Ein fieberhaftes, verrücktes Fangspiel
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„Da war es wieder! Dieses Gesicht in der Menge, das Edie jedes Mal erschrocken und zitternd zurückließ. Sie blickte genauer zu der Frau, doch es war nicht Heather. War es nie. Und trotzdem fuhr ...
Inhalt:
„Da war es wieder! Dieses Gesicht in der Menge, das Edie jedes Mal erschrocken und zitternd zurückließ. Sie blickte genauer zu der Frau, doch es war nicht Heather. War es nie. Und trotzdem fuhr ihr der Schreck in alle Glieder. Zurück in ihrer Londoner Wohnung dachte Edie wieder mal an die Zeit, als sie noch jung und voller Träume war. Bis zu dem Tag, als alles sich änderte und dunkler wurde. Plötzlich klingelt es an der Tür. Als Edie öffnet, muss sie sich am Türrahmen festklammern. Das kann nicht sein! »Hallo, Edie«, sagt Heather lächelnd und betritt die Wohnung.
Schreibstil/Art:
Es scheint als wäre dieser Psychothriller entzweit. Die Vergangenheit wird ausschließlich von Heather und die Gegenwart von Edie erzählt. Dieser Schachzug hat mir unglaublich gut gefallen da man die Weiterentwicklung der beiden Mädels/Frauen aus der jeweiligen Perspektive sehr gut mitverfolgen konnte.
Jedoch könnten sie unterschiedlicher nicht sein; Edie - unersättlich und offen, Heather - eine Außenseiterin, die verspottet und gemobbt wird.
Man stellt Vergleiche auf, sucht nach Gemeinsamkeiten und versucht zu verstehen was passiert ist und warum Heather plötzlich wieder da ist. Raffiniert dargestellte Kehrtwende der Charaktere, denn als Leser:in wird man gewissermaßen dazu gezwungen sich auf eine Seite zu stellen.
Fazit:
Eine Geschichte über eine Freundschaft die völlig aus dem Ruder läuft und nur eine falsche Entscheidung den Stein ins Rollen bringt. Die Auflösung hat meinen Erwartungen entsprochen, nur vereinzelte Spannungsmomente verloren sich zwischendurch mal.
Der Ausbruch des Jähzorns (quasi beiderseits) hatte einen schleichenden Prozess und führte die kurzverlorenen und losen Fäden zusammen. Gut gemacht!