Profilbild von NessisBuecher

NessisBuecher

Lesejury Star
offline

NessisBuecher ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit NessisBuecher über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

So Wunderschön und traurig

Die Stille meiner Worte
0

Inhalt:

Hannah's Zwillingsschwester Izzy ist tot. Und mit ihr sind auch Hannah's Worte verloren gegangen.
Niemand ist mehr da, der ihre Sätze beendet oder ihr Lachen zu einem ganzen macht.
Sie spricht ...

Inhalt:

Hannah's Zwillingsschwester Izzy ist tot. Und mit ihr sind auch Hannah's Worte verloren gegangen.
Niemand ist mehr da, der ihre Sätze beendet oder ihr Lachen zu einem ganzen macht.
Sie spricht kein Wort mehr seit dieser Nacht.
Für Izzy schreibt Hannah Briefe, verbrennt sie und schreibt wieder, wieder und wieder.
Bis sie auf Levi trifft, der mit allem was ihm zur Verfügung steht versucht heraus zu finden wer sie wirklich ist, was sie verbirgt.






Meinung:
Aus ihren Vorherigen Werken wusste ich, dass Ava sehr ruhig schreibt, aber auch sehr emotional.
Hier hat sie eine Stille erschaffen, die Ohrenbetäubend ist und das unterstreicht natürlich nur, das Hannah ihre Worte verloren hat.
Je mehr ich von dieser Geschichte las, desto lauter wollte ich schreien.
Hannah habe ich mich dabei so verbunden gefühlt, ich wollte für sie kämpfen, für sie schreien und für sie ihre Schlachten schlagen, ihre Monster bezwingen.

Ich bin irgendwie mitten hinein gestolpert, der Klappentext und die Bloggerstimmen, die ich bereits kannte haben zwar schon vermuten lassen, dass das diese Geschichte kein Zuckerschlecken wird, doch niemand hat gesagt, dass ich schon auf den ersten paar Seiten die ersten Tränen vergießen würde.
Und das zog sich so, es waren stille Tränen obwohl ich ganz laut schluchzen wollte um Hannah zu sagen: ''Ich bin hier''.
Es war furchtbar sie so allein vor mir zu sehen, wie sie all das alleine durch stand, nicht zuletzt weil sie ja gar nicht darüber sprechen wollte. Doch das war völlig egal. In der Zwischenzeit wurde ich immer wieder total sauer, ihre Eltern machten mich wütend und die ganze Situation war kaum zum aushalten. Ich musste viel schlucken und mich oft beherrschen nicht doch zu schreien, das ganze war zum verzweifeln. Luft holen war kaum drin.

Die Schritte, die Hannah machte waren klein aber ich habe sie mit Freude verfolgt.
Und weil ich dann auch Levi richtig kennen lernte wurde es auf einmal mit einem Knistern aufgeladen wo vorher nur Trauer und Verzweiflung und Wut waren.

Mehr zur Geschichte möchte ich an der Stelle nicht sagen.

Ava hat es geschafft all diese negativen Gefühle, die ich am Anfang verspürt habe in etwas großartiges umzuwandeln, in Bauchkribbeln und letztlich sogar in Freude.
Ich finde, dass die Wandlung, die Hannah durchmacht wahnsinnig authentisch ist, so könnte ich mir vorstellen, könnte so ein Fall ablaufen. Ich jedenfalls war mehr als beeindruckt von dieser zwar stillen aber unheimlich starken Protagonistin.
So gerne hätte ich ihre Hand bei all dem gehalten und ihr Mut zu gesprochen, aber auch dafür gab es nicht nur Levi sondern auch noch den ein oder anderen Charakter.

Allgemein gefielen mir die Personen in diesem Buch durch die Bank weg. Ich habe sie alle als positiv empfunden, als warm, echt und liebenswürdig. Sie hatten das gewisse etwas, das menschliche, was sie so nahbar und nachvollziehbar machte. Es gab keine Distanz und ich habe das so sehr geliebt, weil mir das total unter die Haut ging.
Man kennt es oft, dass die erwachsenen Autoritätspersonen in Buch und Film oft distanziert oder sogar kühl auftreten, was hier nicht der Fall war.
Ben, Jana und Pia waren klasse. Warmherzig und hilfreich und wirklich daran interessiert, diesen Kids zu helfen, ihnen Sicherheit und Geborgenheit zu geben.
Das hat Ava so, so gut gemacht.

