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Veröffentlicht am 06.11.2018

Aufrüttelnd

Es wird keine Helden geben
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Kennt ihr dieses Gefühl wenn es ganz eng im Hals wird, der Bauch sich anspannt und die Luft nur ganz langsam aus der Nase kommt?

So ging es mir auf den ersten Seiten. Und ich habe von Anfang an leidenschaftlich ...

Kennt ihr dieses Gefühl wenn es ganz eng im Hals wird, der Bauch sich anspannt und die Luft nur ganz langsam aus der Nase kommt?

So ging es mir auf den ersten Seiten. Und ich habe von Anfang an leidenschaftlich gehasst. Nicht den Täter. Versteht mich nicht falsch aber in diesem Fall war der Täter ebenfalls ein Opfer auch wenn das die Tat nicht beschönigt oder rechtfertigt oder weniger schlimm macht.
Ich habe es gehasst, dass es real ist. Ich habe es unendlich gehasst, dass so etwas passiert, nicht nur in Amerika so wie es auch Miriam gedacht hat. Nein es passiert in Deutschland. Es kann in jeder Stadt passieren egal wie groß oder wie klein.

Wisst ihr ich habe mir viele Gedanken gemacht, ob ich dieses Buch wirklich lesen möchte.
Vor einiger Zeit hat es hier bei uns einen Morgen gegeben an dem angeblich ein Amoklauf angekündigt worden ist. Das ganze war nicht wahr und es ist auch nicht passiert. Ich habe es auch nur am Rande mitbekommen aber es hat mich in Angst und Schrecken versetzt. Die Fragen die man sich stellt auch wenn man gar nicht davon betroffen ist sind immer die gleichen. Es sind viele. Aber sie alles führen zu dem Punkt: WARUM?
Warum hat die Person eine Waffe mit zur Schule gebracht?
Warum hat die Person mehrere Schüler erschossen?
Warum hat niemand etwas unternommen?
Warum konnte es so weit kommen?
Warum...
Warum...?
Die Antwort ist folgende: Ich weiß es nicht.
Oft weiß es niemand. Es wird nicht immer ein Abschiedsbrief hinterlassen um den Hinterbliebenden zu erklären warum man getan hat was man getan hat. Natürlich nicht. Würden es Erklärungen für irgendjemanden besser machen?
Deshalb fand ich dieses Buch grandios. Es zeigt den schmerzhaften Weg, den Weg der wirklich weh tut, der einen nicht atmen lässt und der keine Fragen beantwortet. Der Weg der auch Miriam dazu gebracht hat sich selbst zu fragen, was passiert ist, dass es soweit kommen konnte? Traf sie eine Mitschuld? Warum hat sie den Amokläufer gemobbt?
Hätte sie ihren Freund retten können?
Das sind nur ein paar der Fragen, die sie sich im Laufe des Buches versucht zu beantworten. Ich fand es authentisch, denn Miriam hat keine heile Welt bekommen, man konnte nicht spüren wie alles in ein Happy End mündet wie bei vielen Romanen. Im Gegenteil. Es war hoffnungslos, schonungslos, traurig. Es war echt.

Was mich besonders fertig gemacht hat ist, dass alles irgendwie wieder auf das Thema mobbing hinaus läuft - ich hasse es, weil ich es nicht verstehe. Natürlich ärgern sich Kinder, sie streiten und beleidigen sich und sagen sich gemeine Dinge. Das gehört dazu, zum groß werden zum sich entwickeln. Aber wie kann es möglich sein, dass viele Kinder/Jugendliche keine Grenzen kennen und gesteckt bekommen in ihrem Handeln? Wieso kann es sein, dass jemand jemand anderen jeden Tag bis aufs schlimmste mobbt über Jahre.?




