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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2022

Bin mir unschlüssig ob ich die Reihe fortsetze

Oxen. Der dunkle Mann
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Inhalt:
„Niels Oxen, der traumatisierte Elitesoldat, ist untergetaucht. Um dem mächtigen Geheimbund ›Danehof‹ das Handwerk zu legen, hat er Museumsdirektor Malte Bulbjerg brisante Unterlagen zugespielt. ...

Inhalt:
„Niels Oxen, der traumatisierte Elitesoldat, ist untergetaucht. Um dem mächtigen Geheimbund ›Danehof‹ das Handwerk zu legen, hat er Museumsdirektor Malte Bulbjerg brisante Unterlagen zugespielt. Doch kurze Zeit später ist Bulbjerg tot – und ein weiterer Mord wird Oxen in die Schuhe geschoben. Ihm bleibt keine andere Wahl, als aus dem Untergrund heraus zu agieren. Als es der Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck gelingt, Oxen aufzuspüren, werden beide vom ›Danehof‹ in eine raffinierte Falle gelockt.“


Schreibstil/Art:
Wie bereits in dem ersten Teil der Buchreihe liest sich alles ziemlich gut. Orte und Charaktere konnte ich mir bildlich vorstellen. Doch dann geht es wieder los … es werden im weiteren Verlauf so viele Namen, Politiker, namhafte Persönlichkeiten, Nebencharaktere, … ins Spiel gebracht, dass mich das einfach völlig aus dem Konzept gebracht hat. Ich hatte wieder das Gefühl, dass der eigentliche Sinn abdriftet, Nebensächlichkeiten plötzlich doch eine Rolle spielen.


Fazit:
So sehr ich Oxen auch mag aber in dem zweiten Teil konnte ich nicht jeden seiner und Margrethe Francks Schritte nachvollziehen. Zudem zog sich die Geschichte und so leid es mir auch tut (Potenzial ist ja da) aber das letzte Drittel hab ich quasi überflogen.
Mich packte wenig, einiges war sehr verworren, anderes ziemlich unnötig ausführlich beschrieben.

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Veröffentlicht am 23.03.2022

Wirkt ein wenig aufgesetzt

Two Faces – Diese Sache zwischen uns
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Inhalt:
„Die Journalistin Tilda lernt bei einem Date Mats kennen, den Mann ihrer Träume. Beiden ist klar, dass das der Anfang von etwas ganz Großem ist. Doch dann erfährt Tilda, dass sie für einen Artikel ...

Inhalt:
„Die Journalistin Tilda lernt bei einem Date Mats kennen, den Mann ihrer Träume. Beiden ist klar, dass das der Anfang von etwas ganz Großem ist. Doch dann erfährt Tilda, dass sie für einen Artikel undercover wieder zur Schule gehen soll, um einem Lehrer sexuelle Belästigung an Schülerinnen nachzuweisen. Plötzlich muss sie wieder die kaugummibeklebte Schulbank drücken, und als wäre das nicht schlimm genug, stellt sie auch noch fest, dass sie einen Lehrer bereits kennt: Mats ... der nichts von ihrem Auftrag wissen darf.

Triggerwarnung
Diese Geschichte behandelt Themen wie Gewalt, sexuelle Belästigung und Missbrauch.“


Schreibstil/Art:
Zunächst möchte ich erwähnen, dass mich nicht der Schreibstil sondern eher der Inhalt nicht überzeugen konnte. Denn das Buch liest sich, trotz der krassen Themen, unheimlich leicht und unkompliziert. Doch je mehr man erfährt desto aufgesetzter und unlogischer empfand ich Tildas Geschichte. Einerseits mochte ich die Vielfältigkeit, andererseits führte genau das dazu, dass ich die hier beschriebenen Handlungen der Autorin nicht abkaufen konnte.

Die Triggerwarnung ist wichtig und richtig. In manchen Szenen geht es echt hart zu.


Fazit:
Ja was soll ich sagen? Vielleicht liegt es an meiner langen Leseerfahrung, vielleicht an meinem Alter … ich hab gehofft, dass dieses Buch nicht voller Klischees sein wird aber das ist es leider. Natürlich sticht es aufgrund der ungewöhnlichen Thematik leicht hervor aber es machte nicht Klick, es sprang kein Funke über. Bei Tilda und Mats ging es wiederum wie in einer typischen Liebestragödie zu. Für mich nichts Besonderes.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Keine leichte Kost aber aktueller denn je

Gute Nachbarn
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Inhalt:

„In Oak Knoll, einem Vorort in North Carolina, ist das Leben noch in Ordnung: Die Nachbarschaft ist grün und der Zusammenhalt zwischen den Nachbarn eng. Hier zieht die alleinerziehende Forstwirtschaftlerin ...

Inhalt:

„In Oak Knoll, einem Vorort in North Carolina, ist das Leben noch in Ordnung: Die Nachbarschaft ist grün und der Zusammenhalt zwischen den Nachbarn eng. Hier zieht die alleinerziehende Forstwirtschaftlerin Valerie Alston-Holt ihren Sohn Xavier groß. Er ist ein Musiktalent und das College-Stipendium ist ihm so gut wie sicher. Dennoch hat er zu kämpfen, denn Valerie ist schwarz, Xaviers Vater weiß, und er selbst passt nirgends so richtig hin.
Als auf dem Grundstück nebenan die Whitmans mit ihren Töchtern einziehen, verändert sich langsam, aber stetig die Gemengelage in dem kleinen Vorort. Sie sind die scheinbar perfekte weiße Familie, die den amerikanischen Traum lebt. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn hinter der Fassade verbirgt sich manches Geheimnis. Manchmal braucht es nur noch eine sterbende Eiche und eine Teenager-Liebe, um eine hübsche Nachbarschaft von einer Katastrophe erschüttern zu lassen.“






Schreibstil/Art:

Zunächst wirkt alles so ruhig und friedlich. Unaufgeregt stellt die Autorin die neuen Nachbarn vor, beschreibt die schöne Gegend und den starken Zusammenhalt untereinander. Doch das Unheil nimmt langsam seinen Lauf und ist irgendwann gar nicht mehr aufzuhalten. Diese Wucht hat mein Leseerlebnis komplett verändert, denn diese Spannung ist früher oder einige Seiten später einfach nicht mehr auszuhalten.