Ich habe mit dieser Geschichte gelebt, geliebt und gelitten. Vor allem gelitten, still und leise vor mich hin, bis die Sonne wieder kam.
Es gab so viel, was mir dieses Buch gesagt hat ob beabsichtigt oder nicht ich nehme daraus wahnsinnig viel mit.

Gib nie auf.
Verlier dich nicht.
Es ist okay wenn es dir nicht gut geht.
Wenn du Hilfe brauchst, nimm sie an.
Trau dich, dich zu öffnen.
Und gib dich niemals selbst auf.



Schreibstil:
Ava schreibt so ruhig, aber nie zum einschlafen ruhig.
Es ist beinahe so als würde sie sich mit dieser Ruhe Zugang zu meinem Herz verschaffen.
Sie braucht dafür keine derbe Sprache, sie schreibt all das völlig frei davon und das auf eine unglaublich gefühlvolle Art.


Cover:
An dieser Stelle hört sicher jeder das unsichtbare Seufzen - es ist so schön und so passend und so besonders obwohl es so schlicht ist. Ich liebe es.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Düster und märchenhaft

Fallen Queen
0

Inhalt:
Zwei Schwestern. Einst die besten Freundinnen, werden zu erbitterten Feinden.
Ein Apfel, der eine Königin zu Fall bringt.

Eira darf erst heiraten, wenn auch ihre Schwester Nerina und Königin ...

Inhalt:
Zwei Schwestern. Einst die besten Freundinnen, werden zu erbitterten Feinden.
Ein Apfel, der eine Königin zu Fall bringt.

Eira darf erst heiraten, wenn auch ihre Schwester Nerina und Königin von Arzu einen Gemahl erwählt hat und als diese das endlich tut, um ihrer Schwester Eira ihren Wunsch zu erfüllen bricht alles zusammen, denn: Was geschieht, wenn beide den gleichen Mann lieben?
Nerina wird zum Tode verurteilt und nur der verwunschene Wald, den niemals jemand wieder verlassen hat kann ihr einen sicheren Ort bieten.



Meinung:
Ich habe vorher schon gehört, wie toll dieses Buch sein soll und dem kann ich mich nur anschließen.
Mich hat diese Geschichte von Anfang an in eine ganz andere Welt entführt, in eine dunkle, grausame Welt, die mich vom ersten Moment an fasziniert und nicht mehr losgelassen hat.
Gerade die düstere Stimmung fand ich unglaublich gelungen, man spürt, dass ein Gewitter naht aber man weiß nie, wann es losbrechen wird, bis es dann einfach geschieht. Es jagte mir Schauder über den Rücken, wieder und wieder.

Schneewittchen mal ganz anders und ehrlich gesagt gefällt mir die Version von Ana Woods tausend mal besser.
Ich habe eine Welt kennengelernt, die zugleich märchenhaft und finster ist, die genau das ausmachte, was meiner Meinung nach oft fehlt. Die Waage hält ein perfektes Gewicht zwischen Gut und Böse, bis das Böse überwiegt und man völlig im Dunklen steht, verzweifelt und allein und der Lichtblick auf sich warten lässt. Ich habe das alles mit Nerina gefühlt.




Nerina ist für mich eine ungewöhnlich selbstlose Protagonistin, eine bei der es aber nicht aufgesetzt wirkt sondern echt. Ich habe ihr jedes Wort abgekauft, jedes Mal zugestimmt, wenn sie mit ihrem Volk gelitten hat, jeden Verzweifelten Moment in dem sie versucht etwas zu finden, das diese Menschen rettet habe ich mit ihr erlebt.

Ein ums andere Mal gelang es Ana Woods mich völlig aus der Reserve zu locken, so sehr, dass ich schockiert die Augen aufreißen musste, und mir die Tränen in die Augen stiegen, weil ich so viel Grausamkeit nicht erwartet hatte. Sie spielt extrem mit den Gefühlen ihrer Leser und auch ihrer Protagonistin, aber sie macht es auf eine nervenaufreibende Art. Du weißt nichts mehr außer, dass du diese Geschichte zu ende lesen musst. Du musst. Und dann ist sie irgendwann viel zu schnell zu ende und du könntest schreien, weil du mehr wissen willst. Es ist wie mit der kleinen Geschichtew in der Geschichte, aber dazu müsst ihr selbst mehr lesen.

