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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.05.2022

Showdown ein wenig drüber

Das Ferienhaus - Und du denkst, du bist sicher
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Inhalt:

„Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. ...

Inhalt:

„Als Tom Sullivan nachts um zwei ein Fenster zerbrechen hört, werden seine schlimmsten Albträume Wirklichkeit: Jemand ist ins Haus eingedrungen und trachtet ihm und seiner Familie nach dem Leben. Sein Feriendomizil mitten im schottischen Nirgendwo, das eigentlich für ein paar Wochen zu einem beschaulichen Urlaubsort werden sollte, bietet keinen Ausweg. Eine atemberaubende Verfolgungsjagd beginnt, während der sich Tom mehr als einmal fragt, ob er denen, die ihm am nächsten sind, wirklich vertrauen kann. Seine Ehefrau Rachel beispielsweise scheint irgendetwas vor ihm zu verbergen …"





Schreibstil/Art:

Hier trägt nicht nur das alleinstehende Haus auf dem Cover viel zum Kopfkino bei, sondern auch der ziemlich detaillierte, lebhafte und minutiöse Schreibstil. Ich fühlte mich mit Tom und seiner Familie verfolgt und gejagt und ständig unter Strom. Der Aufbau an sich ist ziemlich durchdacht, denn es handelt sich hierbei quasi um zwei Geschichten in einer. Außerdem wird eine Perspektive rückwärts erzählt - und das ziemlich genial. 





Fazit:

C.M. Ewan bietet in diesem Thriller echt einiges; ständig neue Irrwege, krasse Wendungen, viel Action, rasante Unterhaltung und Enthüllungen die es in sich haben. 



Zum Ende hin empfand ich den Showdown leider dennoch als ein wenig zu übertrieben. Ich hatte mehrmals das Gefühl als wollte der Autor den Leser bei Laune halten und hat absichtlich (unnötige) actionreiche Szenen eingebaut. Zugegeben; ich habs trotzdem gerne gelesen und empfehle den Thriller mit 4 von 5 Sternen weiter.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Viel erwartet, wenig bekommen

Große Gefallen
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Inhalt:

„Eve ist queer, jung, lebt in Brooklyn und ist mit einer Frau zusammen. Dann lässt sie sich auf eine Affäre mit einem Hetero-Paar ein: Nathan und Olivia. Die Dreiecksbeziehung entwickelt sich ...

Inhalt:

„Eve ist queer, jung, lebt in Brooklyn und ist mit einer Frau zusammen. Dann lässt sie sich auf eine Affäre mit einem Hetero-Paar ein: Nathan und Olivia. Die Dreiecksbeziehung entwickelt sich schnell von einem unverbindlichen und vermeintlich selbstbestimmten Abenteuer zu einem Machtspiel. Nathan beginnt, die zwei Frauen zu manipulieren und gegeneinander auszuspielen. Im Ringen um Nathans Zuneigung erlebt Eve ein sexuelles Erwachen, bei dem sie es genießt, ihre eigenen Grenzen immer wieder zu überschreiten. Bis sie vor der Frage steht, welchen Preis sie für die ultimative Erfüllung zu zahlen bereit ist.“





Schreibstil/Art:

Der vielversprechende Anfang ließ mich euphorisch zurück. Gebangt las ich Eves Gedanken und verfolgte ihr Sexabendteuer. Der moderne Schreibstil und die Handlung in der Weltmetropole New York beflügelten die Atmosphäre und kreierten ein vollkommen realistisches Bild.

Doch die Dreiecksbeziehung driftete ab, angefangene Stränge spielten bald keine Rolle mehr, zudem erschwerte die Tatsache, dass Gesprochenes nicht in Anführungszeichen gesetzte gewesen ist. Die 256 Seiten ließen sich dadurch mühselig, langsam und auch langweilig lesen. Ich konnte irgendwann einfach weder Gedanken noch die Kommunikationen untereinander und/oder Beschreibungen voneinander unterscheiden. 





Fazit:

Die nicht wirklich überzeugende und aufklärende Auflösung enttäuschte mich zudem extrem. Ich habe den Sinn hinter dieser Geschichte vergeblich versucht zu verstehen.

Eine provokante und zum Teil derbe Lektüre die zwar fordert aber auch langweilt. Weder wirklich informativ noch interessant. Schade!

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Ein anspruchsvoller und eigenwilliger Roman in Versform

Verheizte Herzen
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Inhalt:
„Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als ...

Inhalt:
„Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand – seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken. Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen.“


Schreibstil/Art:
Der Kern dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Balance zu halten und nicht in die seelische Tiefe abzudriften, ist nicht einfach. Die Darstellung wie Ana versucht damit klarzukommen hat mir zwar einerseits zugesagt, anderseits fand ich ihre Ansichten oftmals sehr konfus und nicht nachvollziehbar. Es schien so als würde vor allem sie sich selbst psychischen Schmerzen aussetzen. Diese Tatsache muss man aushalten können.

Die ziemlich spontanen Rückblicke zwischen dem gegenwärtigen Geschehen machen es dem Lesenden keinesfalls einfach. Wenn man jedoch einmal im Flow ist, liest es sich zwar gut aber eigen.