Ich will nicht sagen, dass ich verstehe, wenn das Fass überläuft man sich eine Waffe besorgt und jeden beseitigt, der einem jemals weh getan hat, denn nein das verstehe ich nicht. Aber was ich verstehe ist, dass es keiner verdient Jahrelang seelisch misshandelt zu werden, ausgegrenzt zu werden und die gesamte Schulzeit allein verbringen zu müssen. Das ist nicht fair. Man muss nicht jeden mögen, aber man sollte vor jedem menschlichen Wesen das sich auch wie ein Mensch verhält Respekt haben und dieses Buch zeigt auf, was sein kann wenn dies nicht der Fall ist.
Dieser Junge hat Jahre lang seelische Folter erfahren, denn nichts anderes ist Mobbing und als er nicht mehr konnte fasste er diesen Entschluss. Einen Entschluss den ich nicht verstehe, den ich niemals gut heißen kann. Jemand, der vielleicht etwas stärker gewesen wäre hätte vielleicht mit jemandem geredet, das versucht zu klären oder woanders neu angefangen aber das darf nicht die Voraussetzung sein. Grundlegend ist, dass niemand so behandelt werden darf. Niemand verdient das. Nicht wenn er dick, dünn, groß oder klein ist. Auch nicht wenn seine oder ihre Haare fettig sind oder er/sie nicht gut riecht. Niemand hat das Recht mit einem anderen so umzugehen! Das sind meine Gedanken, die mich während des Lesens gequält haben. Wirklich gequält.
Und auch der Gedanke, der zwischen jeder Zeile trieft: ''Ihr hattet Schuld'' - der Gedanke ist nicht fair, denn niemand konnte sich das Ausmaß dessen was durch dieses Mobbing passieren wird vorstellen aber jeder hat sich die Frage gestellt und in meinem Kopf haben sie alle eine Mitschuld, das ist es was ich denke. Ich sage zwar nicht, dass sie es verdient haben ihre Freunde sterben zu sehen oder solcher Angst ausgesetzt zu sein, denn das hat niemand. Doch sie alle haben sich für das Mobbing entschieden und somit trifft ein kleines Stück der Schuld sie, egal wie man es dreht und wendet. Es lässt sich nicht schön reden, aber ich denke auch, dass wenn all das einigermaßen verarbeitet ist, dass diese jungen Menschen dann im weiteren Verlauf ihres Lebens anders, besser mit Menschen umgehen. Auch wenn dafür etwas furchtbares passieren muss, das man nicht rechtfertigen darf.

Am Ende habe ich keine Lösung für mein inneres Chaos bekommen. Ich habe nur Realität, nichts als bittere Realität bekommen. Aber ich habe die Geschichte einer Autorin gelesen, die es geschafft hat ein Mädchen auf den richtigen Weg zu bringen, eine Person zu erschaffen, die sich selbst dazu bringt sich die richtigen Fragen zu stellen, zu bereuen und zu verstehen, dass manche Dinge nicht mehr zurück zu nehmen sind, dass man die Konsequenzen für sein Handeln tragen muss und wenn es zu spät ist, ist es zu spät. Miriam hat in meinen Augen eine zweite Chance bekommen und hat einen Weg gefunden sich selbst ein Stückchen besser zu machen.

Dieses Buch ist kein Buch, was man mal nett nebenbei lesen kann. Es regt zum nachdenken an, es löst Chaos und enorme Wut aus und es lässt einen verstehen. Jedes Handeln hat Konsequenzen, alles berührt alles. Un genau DU bist dafür verantwortlich was DU tust, du kannst entscheiden was du für ein Mensch sein willst und DU bist in der Lage auf andere Respektvoll zu zugehen, sie als Menschen zu achten.

Danke Anna Seidl, dass du es geschafft hast mich verstehen zu lassen.
Danke das du meine Sicht auf die Dinge mit diesem Buch noch weiter verändert hast. Ich lasse dieses Buch mit dem Gefühl etwas gewonnen zu haben zurück.

Es sollte übrigens wie ich finde Pflichtprogramm in Schulen sein.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Eins der besten Bücher - jemals

Ain't Nobody 2: Befreie mich
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Ich muss euch nicht sagen, worum es geht, denn es ist Band 2 und ich hoffe, dass ihr nur weiter lest, wenn ihr Band 1 schon kennt. Falls nicht, lest Band 1 bestellt es am besten direkt. Es ist so wichtig ...