Für mich war es eine fantastische Reise in ein Märchenland, das mit mehr Dunkelheit als märchenhaft schönen Orten aufwarten konnte und ich habe das sehr genossen. Die Atmosphäre, die dieses Buch hat ist drückend, düster und teilweise sehr hoffnungslos und das habe ich geliebt. Ich konnte darin völlig aufgehen und mit hoffen, dass bald alles gut wird. Aber so einfach ist es eben nicht.

Gut ist nicht gleich gut und böse ist noch nicht gleich böse.

Schreibstil:
Ich finde, dass die Autorin ein totales Gespür dafür hat, wie sie mit ihren Lesern spielen kann, wann sie eine Szene blutrünstig schreiben muss und wann das ganze etwas Licht vertragen kann. Die Mischung fand ich sehr gut, so war ich nicht völlig im Grauen gefangen aber auch nicht in einer eitel Sonnenschein Welt.

Cover:
Muss ich da was zu sagen? Ich liebe es. So sehr. Es spiegelt so unfassbar gut wieder wie diese Geschichte ist, es passt perfekt, und zu dem ist es nicht nur passend sondern auch wunderschön und dieser Apfel sieht einfach wahnsinnig lecker aus.

Veröffentlicht am 19.03.2018

Überraschend großartig

Und immer du
0



Inhalt:
Michaela erwacht eines Tages im Krankenhaus, ohne zu wissen, wer sie überhaupt ist.
Sie erlitt einen Herzstillstand und plötzlich ist nichts mehr wie es war.
Nur durch Freunde und Familie erfährt ...



Inhalt:
Michaela erwacht eines Tages im Krankenhaus, ohne zu wissen, wer sie überhaupt ist.
Sie erlitt einen Herzstillstand und plötzlich ist nichts mehr wie es war.
Nur durch Freunde und Familie erfährt sie, wer die ''alte'' Michaela war, aber das und auch die Kleidung in ihrem Schrank wollen einfach nicht zu dem passen, was gerade aus ihr wird. Sie scheint zu sich selbst zu finden und was davor war hat keinerlei Bedeutung.
Als sie Felix kennen lernt könnte es im Grunde nicht perfekter sein, doch es treten einige Ungereimtheiten hervor. Was spielt Felix für ein Spiel oder ist es gar keins?







Meinung:
Wenn man mir gesagt hätte, dass ich am Ende völlig verzweifelt sein werde, dann hätte ich es nicht geglaubt.

Ich war hautnah dabei und lerne Michaela genauso kennen,
wie sie sich selbst erst kennen lernte.
Das diese Reise zu ihrem ''wahren Ich'' aber so authentisch
und emotional werden würde war nicht unbedingt abzusehen.
Michi ist eine wie ich fand sehr starke Protagonistin und mit ihren 31 Jahren hat sie den Protagonistinnen um die sich mein Leseleben sonst so dreht schon ein paar Jahre voraus.
Das hat man gemerkt allerdings nur auf sehr positive Weise, die nervtötenden Stimmungschwankungen, mit denen ich sonst zu tun habe blieben aus.
Sicher, sie versucht zu erfahren, wer sie eigentlich ist und das ist hoch emotional, aber dabei ist sie sehr menschlich.
Sie meisterte Situationen ganz anders, viel ''normaler'' als oft üblich.
Teilweise war ich sehr erstaunt, was sie aushielt, Dinge bei denen ich persönlich dermaßen an die Decke gegangen wäre hat sie sehr, sehr erwachsen gelöst.
Das hat das Lesen sehr einfach gemacht.
Auch konnte ich eine wahnsinnig enge Bindung zu ihr aufbauen.
Sie war mir sofort sympathisch und es steigerte sich andauernd.
Zu dem muss ich erwähnen, dass es viele Ähnlichkeiten zu mir selbst gibt (Zufall?!) z.B. liebt sie Tequila Sunrise.
Aber da sind noch weitere Übereinstimmungen, mit denen ich mich total gut identifizieren konnte.

