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Veröffentlicht am 23.06.2023

Hat mich emotional gefangen

Das Ende von Eden
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Klappentext:
„Emerson ist die perfekte amerikanische Vorstadt - doch der Mord an einer jungen Frau treibt fünf Menschen an den Rand des Abgrunds. »Das Ende von Eden« ist ein fesselnder Kriminalroman über ...

Klappentext:
„Emerson ist die perfekte amerikanische Vorstadt - doch der Mord an einer jungen Frau treibt fünf Menschen an den Rand des Abgrunds. »Das Ende von Eden« ist ein fesselnder Kriminalroman über die Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit in einem Geflecht aus Lügen, Geld und Macht.

Emerson ist eine wohlhabende und scheinbar idyllische amerikanische Vorstadt. Doch dann wird die junge Eden in einer der schönsten Villen dort tot aufgefunden. Bald stellt sich heraus, dass drei Jugendliche in der Mord-Nacht bei Eden waren: Hannah, ein liebes, aber psychisch labiles Mädchen. Ihr launenhafter Freund Jack, Sohn der reichsten Familie vor Ort. Und Christopher, ein Außenseiter, der verzweifelt versucht dazuzugehören.

Die Eltern der drei tun alles, um ihre Kinder zu schützen - selbst auf Kosten der anderen. Und noch dazu haben sie ihre je eigenen Motive, um verhindern zu wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt …“


Fazit:
Dieser Kriminalroman lebt von intensiven Erklärungen, vielen verzweifelten Taten aber auch der Kraft, die sich immer wieder an die Oberfläche drängt. Man weiß bis kurz vor dem Ende nicht, was wirklich geschehen ist. Beteiligte Personen sind in Perfektion skizziert und verstecken sich hinter ihren Fassaden, geben sich ahnungslos und bestreiten jegliche Vorwürfe. Schuldzuweisungen sind gang und gäbe, man wartet förmlich nur darauf bis sich die Flasche aufhört zu drehen und auf die schuldige Person zeigt.

Jede:r wahrt Geheimnisse - der Autor zögert die Spannung genial hinaus. Der Ausgang hat mich emotional gefangen und lange nicht mehr losgelassen. Bedenkenlose Weiterempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.06.2023

Ein unüblicher Fall, mit wenig Spannung

Kleine Freuden
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Klappentext:
„1957, im Südwesten von London. Jean Swinney geht auf die Vierzig zu und ist Redakteurin bei einer lokalen Tageszeitung. Von der Liebe enttäuscht, lebt sie ein unscheinbares Leben gemeinsam ...

Klappentext:
„1957, im Südwesten von London. Jean Swinney geht auf die Vierzig zu und ist Redakteurin bei einer lokalen Tageszeitung. Von der Liebe enttäuscht, lebt sie ein unscheinbares Leben gemeinsam bei ihrer halsstarrigen Mutter. Als eine junge Frau sich bei der Zeitung meldet und behauptet, ihre Tochter sei das Ergebnis einer unbefleckten Empfängnis, wird Jean mit der Erforschung der Angelegenheit beauftragt. Ist Gretchen Tilbury eine Betrügerin, oder hat sich an ihr tatsächlich ein Wunder vollzogen? Je mehr Jean in der Sache recherchiert, desto näher kommt sie Gretchen, deren freundlich-humorvollem Ehemann und ihrer zauberhaften Tochter Margaret. Die erblühende Freundschaft zu den Tilburys gerät immer mehr in Konflikt mit ihrer Aufgabe als Ermittlerin und bringt alle Beteiligten nach und nach in Bedrängnis. Und doch will Jean die Hoffnung auf ein wenig Glück nicht aufgeben.“


Fazit:
Ein Roman, in dem man förmlich den 50er Jahre Flair spürt. Egal ob es um Sprachausdrücke, den Kleidungsstil oder die damalige Normalität geht. Die ruhige Erzählung fokussiert sich stark auf die Ausformung des Innenlebens der Charaktere. Diese Tatsache hatte mich eigentlich nicht wirklich gestört, ich hatte jedoch das Gefühl als würde die Geschichte deshalb vor sich hinplätschern. Und die Liebesgeschichte entwickelte sich leider zu einer vorhersehbaren Handlung.

Grundsätzlich passiert hier wenig Überraschendes. Mich konnte Jeans Geschichte deshalb nicht wirklich vom Hocker reißen. Wenn man jedoch Lust auf eine unaufgeregte, ruhige Erzählung hat, ist man hier richtig.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

I’m not a fan

I’m a Fan
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Klappentext:
„„Ich stalke eine Frau im Internet, die mit demselben Mann schläft wie ich. Manchmal, wenn ich zu schnell auf eine ihrer neuen Storys geklickt habe, blockiere ich sie kurz, damit sie nicht ...

Klappentext:
„Ich stalke eine Frau im Internet, die mit demselben Mann schläft wie ich. Manchmal, wenn ich zu schnell auf eine ihrer neuen Storys geklickt habe, blockiere ich sie kurz, damit sie nicht merkt, dass ich geistesabwesend fünfzehnmal die Minute ihre Seite aktualisiere, während im Hintergrund auf meinem Laptop Netflix läuft."