Ich muss euch nicht sagen, worum es geht, denn es ist Band 2 und ich hoffe, dass ihr nur weiter lest, wenn ihr Band 1 schon kennt. Falls nicht, lest Band 1 bestellt es am besten direkt. Es ist so wichtig und wunderbar!



Was ich zu sagen habe weiß ich gar nicht recht, denn ich muss mich hier blind auf meine Gefühle verlassen, was gar nichts so einfach ist. Anastasia hat mich gemeinsam mit Anna und Karim auf eine Achterbahnfahrt geschickt und damit nicht genug.

Diese Geschichte ist mehr. Viel mehr.

Ihr bekommt ungeschönt, roh und echt Themen präsentiert, die unbequem und furchtbar sind. Es geht um Missbrauch. Magersucht. Gewalt. Rassismus.
Im Normalfall keine Themen über die man beim Frühstücksei diskutiert. Sollte man aber. Sollten wir alle. Reden ist unverzichtbar. Nur weil nicht jeder Mensch davon betroffen ist heißt es nicht, dass wir deswegen nicht darüber reden sollten, denn reden verändert so viel. Und dann betrifft es uns nämlich alle. Und das sollte es sein, was sich ändert. Das all diese Themen nicht still und heimlich erduldet werden müssen, sondern das offen und ehrlich gesprochen wird, das Opfer keine Opfer sein müssen.

Aber fangen wir beim Rassismus an, denn dieser ist es, der für so viel Unfrieden sorgt. Schon immer. Aber im Moment wird er dramatisch hochgepusht und das sollte uns allen nicht schmecken.

Es geht nicht um das deutsche Mädchen, das sich in einen ausländischen Jungen verliebt, der ihr hilft ihren Alltag durchzustehen, NEIN. Es geht um ein Mädchen das sich in einen Jungen verliebt. Punkt. Ein Mädchen das viel durchmachen muss und ein Junge, der ihr Gegenstück ist. Der ihr hilft, der sie versteht und sie wahrnimmt, sie wirklich sieht. Der ihr Sicherheit gibt. Zwischen ihnen interessiert es nicht ob sie aus Deutschland sind oder nicht und welche Hautfarben sie haben. Und das ist es was es sagt. ES IST EGAL. Liebe ist Liebe. Niemand ist mehr wert nur weil er aus einem bestimmten Land stammt. Man ist genau das wert, was man selbst wert sein will, wozu man sich macht. jeder hat die Macht darüber etwas Gutes zu tun, jemandem Halt zu geben, für jemanden durchs Feuer zu gehen so wie Anna und Karim es für einander tun. Nur das zählt. Es zählt WER du bist nicht welche Hautfarbe du hast.

Das ist ein großer und wichtiger Punkt, den die Autorin hier ganz nah an den Leser heran trägt indem sie die beiden Seiten drastisch gegeneinander prallen lässt und aufzeigt, wie es sein kann, wie es teilweise abläuft und das man es selbst in der Hand hat wer man ist. Die HK aus dem Buch (Hitlers Kinder) sind das furchtbare Bild einer nationalistischen Gang aus meiner Meinung nach unreifen, gewaltsüchtigen Kindern, die keine Ahnung vom Leben und von werten haben und ihren Hass dazu nutzen um ihre Gewaltfantasien auszuleben. Ich würde soweit gehen sie als vollkommen unmenschlich zu bezeichnen und noch einen drauf setzen in dem ich sage sie sind Monster.
Und wenn ihr denkt, Buchdeckel zu damit die Monster euch nicht finden, dann falsch, denn es ist die Realität die uns vor Augen geführt wird. Drastisch. Und das ist gut so.