Mit der Geschichte an sich hat die Autorin das Rad zwar nicht neu erfunden, dachte ich, letztlich hat sie das aber in meinen Augen dann doch.
Wir kennen solche Geschichten zu genüge, Seelenverwandte und dann geht alles ganz schnell, zack Liebe.
So einfach ist es hier nicht.
Ich möchte euch da nicht allzu viel verraten, denn vielleicht hätte es mein eigenes nachdenken über das Buch verändert, wenn ich einige Dinge vorher gewusst hätte, also lest selbst.
Es ist nicht klassisch und keinesfalls 0815.
Und ich gebe zu im ersten Moment dachte ich: ''Strange'', aber weil ich davon nichts wusste fiel es mir sehr leicht mich weiterhin auf die Geschichte einzulassen, mich weiter treiben zu lassen. Ich wurde dafür belohnt.




Letztlich war es wunderschön.
Stellenweise wurde es ziemlich emotional und ich musste häufig schlucken.
Eine Liebesgeschichte hatte ich erwartet und etwas sehr einnehmendes habe ich bekommen.
Ich wurde positiv überrascht, vor allem weil dies der erste Roman der Autorin ist hatte ich keine mega Erwartungen dennoch hat sie alles in mir zum beben gebracht.
Saskia war dabei sehr wandelbar, sie konnte vom einen zum anderen Moment knisternde Erotik entstehen lassen und dann wieder zum Alltag zurück (lest es) und es fühlte sich trotzdem an als hätte man Schmetterlinge im Bauch.

Auch Felix fand ich total sympathisch, er war kein Badboy, das kann man in keinster Weise behaupten trotzdem war er sexy. Seine Art war aus dem Leben, echt und emotional und das hat ihn einfach als Mensch ausgemacht, das war mal sehr erfrischend und neu für mich und ich habe die ganze Zeit über seine Sprüche grinsen müssen, die sowohl witzig als auch charmant waren, so wie auch das ganze Buch voller Charme und Witz und Emotionen ist.
Emotional? Bin ich Achterbahn gefahren, eine mit vielen, vielen Loopings.
Obwohl die Autorin vollste Ruhe in ihre Geschichte hat fließen lassen, hat es mich innerlich total aufgewühlt. Und dann war es vorbei und ich konnte an gar nichts mehr glauben. Das war anders als ich jemals erwartet hätte, ich musste sehr lange überlegen, wie ich das ganze bewerten soll, wie ich dafür Worte finden soll. Ich konnte nicht mal weinen, weil es mich kalt erwischt hat. Es war ein monströser Schock. Aber das müsst ihr selbst heraus finden.


Cover:
Wir können es ruhig beim Namen nennen: Wundervoll.
Ich finde es ganz toll, es ist schlicht und Pink und es ist einfach so aktuell, es spricht mich direkt an und ich schaue es mir auch unglaublich gerne an. Es macht allein wegen dem hübschen Cover großen Spaß es in der Hand zu halten.



Schreibstil:
Saskia hat einen sehr angenehmen Stil, sie verbreitet Ruhe und spricht den Leser auf eine sehr warme, herzliche Art an. Das ist genau das, was ich oft brauche, ich muss das fühlen können und ihr Schreibstil lädt einfach schon dazu ein, die Geschichte zu fühlen, Wort für Wort. Sie ist genau meins, von der Sprache her konnte ich mich da total hinein versetzen und die Art und Weise, wie sie Sätze gebaut hat gefiel mir einfach. Auch mag ich ihren Humor, den sie dann und wann einbringt sehr.



Veröffentlicht am 16.02.2018

Große Liebe

Tanz, meine Seele
0


Inhalt:
Harper will tanzen. Das ist ihr Lebensinhalt. Alles andere, auch die Männer nimmt sie auf die leichte Schulter. So auch ihr Studium, von dem sie gar nicht wirklich weiß, warum sie es angefangen ...


Inhalt:
Harper will tanzen. Das ist ihr Lebensinhalt. Alles andere, auch die Männer nimmt sie auf die leichte Schulter. So auch ihr Studium, von dem sie gar nicht wirklich weiß, warum sie es angefangen hat. Nebenher arbeitet sie in einer Studentenkneipe.
Doch es passiert etwas, das alles ins Rollen bringt und Harper Lebenskonzept gewaltig auf den Kopf stellt.



Meinung:

Als ich anfing das Buch zu lesen hab ich keine Erwartungen an die Geschichte oder die Autorin gestellt, denn es war mein erstes Buch von Kira. Ich wusste nicht was auf mich zu kommt aber ich habe ganz sicher nicht damit gerechnet, dass es mich so sehr überraschen könnte.

