Könnte mehr Hintergrundwissen beinhalten
Not Your TypeInhalt:
„Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden ...
Inhalt:
„Die zwanzigjährige Studentin Marie ist in ihren stillen Kommilitonen Fynn verliebt, und auch Fynn empfindet für Marie mehr, als er sich selbst eingestehen will. Denn eigentlich lässt Fynn niemanden an sich heran: Keiner soll wissen, dass er trans ist. Einen wie ihn kann man nicht lieben, meint er. Doch dann finden sich Fynn und Marie unversehens mit einigen Freunden auf einem Roadtrip nach Italien wieder. Langsam kommen die beiden einander näher, das Mittelmeer als Ziel vor Augen. Jetzt muss Fynn sich entscheiden, wie viel er Marie anvertrauen kann, ohne sie für immer zu verlieren …“
Schreibstil/Art:
Zwar lässt sich die Geschichte rundum Marie und Fynn ziemlich gut lesen, beinhaltet aber meiner Meinung nach zu viele Längen. Diese gestreckten Momente hätten durchaus mit mehr Hintergrundwissen z.B.: Fynns Selbstfindung und seiner Verschlossenheit gefüllt werden können.
Gut gefallen haben mir die Beschreibungen zu den Freunden, die Atmosphäre und dem eigentlichen Roadtrip. Der Wechsel zwischen den beiden Erzählenden macht es möglich, dass man sowohl Maries als auch Fynns Gefühle besser nachvollziehen kann. Die Rückblicke in Fynns Vergangenheit waren sehr interessant und ergreifend, hätte gern mehr über seine Kind- und Jugendzeit erfahren.
Fazit:
Ich finde, dass sich das Näherkommen zwischen den beiden einfach extrem gezogen hat. Erst im letzten Drittel passiert endlich mehr, zuvor drehten sich die beiden nur umeinander herum. Auch fehlte mir mehr Tiefe, mehr Einblicke hinter Fynns Fassade und ein schnelleres Tempo. So fühlte sich diese Liebesgeschichte nicht sonderlich anders als jede andere Lovestory mit Drama auch an.
Das Thema an sich könnte nicht aktueller sein. Ich finde es daher besonders wichtig in solchen Büchern die Leser aufzuklären und in die Gefühlswelt der Betroffenen miteinzubeziehen.
Meiner Meinung nach also gerne mehr von solchen Queer Literaturen aber etwas verfeinerter.