Da ist „der Mann, mit dem ich zusammen sein will“. Er ist Künstler, älter. Von ihm verspricht sich die Erzählerin Zugang zu einer privilegierten Welt. Er jedoch ist verheiratet und kommt von einer Affäre nicht los: „die Frau, von der ich besessen bin“ inszeniert öffentlich ihr perfektes Leben. Je unerreichbarer es der Erzählerin erscheint, desto obsessiver stalkt sie die andere Frau in dieser modernen Dreiecksgeschichte. Doch wer braucht wen am Ende mehr? Der Fan das Objekt seiner Begierde oder andersherum?“


Fazit:
Ich habe weder Laura, die Protagonistin noch den Schreibstil oder die Handlung an sich verstanden. Alles wirkte ständig wirr und abstrus. Der Verlauf, die Zeitsprünge, der komplette Erzählfaden waren mir schlicht und ergreifend zu sprunghaft. Ich konnte mich nicht an die kurzen Kapitel und die plötzlich verschiedenen Zeitgebungen gewöhnen.

Die „Beziehung“ wirkte auf mich eigenartig, toxisch und überhaupt nicht normal. Die Beschreibungen zu der steigernden Begierde und dem krankhaften Stalking haben mich jedoch fasziniert aber auch gleichermaßen abgeschreckt. Das ist aber leider auch das Einzige was mir an diesem Buch gefallen hat.

Ist man auf der Suche nach einer recht modernen Lektüre, und hat Lust sich auf etwas Neues einzulassen, ist man hier höchstwahrscheinlich richtig. Man muss allerdings einiges interpretieren und sich auf ein mehr oder weniger offenes Ende einstellen können. Mein Ding war es leider überhaupt nicht.

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Veröffentlicht am 08.06.2023

Schwerfälliger Anfang

Der Club. Dabeisein ist tödlich
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Klappentext:

„Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club ...

Klappentext:

„Auf einer vergessenen Insel vor der britischen Küste herrscht seit kurzem der Gipfel des Luxus: Nur die wahrhaft Reichen, Schönen und Berühmten haben Zugang zum elitären Private Member Club »Island Home«, wo sie geschützt vor neugierigen Augen ausgiebig feiern – und andere Dinge tun – können.

Um bei der drei Tage dauernden Eröffnungsparty des Clubs dabei zu sein, würde so mancher Prominente sein Leben geben. Und mindestens einer tut das auch: Als sich am dritten Abend alle im spektakulären Unterwasser-Restaurant versammeln, wird ein Land Rover gesichtet. Unter der Wasseroberfläche. Und mit einer Leiche darin …“





Fazit:

Ich hatte mich auf einen Thriller der besonderen Art eingestellt. Also mit vielen fiesen und perfiden Aktionen, hinterlästigen und arglistigen Szenen sowie einigen Background Infos, die man als „Normalo“ nicht kennt. 
Und ja, dieses Buch bietet das auch, aber meiner Meinung nach einfach viel zu spät. Der Anfang zog sich ungemein, ich kam einfach nicht in die Handlung rein, hatte Schwierigkeiten die Personen auseinanderzuhalten. Dennoch war ich froh, dass hier nur vier Charaktere eine eigene Perspektive gewähren. Und trotzdem hätte ich mir die Sätze weniger verschachtelt und eher lockerer gewünscht. Das Lesen fand ich deshalb ziemlich mühevoll.

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch Durchhaltevermögen und ein wenig Motivation abverlangt, denn das letzte Drittel wird richtig spannend. Dranbleiben lohnt sich also, ich hätte mir das alles nur schon deutlich früher herbeigesehnt.

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Veröffentlicht am 02.06.2023

Ein echt guter Fang – ganz ohne Haken?

The Catch – Sie sagt, er sei perfekt. Doch ich weiß, dass er lügt ...
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Inhalt:
„Familienvater Ed freut sich, endlich den Verlobten seiner Tochter Abbie kennenzulernen. Auf den ersten Blick ist Ryan der perfekte Schwiegersohn. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm, da ist ...

Inhalt:
„Familienvater Ed freut sich, endlich den Verlobten seiner Tochter Abbie kennenzulernen. Auf den ersten Blick ist Ryan der perfekte Schwiegersohn. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm, da ist sich Ed sicher. Aus Angst, seine Tochter könnte in die Fänge eines Psychopathen geraten, beginnt Ed, Ryans vermeintlich dunkle Vergangenheit aufzudecken – während er seine eigene verbirgt. Doch je tiefer Ed gräbt, desto weniger glaubt ihm seine Familie, dass Ryan böse Absichten hat. Sie sind überzeugt, dass er der Richtige für Abbie ist. Ed sieht das anders. Denn er erkennt ein Monster, wenn er es sieht ...“


Schreibstil/Art:
Los geht’s mit der Vorstellung des Schwiegersohns – adrett, sympathisch, vornehm, zuvorkommend … fast schon perfekt. Doch Eds Bauchgefühl sagt ihm was anderes und so fängt die Suche nach den Ungereimtheiten an. Seine verzweifelten Nachforschungen werden immer drastischer. Diesen Moment nutzt der Autor und stiftet noch mehr Unruhe in dem er versucht falsche Fährten zu legen. Ich, als viellesender Thrillerfan, bin meinem Instinkt gefolgt und habe mich nicht täuschen lassen. Dieser Versuch ist dem Autor also leider misslungen. Ahnungslose Leser:innen werden wahrscheinlich aber auf ihre Kosten kommen und die Schwächen übersehen.
Zum Ende hin hätte ich mir einen überraschenden Twist gewünscht. Nichtsdestotrotz ließen sich die verschiedenen Perspektiven mühelos lesen.


Fazit:
Ein solider Thriller mit einem Ausgang, der mich leider nicht geflasht hat. Trotzdem mochte ich den Spannungsaufbau. Im Laufe des Buches entwickeln sich manche Wege zu einem Alptraum. Im Ganzen; gut aber nicht überragend.

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