Ebenfalls kein Geheimnis. Anna ist Magersüchtig. Anna wurde missbraucht in Band 1. Mehrfach und brutal.
Das möchte und kann ich nicht schöner ausdrücken weil es daran nicht schönes gibt. Und auch keine milderen Worte. Es passiert Mädchen und auch Jungen in der ganzen Welt, wie viele von ihnen schweigen? Aus Gründen wie die Gründe von Anna. Und wie viele gibt es, die keinen Karim und keinen Engel an ihrer Seite haben, es nie schaffen auch nur darüber zu reden. Ja es ist ein sehr bedrückendes Thema und es macht mich wütend und traurig, dass es Menschen gibt die zu sowas fähig sind.
Aber gibt sie und wird sie immer geben.
Wenn dieses Thema kein Tabuthema mehr bleibt wäre damit schon ein großer Schritt gegangen.

Über Magersucht möchte ich nicht zu viel sagen, denn ich kenne mich wirklich nicht aus und über eine Krankheit zu schreiben von der ich nur im Internet lesen kann traue ich mich nicht zu, denn es kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Es kann im Grunde jeden betreffen und wie man an Anna sieht kommt man aus der Krankheit nicht einfach wieder raus. Man nimmt keine Antibiotika bis die Grippe zu ende ist, denn das ist Magersucht nicht. Magersucht ist ernst zu nehmen. Sehr ernst. Und nicht selten endet es tödlich.
Als Annas Mutter ihr sagt, dass sie nach Hause kommen soll und auch nichts essen braucht kam mir alles hoch. Mir wurde schlecht und ich habe geweint. Es war so ziemlich einer der bewegendesten Momente im Buch und einer der schlimmsten. Denn Annas Mutter hat die Augen zu gemacht. Sie wollte um jeden Preis ihren Willen. Aber ihr Wille war nicht ihrer Tochter zu helfen, denn im Grunde hat sie gesagt: ''Es ist okay das deine Magersucht dich umbringen wird''. Aber das ist nicht okay! Aber das sie es von Anfang an heruntergespielt hat und letztlich gar nicht gesehen hat oder es ihr egal war das war ein harter Schlag. Auch wenn ich niemanden kenne, der Magersüchtig ist, kenne ich aber zwei Kinder, die ich mit meinem Leben beschütze wenn nötig, das sind meine und es ist für mich in keinem Punkt nachvollziehbar wie diese Frau es schafft sich als Mutter zu betiteln.
Das, auch das ist echt. Nicht jede Mama beschützt ihre Kinder, nicht jede Mama ist auch wirklich eine.
Für Anna kam alles zusammen, das schlimmste war noch nicht schlimm genug und ich bin dankbar dafür, nicht weil Anna so leiden musste sondern weil Anastasia es geschafft hat die Realität zu schreiben.

Dennoch es ist nicht alles negativ. Denn dieses Buch hat mir auch sehr viel geschenkt. Auch wenn mir egal ist wer welche Hautfarbe hat und wer wen liebt so hat sie mir gezeigt, dass es immer noch ein bisschen mehr Akzeptanz und Respekt gibt. Denn das macht ihre Geschichte aus. Es geht immer noch ein bisschen menschlicher. Noch besser. Wir alle können besser sein. Und Karim ist ein absolut guter Mensch. Und wen interessiert dabei seine Herkunft? Mich nicht. Nie. Denn es liegt nicht daran sondern daran wer du sein möchtest. Du bestimmst dein Verhalten.
Karim beschützt was er liebt, er ist Hilfe, Beschützer, Freund und Mann und das macht ihn aus nicht die Farbe seiner Haut! Er hilft Anna ihre Ängste zu überleben, er rettet sie jeden Tag aufs neue, er befreut sie, er sorgt sich und notfalls kämpft er für sie und auch gegen sie für sie.
Die Liebe zwischen den beiden ist so krass, so bedingungslos, so echt und berührend. Jeder braucht einen Karim. Ganz klar.

Dieses Buch hat mir gesagt, dass es sich lohnt zu leben, zu kämpfen, sich lieben und helfen zu lassen. Das man es wert ist geliebt und beschützt zu werden, das man nicht aufgeben darf auch wenn der Weg hart ist. Vor allem hat es trotz allem, trotz den unglaublich bedrückenden Geschehnissen ein positives Gefühl bei mir hinterlassen. Ein Gefühl, das ich etwas mitgenommen habe, das etwas in mir bewegt wurde, etwas das mein denken nachhaltig verändert, zum Guten !

