Ein steiniger Weg
Das Versprechen des BienenhütersInhalt:
„Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo.
Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami ...
Inhalt:
„Nuri ist Bienenhüter, mit seiner Familie führt er ein einfaches, aber erfülltes Leben im syrischen Aleppo.
Bis das Undenkbare passiert und der Krieg ihr Zuhause erreicht. Nuris kleiner Sohn Sami wird bei einem Bombenanschlag getötet, seine Frau Afra erblindet.
Sie müssen fliehen, um zumindest ihr eigenes Leben zu retten. Die Trauer um Sami und Erinnerungen an das einst glückliche Leben begleiten sie auf dem langen, gefährlichen Weg durch eine Welt, die nicht auf sie gewartet hat und selbst die Mutigsten in die Knie zwingt. Doch in England wartet Nuris Cousin Mustafa mit einem Bienenstock, der neuen Honig und neues Leben verspricht. Aber die größte Herausforderung liegt noch vor Nuri und Afra: wieder zueinander zu finden und gemeinsam die Hoffnung an ein neues Leben zu bewahren."
Schreibstil/Art:
Nuri beschreibt aus der Ich-Perspektive die berührende, emotionale und zugleich beschwerliche Flucht von Aleppo über Griechenland und anschließend nach England.
Der Schreibstil ist sehr poetisch, die Sprache bildhaft. Landschaften, Orte und Charaktere sind meiner Meinung nach sehr gut umschrieben.
Erzählt wird in zwei Strängen; in der Gegenwart, sprich nach der Ankunft in England und der Vergangenheit, die Flucht und die Stationen der Beiden.
Die Zeitenwechsel sind miteinander verbunden; die Kapitelüberschrift ist das letzte Wort des vorherigen und das erste Wort des folgenden Kapitels.
Das hat mir leider überhaupt nicht gefallen.
Schade finde ich es, dass dem Leser bereits zu Anfang offenbart wird, dass es Beide bis nach England geschafft haben. Jeglicher Spannungsbogen ist dadurch genommen.
Fazit:
Eine sehr bewegende und tiefgründige Erzählung über Leid, Verlust, Zusammenhalt und Liebe.
Die Autorin, Christy Lefteri will kein Mitleid erwirken sondern Verständnis und die Beweggründe dieser Flüchtlingsfamilie dem Leser näher bringen.
Obwohl mich der Schreibstil und die vielen Sprünge zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit nicht packen konnten, kann ich dieses Buch dennoch weiter empfehlen.