Im Rahmen einiger Konflikte weitet die Autorin aber noch ganz andere Themen aus, z.B.: Rassismus, Sexismus, Umweltschutz und Vorverurteilungen. Diese Vielfalt ist völlig geschickt und meisterhaft eingebunden. 



Was ich außerdem hervorheben möchte, ist die Besonderheit, dass eine Art allwissende „Wir“ Perspektive mit eingebaut ist. Mich hat es dazu bewegt einige Aspekte zwischendurch mal aus einer ganz anderen Sicht betrachten zu dürfen.




Fazit:

Das Ende der Geschichte lässt mich unglaublich traurig und ausweglos zurück. Die Ereignisse haben mich erschüttert und schockiert. Die Ungerechtigkeit, die Anfeindungen und Verzweiflung sind einfach unbegreiflich. Ich habe trotz der schwierigen Thematik, das Lesen dennoch genossen und mit Juniper und Xavier einige romantische Stunden verbracht.

Ein Geselschafftsroman, der leider nach wie vor die Gegenwärtigkeit nur zu gut widerspiegelt. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Es fehlen einige Feinheiten

Ich will dir nah sein
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Inhalt:

„Er will ihr nah sein, noch näher, immer noch näher. Bis es irgendwann nicht näher geht.

London, Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Lester Sharp kümmert sich um herrenlose Fundsachen: Handys, ...

Inhalt:

„Er will ihr nah sein, noch näher, immer noch näher. Bis es irgendwann nicht näher geht.

London, Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Lester Sharp kümmert sich um herrenlose Fundsachen: Handys, Schlüssel, Portemonnaies – besonders gern um Kleidungsstücke und medizinische Gerätschaften. Er ist auch privat ein Sammler und Sonderling, der sich schwertut mit Frauen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Als er der jungen Erin begegnet, weiß er zunächst nicht, wie er sich verhalten soll – findet aber schon bald eine Möglichkeit, ihr nah zu sein. Näher, als es ihr lieb sein kann …"





Schreibstil/Art:

Einen umfassenden Einblick erhält der Leser durch zwei ausschlaggebende Blickwinkel. Zu einem aus Sicht von Erin, zum anderen aus der, des unangenehmen Stalkers Lester. Rückblicke in Lesters Vergangenheit machen deutlich, dass er eine krankhafte Vorstellungskraft hat. Die beklemmende Nähe, die unbehagliche Aufdringlichkeit und das Eindringen in die Privatsphäre anderer, hat mir sehr gut gefallen.

Die Erzählart ist extrem ruhig, es sind auch recht wenige Schauplätze einbezogen und die Herangehensweise eher langsam. Gefährliche und interessante Momente waren mir persönlich zu schnell abgefrühstückt.





Fazit:

Was mir gefehlt hat, sind einige raffinierte Spannungsmomente sowie ausgeklügelte Schachzüge und Psychospielchen. Bis zum letzten Drittel passierte einfach zu wenig. Retten konnte die Geschichte das unerwartete Ende.

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Veröffentlicht am 14.03.2022

Auf der Suche nach einer neuen Identität

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Inhalt:

„Zwei Frauen auf der Flucht. Eine Entscheidung, die alles verändert. Und kein Weg zurück.

New York, Flughafen JFK: Heute wird Claire endlich ihrer gewalttätigen Ehe entfliehen. Minutiös hat sie ...

Inhalt:

„Zwei Frauen auf der Flucht. Eine Entscheidung, die alles verändert. Und kein Weg zurück.

New York, Flughafen JFK: Heute wird Claire endlich ihrer gewalttätigen Ehe entfliehen. Minutiös hat sie alles vorbereitet. Doch ihr Plan fliegt in letzter Minute auf, und wenn Claire in das Flugzeug steigt, wird es ihr Ende sein. In diesem Moment wird sie von Eva angesprochen, die auf einen Flug nach Kalifornien gebucht und ebenfalls auf der Flucht ist. Im Bruchteil einer Sekunde beschließen die beiden, ihre Bordkarten zu tauschen. Doch als Claire in Kalifornien landet, stellt sie fest, dass Eva ihr nicht die Wahrheit gesagt hat. Der Tausch entpuppt sich nach und nach als Albtraum …"





Schreibstil/Art:

Ohne viel Schnickschnack wird abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt. Claire begleitet der Leser in der Gegenwart und Eva in der Vergangenheit, ihr Leben vor dem Absturz. 
Luftig-locker fliegt man nur so durch die Seiten. Die Darstellung der Ausweglosigkeit hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich hatte mit beiden Frauen Mitleid und Freude empfunden und mich ihren Fluchtplänen gerne angeschlossen. 





Fazit:

Die Autorin hat viele gute Momente erwischt und auf diesem Weg ordentlich für Drama gesorgt. Jedoch fehlte mir manchmal der Thrill. Nach dem ich aber zum Ende hin eine Seite nach der anderen verschlungen hatte, nahm ich wahr, dass mich der spontane Tickettausch und seine Folgen völlig in seinen Bann gezogen haben.

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