Die Autorin hat eine total witzige, lockere Art zu schreiben und so hat sie auch ihre Protagonistin erschaffen, locker und leicht aber nicht naiv. Harper macht was ihr gefällt, sagt was ihr gefällt und ist dabei charmant und schlagfertig, wie ich finde.
Sie ist kein sensibles Mädchen, das von einem emotionalen Zusammenbruch in den nächsten gerät, denn bei Harper gibt es das ganze gar nicht.
Und das hat sie für mich sehr besonders und liebenswert gemacht.
Natürlich kennt jeder die Protagonistin, die auf kalt und unnahbar macht, weil sie eine schlechte Kindheit oder ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten hat, doch so ist Harper nicht.
Mag sein, dass ihre Kindheit nicht geprägt ist von Seifenblasen, Hüpfburgen und Zuckerwatte, doch darum dreht es sich nicht. Das ist nicht ausschlaggebend für sie, für die Geschichte und deren Verlauf. Es ist nicht klischeehaft, nicht das, was man kennt, es ist anders.
Und obwohl ich solche klischeehaften Romane sehr sehr gerne lese konnte mich dieses Buch umhauen.
Kira Minttu hat eine für mich völlig neue Welt im New adult Bereich eröffnet, etwas eigenes gemacht und es ist ihr unglaublich gut gelungen.

Hier gibt es eine Story, die spannend zu verfolgen, witzig und charmant ist ohne sich dabei nur um die Männergeschichten der Protagonistin zu drehen und mir hat das total gut gefallen. Es hat mich viel fühlen lassen, mich viel darüber nachdenken lassen, was wohl noch passieren wird, wie sich wohl alles entwickeln wird. Wie Harper sich entwickeln wird.
Ich wollte das Buch nicht mehr weg legen.
Selbst für 10 Minuten Busfahrt musste es mit. Und auf dieser kurzen Fahrt musste ich auch noch heulen. Ich dachte nicht, dass ich das in diesem Buch erleben würde, denn es war ja etwas anderes, nicht so vollgeladen mit Gefühlen, dachte ich. Dann hat Kira mir das Gegenteil bewiesen, denn es kann trotzdem dazu passen und das tat es.




Dieses Buch hat mich also alles fühlen lassen.
Es brachte mich zum lachen, weinen, grinsen. Es hat mich ebenso gut unterhalten wie gefesselt und es kam mir die ganze Zeit so vor als müsste dieses Buch noch mindestens 1000 Seiten haben, damit ich mich davon lösen könnte. Doch es ging zu Ende. Leider.
Letztlich war das okay und die Geschichte endete dann, als sie zu ende war, sie wurde nicht künstlich verlängert und ich glaube sie hätte genau so auch wirklich passiert sein können. Es war authentisch, echt und ungekünstelt. Das habe ich sehr genossen.

''Tanz meine Seele'' hat mein Herz zum tanzen gebracht.

Es traumatisiert mich nicht sondern löste immer nur gute und positive Gefühle in mir aus, selbst wenn es Harper oder auch ihrer Freundin Andra mal nicht gut ging. Kein künstlich geschaffenes Drama, keine Dreieckskisten, keine widersprüchlichen Signale, nichts dergleichen. Es war einfach so unanstrengend und etwas besonderes mit jedem Wort.

Ich bin total verliebt in diese Story und all das schöne, was sie in mir ausgelöst hat. Und mal nebenbei, es ging auch noch perfekt in meinen Augen zu Ende.
Mir wird Harpers Geschichte immer in Erinnerung bleiben als eine, die mir eine der liebsten ist. Mit nur einem Buch hat Kira Minttu mich derart verzaubert, dass ich ''Tanz meine Seele'' zu einem Lieblingsbuch erkläre.


Cover:
Auch das hebt sich einfach mal komplett von anderen ab und es ist bunt und lebendig, genau wie Harper es ist.

Schreibstil:
Warum Kira sich von anderen Autoren abhebt?
Sie erschafft wunderschöne Worte, die kein inszeniertes Drama brauchen um etwas zu bewirken und ich habe mich so sehr in diese Art zu schreiben verliebt.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Rasant

SCAN - Im Visier des Feindes
0

Inhalt:
Tate wird von seinem Vater hart in die Mangel genommen, Kampftraining, Sprachen, Chemie und das sind nur einige der Dinge, die Tate beherrschen muss. Das alles hat er so satt und eines Tages als ...