Jeder, wirklich jeder sollte Ain't Nobody lesen, aufmerksam auf viele Schicksale werden und versuchen an sich selbst zu arbeiten.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Hat mir sehr gut gefallen

Wenn’s weiter nichts ist
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Meinung:Diese fast 50 jährige hat es in sich.
Kate ist einfach mal etwas ganz anderes als die 15-25 jährigen Protagonisten um die sich die Geschichten, die ich sonst lese drehen. Und damit meine ich nicht ...

Meinung:Diese fast 50 jährige hat es in sich.
Kate ist einfach mal etwas ganz anderes als die 15-25 jährigen Protagonisten um die sich die Geschichten, die ich sonst lese drehen. Und damit meine ich nicht alt sondern einfach erfahrener, denn das ist es was man hier merkt. Lebenserfahrung und ein gewisses Wissen um bestimmte Dinge im Leben, die viele noch nicht gar nicht erfassen oder erfassen können. Auch mir sind manche Situationen fremd einige durch das Muttersein aber sehr bekannt. So konnte ich viele Ängste von Kate einfach total nachvollziehen, ich habe so verstanden und gefühlt, was sie fühlt.

Dazu kommt, dass ich andauernd gelacht habe. Dieses Buch ist so voller Charme und großartigem Humor, dass ich selten nicht gelacht habe. Dieser Wortwitz, grandios. Und die Vergleiche, die Kate und ihre Freundinnen ziehen waren absolut zum brüllen.
Natürlich gibt es auch ernstere Dinge, Dinge um die Kate sich kümmern muss, die ihr Angst und Sorgen bereiten aber das hat sie toll gemeistert. Sie ist dabei immer als menschlich beschrieben worden und ich empfand ihre Handlungen immer als nachvollziehbar. Eine solide Frau, die weiß wo sie im Leben hin will und alle Steinchen, Stöckchen und Felsen, die ihr in den Weg rollen vielleicht mal beschimpft letztlich aber einfach aus dem Weg räumt.





Die Nebencharaktere waren genauso liebenswert gestaltet wie Kate selbst, auch wenn man von einigen weniger mitbekam, kamen sie einem dennoch nicht blass und nichtssagend vor sondern wurden mit starken Konturen gezeichnet.
Sie alle haben gelebt.
Es ist als hätte die Autoren einfach aus dem Leben heraus geschrieben, denn es gab diese Absurditäten, die es sonst oft gibt eigentlich nicht. Sicher gab es das ein oder andere Problem und nicht selten war es eins von Bedeutung aber sie waren wirklich so, dass ich verstehen konnte, wie es zu sowas kommt, das auch diese Dinge leichter passiert sind als man denkt.

Und dann kommt der Teil, bei dem sich das ganze in mein Herz schlich.
Denn das tat es. Schnell. Es war einfach warm, liebenswert und toll zu lesen.

Obwohl es mit 600 Seiten ein echter Schinken ist las es sich einfach und sehr schnell, es gab klare verständliche Sätze und diese, die mich dazu brachten Tränen zu lachen oder einfach glücklich zu lächeln. Also eine wirklich tolle Mischung. Etwas für Herz und für schöne, faule Sommertage.




Schreibstil:
Allison Pearson schreibt mit so viel Charme, dass einem das Herz einfach aufgehen muss. Sie ist so witzig und dabei so klug und spannend, das es kaum auszuhalten ist. Ihre wörtlichen Vergleiche sind der Wahnsinn, ihr schriftstellerisches Talent ausgeprägt.


Cover:
Das Cover ist einfach, schlicht und sagt genau aus, was im Buch so relevant ist. Durch den Leineneinband wirkt das ganze total edel, ich finde es super schön auch von innen, wo es mit der tollen Gestaltung weiter geht.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Nett für Zwischendurch

Du bist mein Verlangen
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Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos, und ich hatte direkt auf den ersten Seiten schon einen Bezug zu Miles, weil er den Zauberer von Oz erwähnt, was ich total cool fand. Somit waren ...

