Gelungenes Debüt mit leichten Längen
Das siebte MädchenInhalt:
„In Breaux Bridge, im ländlichen Louisiana, passiert eigentlich nichts. Bis im Sommer 1998 sechs Teenager spurlos verschwinden. Mädchen, die die 12-jährige Chloe aus der Schule kennt. Ihre Leichen ...
Inhalt:
„In Breaux Bridge, im ländlichen Louisiana, passiert eigentlich nichts. Bis im Sommer 1998 sechs Teenager spurlos verschwinden. Mädchen, die die 12-jährige Chloe aus der Schule kennt. Ihre Leichen werden nicht gefunden. Doch im Schlafzimmer von Chloes Eltern findet man eine Schatulle mit Schmuckstücken der Mädchen. Als ihr Vater, ein liebevoller, bis dahin unbescholtener Mann, die Taten gesteht und als Serienmörder verurteilt wird, zerbrechen Chloes Welt und ihre Familie.
Zwanzig Jahre später ist Chloe promovierte Psychologin. Als plötzlich eine ihrer Patientinnen verschwindet, ahnt sie, dass jemand die Taten ihres Vaters imitiert und den 20. Jahrestag der Morde auf seine Weise begehen will. Oder ist der wahre Täter noch immer auf freiem Fuß?“
Schreibstil/Art:
Zum 20. Jahrestag der Morde durchlebt Chloe ihren schlimmsten Albtraum quasi erneut. Die Parallelen zu der Vergangenheit sind gravierend. Und so wie ihre Erinnerungen kommen und gehen ist auch die Erzählart. Passiert also ein ähnliches Ereignisse wie in Chloes Kindheit, fokussiert sich die Erzählung unangekündigt zunächst einmal darauf. Dieser Stil hat mir persönlich zugesagt, weil die Handlungen in sich dadurch sehr stimmig und gestrickt wirken.
Chloe selbst ist zwar nach außen hin stark, doch auch sie haben die Morde gebrochen. Ihre Selbstzweifel und Überlegungen machen sie menschlicher und greifbar. Und obwohl ich nicht jede ihrer Entscheidung gutheißen konnte, fiel es mir nicht schwer mich mit ihrem Charakter anzufreunden.
Fazit:
Insgesamt ein gelungenes Debüt mit leichten Längen, dafür aber nicht nur einem Verdächtigen. Erfahrene Crime Leser:innen werden aber mit Sicherheit den richtiger Riecher und eine unterschwellige Ahnung haben.
Diese Tatsache hat mich nicht gestört, ich wurde nämlich trotzdem das eine oder andere Mal überrascht.