Fazit:
Anstrengend fand ich die ständigen Marken- bzw. Warennamen. Es wurden (für mich) zum Teil unbekannte Politiker-, regionale Firmen und/oder Produktnamen eingeworfen, die meiner Meinung nach auch mit einfachen Worten beschrieben werden können. Warum nicht „Erdbeereis“ statt „Cornetto Erdbeer“?!
Mich brachte es etliche Male aus dem Lesefluss.

Ein mittelmäßiger Roman, der meiner Einschätzung nach nicht jeden Lesegeschmack treffen wird.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Hebt sich nicht allzu sehr von der Maße ab

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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Inhalt:
„Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der ...

Inhalt:
„Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler seiner Generation. Doch nun bekommt er es mit einem Killer zu tun, der dem Wort Grausamkeit eine neue Dimension verleiht: dem Blutkünstler.
Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und ausgiebig, ehe er ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut.

Tom Bachmann, der „Seelenleser“ des BKA, setzt alles daran, den Blutkünstler zur Strecke zu bringen. Dabei muss er sich einer verstörenden Wahrheit stellen, einer Wahrheit, die erklärt, warum er der Einzige ist, der den Killer aufhalten kann.“


Schreibstil/Art:
Ohne jegliche Einführungen in die Geschichte, ist man quasi direkt mittendrin. Blutige und gewalttätige Szenen lassen nicht wirklich lange auf sich warten. Der Blutkünstler will sein Meisterwerk vollenden und tut eindeutig alles dafür. Um die Spannbreite weit zu halten, wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. So kommt man nicht nur dem neuen Ermittlerteam nahe, sondern auch unter anderem dem Täter selbst.

Ist man einmal im Flow, liest sich dieses Buch echt easy. Die Sprache ist relativ gefällig, Fachwörter sind gut umschrieben. Die Beschreibungen sind stellenweise so bildhaft, dass mir das sogar mit dem vielen Blut und dem ganzen Gemetzel einfach zu viel gewesen ist.


Fazit:
An und für sich ein schonungsloser Thriller, der nichts für schwache Nerven ist, denn hier ist nicht nur das Cover blutig.

Was mich letztendlich aber gestört hatte, ist der 08/15 Plot; traumatisierter Ermittler/Profiler, ein Täter mit bewegender Kindheit und einem nicht wirklich überraschendem Tatmotiv. Klischeebehaftete Charaktere heben sich genauso wenig von der Maße ab.

Gewünscht hätte ich mir außerdem ein paar mehr Backgroundinfos zum Thema „Profiling“, diese fehlten mir, vor allem zum Ende hin, denn hier hätte ich mehr Transparenz und Logik erwartet. Nichtsdestotrotz bin ich gespannt wie es mit dem Ermittlerteam weitergeht und welcher Fall sie als nächstes erwartet.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Ließ mich kalt

Schallplattensommer
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Inhalt:

„Als einziges Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis ...

Inhalt:

„Als einziges Mädchen im Umkreis von 13 Kilometern ist Maserati Aufmerksamkeit gewohnt. Dabei will sie nur eines: Den Feriengästen selbstgemachte Limonade ihrer Oma servieren und die Tage bis zur Volljährigkeit zählen. Mit der Liebe will sie nichts zu tun haben – und schon gar nichts mit den Annäherungsversuchen der Söhne der reichen Familie, die gerade die Villa im Dorf gekauft hat.

Doch dann stellen Caspar und Theo verbotene Fragen: Warum hat Maserati kein Smartphone? Wovor hat sie solche Angst? Und wie kann es sein, dass ihr Gesicht das Cover einer alten Schallplatte ziert? Plötzlich steckt Maserati bis zum Hals in Geheimnissen zweier Familien und im eigenen Gefühlschaos.“





Schreibstil/Art:

Hier fehlte mir tatsächlich einiges; sei es mehr Tiefe in den Beschreibungen, mehr Liebe und Details bei den Charakteren oder mehr Wumms in der Story. Ich hatte das Gefühl, dass Maseratis Geschichte einfach so vor sich hin plätschert, nichts weltbewegendes passiert und die Autorin es aber dennoch schafft 192 Seiten zu füllen. 



Der Schreibstil an sich ist okay aber nichts besonderes. Kurz: zum Teil oberflächlich und anstrengend.
Außerdem mochte ich es so gar nicht, dass die vermeintliche „Spannung“ nur zum Vorschein kam, wenn gewisse Szenen nicht auserzählt wurden. Mag ich sonst, hier passte es aber irgendwie nicht. 




Fazit:

Tja, mein Fazit…ich kann mit der Geschichte tatsächlich nichts anfangen. Trotz des hübschen Cover und der sommerlichen Kurzbeschreibung, ließ mich dieses Buch kalt.

Die Mysterien, die sich zwischen den Zeilen und den Familien verstecken, fand ich langweilig und unrealistisch. Kann ich persönlich leider nicht empfehlen, braucht vielleicht einfach den richtigen Leser.

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