Meinung:
Der Einstieg in die Geschichte gelang mir mühelos, und ich hatte direkt auf den ersten Seiten schon einen Bezug zu Miles, weil er den Zauberer von Oz erwähnt, was ich total cool fand. Somit waren die Sympathie-Punkte direkt verteilt.

Und dann habe ich Mallory kennengelernt und ihre Freundin Paige, die gemeinsam in einer Wohnung wohnen und sich unglaublich gut verstehen obwohl sie recht verschieden sind, was ich finde direkt heraus stach. Somit hatten beide direkt einen eigenen Charakter und ich konnte mit ihnen fühlen, weil es mir einfach unheimlich leicht fiel sie zu mögen. Mallory ist der gut vorbereitete Typ, durchgeplant aber mit einer schweren Kindheit und Paige ist irgendwann zu einer Art Familie für sie geworden. Ich liebe das. Wirklich. Die Beziehung der beiden hat mich einfach vollkommen glücklich gemacht. Keine Intrigen, kein Neid, kein nichts. Das war wirklich wahnsinnig toll und passte einfach.

Miles ist irgendwie auf seine Weise einfach charmant, witzig und heiß. Und zudem auch noch so süß. Er hat einfach alles getan, und auch ein bisschen viel.
Manchmal wirkte das auf mich etwas verstörend und dann gab es unzählige Klischees, einige gefielen mir nicht so sehr aber waren okay und andere Klischees liebe ich.

Es war tatsächlich ein erfrischend anderer Roman, ein prickelndes Erlebnis, was mich wirklich gut unterhalten hat.

Alles in allem war es ein Buch, das mich zum lachen, zum schmunzeln und zum träumen gebracht hat. Das ein oder andere Augenrollen hat es gegeben und die typischen Klischees ließen mich den Kopf schütteln aber es machte dennoch großen Spaß diese Geschichte zu verfolgen, zu erleben, wie Mallory Miles kennen und auch lieben lernte war wirklich super süß.

Letztlich ging das ganze sehr schnell und darüber wird sicher der ein oder andere stolpern, mir allerdings hat es nicht sehr viel ausgemacht, weil ich es gut nachvollziehen konnte. Es wirkte zwar wie aus einer anderen Welt aber die Gefühlslagen waren für mich authentisch und ich habe es den beiden abgekauft. Es hatte Gründe, die im echten Leben vielleicht so nicht stattfinden aber das machte die Geschichte besonders und verlieh dem ganzen ein magisches Glitzern.

Es mag nicht die ausgeklügelteste Idee aller Zeiten sein, das Rad wurde auch nicht neu erfunden da aber die Vergangenheit oder Kindheit der beiden für die Geschichte keine ausschlaggebende Relevanz hatte und somit nicht über allem ein großes Drama hing konnte ich mich besonders gut fallen lassen. Für jeden der also mal den Kopf ausschalten und die Seele baumeln lassen will ist ''Du bist mein Verlangen'' ein großartige Unterhaltung.







Schreibstil:
Alexa Riley schreibt leicht und entspannend sie entführt mit ihrem lockeren Stil den Leser in eine Welt, in der man abschalten und die Füße hoch legen kann.


Cover:
Das Cover verfolgte mich. Die Farben haben mich magisch angezogen obwohl das Cover sehr schlicht ist fand ich es trotzdem besonders.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Highlight

Deine Träume, mein Leben und unsere Liebe
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Meinung:
Schon beim ersten Roman, den ich von der Autorin gelesen habe war ich vollkommen begeistert, aber dieser hat mich restlos verzaubert.

Tim ist zu Anfang sehr kühl, distanziert, ja beinahe unfreundlich ...

Meinung:
Schon beim ersten Roman, den ich von der Autorin gelesen habe war ich vollkommen begeistert, aber dieser hat mich restlos verzaubert.