Inhalt:
Tate wird von seinem Vater hart in die Mangel genommen, Kampftraining, Sprachen, Chemie und das sind nur einige der Dinge, die Tate beherrschen muss. Das alles hat er so satt und eines Tages als kleine persönliche Rache an seinem Dad klaut er aus seinem Labor einen Scanner. Nur kurze Zeit später befindet sich Tage mit seiner Freundin Christina auf der Flucht. Sie werden gejagt und ihren Verfolgern ist es egal ob sie sie lebendig oder tot erwischen.



Meinung:
Der Einstieg in das Buch war wirklich leicht und angenehm und hat mich sofort in die Geschichte geworfen. Lange war ich mir nicht sicher ob ich generell solche Geschichten mag, bin dann aber zu dem Schluss gekommen, dass es wohl so sein muss, denn ich musste immer weiter lesen. Die Spannung war so so enorm, dass ich mich in jeder Minute ohne das Buch gefragt habe, wie es wohl weiter gehen wird.

Als ich Tate kennengelernt habe, also so richtig seinen erfahren habe, was er für eine Person ist, war es komplett um mich geschehen. Er ist einfach total wunderbar. Man möchte mit ihm diese Geschichte erleben und hofft einfach die ganze Zeit, dass es für ihn gut ausgehen wird. Er ist unglaublich sympathisch mit seiner offenen manchmal ein bisschen frechen Art.
Ich hätte noch 400 Seiten mehr von ihm lesen können. Er fackelt nicht lange und riskiert etwas und trotzdem hat er einen total liebenswürdigen Charakter und weiß worauf es ankommt und was wirklich zählt. Die Kombination fand ich sehr gelungen. Das ganze hat Tate für mich sehr authentisch gemacht.

Die Grundidee fand ich interessant, etwas verworren aber ich bin guter Dinge, dass sich all das noch entwirren wird, in Band 2 dann. Aber ansonsten war es genau die richtige Mischung aus Scifi, Action und Lovestory. Also wirklich für jeden etwas.

Christina, Tates Freundin war mir auch total sympathisch und ich konnte total gut mit ihr mitfühlen. Ich habe sie als sehr, sehr stark empfunden aber in einem Maß in dem das total sinnvoll und echt gewirkt hat.

Die Charaktere, die man sonst noch so im Buch trifft haben alle extrem verschiedene Eigenschaften, denn viele von ihnen haben auch ganz eigne Ideen etwas mit ihrem Wissen oder der Erfindung anzufangen. Man weiß nicht, wer auf wessen Seite steht und wird öfter mal genau davon überrascht. Man weiß aber am Ende von Band 1 noch längst nicht alles, und hat irgendwie das Bedürfnis sofort mehr zu erfahren. Endlich das ganze erschaffene Konstrukt zu entheddern und heraus zu finden, was passieren wird, wer wird Tate helfen, wer wird ihm Steine in den Weg legen...
All das sind Fragen, die ich mir stelle und auf die ich unbedingt eine Antwort brauche.

Wer also ein Buch braucht in dem es ziemlich explosiv zu geht, wilde Verfolgungsjagden mag und sich nebenbei verlieben möchte, für den ist diese Geschichte genau richtig. Denn die Liebesgeschichte ist zwar ein wichtiger Punkt steht aber nicht völlig zentral, so dass man völlig ungestört alles aus der Geschichte in sich aufnehmen kann.



Cover:
Ich finde obwohl die beiden Covermodel einem jetzt nicht wirklich viel verraten sagt die Farbgebung irgendwie schon aus, dass es Action geben wird. Ich habe mich auch nicht schwer damit getan mir Tate und Christina so vorzustellen.

Schreibstil:
Ich mochte den Stil von Patrick Carman total gerne. Er hat es geschafft gleichermaßen hart und weich zu schreiben und das genau zur richtigen Zeit. Die Actionszenen waren einfach wirklich spannend und aufregend und ich konnte mich da total fallen lassen, was auf jeden Fall an dem Stil liegt, der es einem super einfach macht sich in dieser Geschichte alles bildlich vorzustellen.