inhalte vornehmen. Grundsätzlich sind die Themenbereiche „Landschaft, Klima, Pflanzenwelt“ den jeweiligen Gebieten und Gebirgsgruppen zugeordnet, doch letztlich ist Vieles auch übergreifend, bzw. fließt ineinander über. Ich finde, es ist fast schon eine Glanzleistung, wie gut die Autoren, der Herausgeber oder auch der Verlag es in diesem Kontext geschafft haben, eine solche Übersichtlichkeit beizubehalten.
Meiner Meinung nach ist das Buch auch schon für interessierte Jugendliche zu gebrauchen oder als Ergänzung für den Unterricht geeignet. Für mich ist das Buch jedenfalls nicht mehr wegzudenken und ich nehme es immer wieder zur Hand, um erneut darin zu lesen.
Insgesamt also wegen der hohen Informationsfülle, der optimalen Strukturierung und dem tollen inhaltlichen Aufbau mit vielfältiger Bebilderung eine absolute Lese- und Kaufempfehlung!

Veröffentlicht am 09.10.2018

Ein wirklich brauchbares Handbuch!

Ausmisten
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Endlich mal wieder Ausmisten und neue Ordnung schaffen in Haus, Wohnung oder Leben.. Jeder kennt es wahrscheinlich, dass sich mal wieder Sachen angehäuft haben, die kein Mensch mehr braucht oder einfach ...

Endlich mal wieder Ausmisten und neue Ordnung schaffen in Haus, Wohnung oder Leben.. Jeder kennt es wahrscheinlich, dass sich mal wieder Sachen angehäuft haben, die kein Mensch mehr braucht oder einfach nur Unordnung herrscht, weil man nicht dazu kommt, immer alles nachzuhalten und Kind & Kegel alles daran setzen, sich überall zu verewigen.. Zumindest geht es mir so und deshalb bin ich auf Astrid Eulalie‘s Buch „Ausmisten“ gestoßen. Vielleicht braucht man nicht zwangsläufig ein Buch, um dem Chaos ein Ende zu setzen. Aber ich muss sagen, dass die Autorin hier wirklich hilfreiche Tipps parat hat und es mir persönlich geholfen hat, mal wieder strukturiert an die Schränke und Schubladen heranzugehen. Das Buch ist mit seinen 141 leicht kartonierten Seiten eine Mischung aus Praxis-Buch und Anleitung und per gut strukturiertem 4 Wochen-Plan darauf ausgelegt, nach und nach intern wie extern Ordnung zu schaffen. Man kann also einerseits Dinge eintragen und wird auch dazu aufgefordert, sich die Abläufe und den aktuellen Ist-Zustand vor Augen zu führen. Andererseits werden halt zu verschiedensten Bereichen Tipps gegeben, selbst zum Digitalen Leben. 4 Wochen, 4 übergeordnete Themenkomplexe: Zustand meiner Zimmer, Ausmisten / „Action“, Mein digitales Dasein, Veränderungen beibehalten. Astrid Eulalie hat hier ein ziemlich modernes und praxisnahes, dazu hilfreiches und informatives Handbuch zusammengestellt, das in seiner Gesamtheit tatsächlich sehr nützlich ist. Ich kann es deshalb nur empfehlen! (5 Sterne)

Veröffentlicht am 08.10.2018

"nomnomnom"

Tasty
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„Tasty“ ist wohl generell erst einmal für seine Kochvideos bekannt, die mittlerweile auf sämtlichen Social-Media-Kanälen zu finden sind. Nun gibt es also mit „Tasty – Das Original“ auch das passende Buch ...

„Tasty“ ist wohl generell erst einmal für seine Kochvideos bekannt, die mittlerweile auf sämtlichen Social-Media-Kanälen zu finden sind. Nun gibt es also mit „Tasty – Das Original“ auch das passende Buch zu den Clips.
Die Rezepte sind bunt gemischt und in Überkategorien (z.B. Süsses, Klassiker, die Besten, etc…) sortiert, was leider nicht dazu führt, dass das Buch gut strukturiert wirkt. Das liegt wohl einfach daran, dass die Kategorien sehr allgemein gefasst sind und z.B. unter „Bälle und Ringe“ sowohl Pralinen als auch der „Lasagne-Partyring“ zu finden sind. So zieht es sich durch das ganze Buch und es bleibt zur besseren Orientierung nur das Rezepte-Register am Ende des Buches – es sei denn man lässt sich beim Durchblättern einfach inspirieren und ist mit der Auswahl des Rezeptes für den jeweiligen Tag sehr flexibel und spontan.
Die Rezepte an sich sind sehr vielfältig und beinhalten alles, was das Schlemmer-Herz höher schlagen lässt. Angefangen von Fast-Food (Pizzas, Burger & Co), Naschereien (Brownies, Eiscremes, Zimtrollen, etc..) über Steak, Chicken Tikka Masala, Rouladen und Rindfleisch Bulgogi (koreanisch) usw.. Das Nachkochen ist dabei meiner Meinung nach meistens sehr einfach oder zumindest nicht allzu schwer. Allerdings sind die meisten Gerichte auch wirkliche Kalorien-Bomben, weshalb ich nicht finde, dass es ein richtiges Alltags-Kochbuch ist.
Die Beschreibungen der Rezepte, bzw. Vorgehensweisen sind an sich recht gut verständlich erläutert und es gibt zu manchen Anleitungen auch Bebilderungen. Die Zutaten sind zudem in der Regel auch nicht besonders exotisch. Ich habe schon vor dem Erscheinen des Buches hin und wieder nach den Koch-Clips gekocht und finde, dass die Ergebnisse immer ganz gut werden und die Gerichte auch immer sehr gut schmecken (selbst wenn man hier und da das ein oder andere ein wenig individuell abändert..).
Ich würde das Buch trotz der leichten Unübersichtlichkeit durchaus weiterempfehlen, deshalb gute 4 Sterne.