Tim ist zu Anfang sehr kühl, distanziert, ja beinahe unfreundlich und das obwohl Mina seine Kundin ist. Ich dachte ich hätte ein Bild im Kopf und so würde es laufen, aber falsch gedacht, denn die Autorin hat mich sehr viel mehr als nur einmal überrascht.

Das ganze spielt, wie ihr dem Klappentext entnehmen könnt auf Gran Canaria (ich selbst war dort noch nie) das wunderschön sein muss, zumindest ist es genau dieser Eindruck, den die Autorin mit ihrem Schreibstil herüber bringt. Die Liebe zum Detail ist spürbar und sie ist vor allem überall. An jeder Ecke sind unscheinbare Kleinigkeiten, die letztlich farbenfroh und besonders explodieren, weil sie hervor gehoben werden und zu mehr gemacht werden. Durch all diese Kleinigkeiten, die Orte die beschrieben werden hat man das Gefühl selbst dort zu sein und das hat mich einfach total entspannt und glücklich gemacht. Alleine wegen diesem Setting sollte man unbedingt zu dem Buch greifen. Aber es geht noch weiter.

Mina ist eine Person, die mir besonders gefällt, sie will ihr Ding machen, mag es bunt und macht das, was sie liebt. Sie fühlt sich vielleicht nicht immer so, weil sie noch dafür kämpft aber das was Mina tut ist für mich der Inbegriff von Freiheit und purem Leben, was dieses Buch wahnsinnig kraftvoll macht.
Ich liebe ihre bunten Traumfänger und ihr ganzes ''Hippiezeug'' ich hätte so gerne einen Blick in ihr Zimmer geworfen aber auch in meinem Kopf sind genügend Bilder entstanden, dass ich darüber nicht traurig sein musste.

Tim wirkt fand ich klasse, weil er zwar absolut sein Ding gemacht hat und seine Regeln für sich aufgestellt hatte aber dennoch hat er sich nicht wie der letzte ''Arsch'' benommen, er benahm sich erwachsen, war trotzdem heißer als Feuer und hatte was im Kopf, das steckte in jeder Zeile und ich habe es richtig genießen können ihn anzuschmachten und mich darüber zu freuen, dass all das, er und Mina, diese beide Leben und die Geschichte so wie das Setting so fantastisch harmoniert haben.

Ihr bekommt hier absolut alles geboten, was es braucht um eine richtig tolle Geschichte zu lesen.
Aber es ist nicht nur das, es ist nicht bloß eine tolle, nette Geschichte, sie ist all da und viel mehr. Für mich ist sie etwas ganz besonderes, mit dem gewissen Etwas. Das etwas, das einem oft fehlt, was man aber nicht benennen kann, hier werdet ihr es nicht vermissen.

Die Figuren haben Feuer, sie leben und sind so, so echt und bunt.
Das Setting ist einmalig schön.
Der Detailreiche Schreibstil untermauert all das und macht die Geschichte lebendig.
Und die Emotionen werden direkt zum Leser, mitten ins Herz transportiert.

Mich hat diese Geschichte auf der einen Seite wahnsinnig berührt nachdenklich gemacht, dann aber hat sie mich zum lachen gebracht und mich einfach glücklich zurück gelassen.













Schreibstil:
Wie schon erwähnt fand ich den Schreibstil sehr Detailverliebt, was mir unsagbar gut gefallen hat.
Dabei wurde es aber nie zu wirr und verlor sich auch nie in den Details sondern kehrte immer wieder zum wesentlichen zurück. Es gab klare, einfach verständliche Sätze und es gab verträumte, bunte Sätze. Zusammen ergaben sie eine perfekte Harmonie aus weich und hart und ich bin völlig verliebt.


Cover:
Das Schwärmen hört nicht auf. Ich liebe es, es ist so wunderschön und die Farben erst. Außerdem verkörpert es perfekt die Geschichte und das ist immer besonders, wenn es so gut passt.
Und Traumfänger sind sowieso total meins, also nicht nur ein allgemeiner Eyecatcher sondern quasi wie für mich gemacht.