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Veröffentlicht am 05.04.2023

Mordseebrand

Mordseebrand
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Dies ist bereits der 4. Teil der Reihe mit Caro als Ermittlerin. Ich kenne bisher leider noch nicht alle Teile, es war aber kein Problem beim Lesen. Man kommt auch so ganz gut in die Geschichte.

In diesem ...

Dies ist bereits der 4. Teil der Reihe mit Caro als Ermittlerin. Ich kenne bisher leider noch nicht alle Teile, es war aber kein Problem beim Lesen. Man kommt auch so ganz gut in die Geschichte.

In diesem Band passiert gleich zu Beginn ein schwerer Unfall mit Borkums Inselbahn, in dem beinahe Caro und ihr Hund Ayla zu Schaden gewonnen wären. Wie sich herausstellt, wurde der Lokführer während der Fahrt ermordet. Caro und ihr "Ermittlungspartner" Jan lassen es sich nicht nehmen, denn Täter zu finden.

Der Krimi ist spannend und locker erzählt, dazu werden sowohl die wunderschöne Gegend als auch das Privatleben von Caro sehr gut in die Handlung einbezogen. Es fühlt sich beim Lesen an wie ein kleiner Urlaub und man fiebert nicht nur bei der Suche nach dem Täter, sondern auch beim Auftauchen von Caros Exmann und den dadurch entstehenden Verwicklungen mit. Ich habe das Buch sehr genossen und freue mich jetzt darüber, dass es noch weitere Teile zu entdecken gibt.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 10.01.2023

Die Auserwählte

This Vicious Grace - Die Auserwählte
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Alessa lebt als Finestra isoliert in ihrem Palast. Auf Grund ihrer Gabe wurde sie ausgewählt, ihre Mitmenschen und ihr Volk vor den Angriffen des Bösen zu beschützen. Die Gabe sorgt allerdings auch dafür, ...

Alessa lebt als Finestra isoliert in ihrem Palast. Auf Grund ihrer Gabe wurde sie ausgewählt, ihre Mitmenschen und ihr Volk vor den Angriffen des Bösen zu beschützen. Die Gabe sorgt allerdings auch dafür, dass jeder, den sie berührt, stirbt - und wenn sie dies nicht in den Griff bekommt, sind alle dem Untergang geweiht.

This vicious grace - Die Auserwählte ist der erste Band einer Dilogie von Emily Thiede. Mir hat diese italienisch angehauchte Fantasy-Welt richtig gut gefallen, auch wenn ich zumindest im ersten Drittel das Gefühl hatte, dass die Geschichte nur sehr langsam Fahrt aufnimmt. Alessa war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist zwar die Heldin dieser Dilogie, aber sie hadert doch sehr mit ihrer Rolle. Es fällt ihr schwer, wie verlangt auf Freunde und Familie zu verzichten und sie leidet sehr darunter, dass sie ungewollt schon mehrere Menschen mit ihrer Gabe getötet hat. Um das Divorando - der Tag des Kampfes gegen das Böse - zu bestehen, muss sie ihren oder ihre auserwählte Fonte heiraten und dann seine bzw. ihre Kräfte benutzen und verstärken. Bei den vorherigen Versuchen haben bereits drei Fonte nicht überlebt und nun muss sie sich für einen vierten entscheiden, während nach und nach immer mehr Kandidaten vor ihr flüchten.
Zu Beginn zieht sich die Story allerdings ein wenig. Alessa versucht irgendwie, ihre Rolle wie gewünscht zu erfüllen und zaudert aus Angst, Fehler zu machen. Sie muss Mordversuchen und Intrigen entgehen, da auch ihre Mitmenschen natürlich Angst haben und sie lieber durch eine kompetentere Person ersetzen würden. Eine zeitlang dreht sich aber scheinbar alles im Kreis, alles geht schief und es ist nicht ersichtlich, wie Alessa da herausfinden kann.
Dann aber kommt der Punkt, an dem sie es satt hat und anfängt, eigene Entscheidungen zu treffen. Sie zieht los, um sich einen loyalen selbstgewählten Leibwächter zu suchen und trifft auf den Straßenkämpfer Dante, von dessen dunklem Geheimnis sie nichts ahnt. Ab da entwickelt sich Alessa stetig weiter zu einer wahren Heldin und die Geschichte wird mit jeder Seite spannender. Die Lovestory macht das alles noch einmal interessanter und auch die weiteren Figuren entwickeln sich im letzten Drittel des Buches so gut, dass man mit jeder einzelnen mitfiebert.
Zuletzt mochte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen und nun warte ich sehr gespannt auf den zweiten Teil, denn der verspricht noch einmal spannender zu werden.

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.12.2022

Leckere Fusionküche

MEZCLA
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Mezcla ist ein Kochbuch aus der Fusionküche und enthält Rezepte, die vor allem von der brasilianischen, mexikanischen und italienischen Küche inspiriert sind. Die Autorin Ixta Belfrage verbindet selbst ...

Mezcla ist ein Kochbuch aus der Fusionküche und enthält Rezepte, die vor allem von der brasilianischen, mexikanischen und italienischen Küche inspiriert sind. Die Autorin Ixta Belfrage verbindet selbst einiges mit diesen Ländern. Zu Beginn des Buches erzählt sie einiges zu sich selbst und der Herkunft der Rezepte, was an sich schon sehr spannend ist.
Das Kochbuch ist in drei Teile aufgeteilt: im ersten Teil werden einfache Alltagsrezepte aufgelistet, der zweite enthält etwas aufwändigere, im dritten geht es um den süßen Abschluss. Die beiden ersten Teile sind dann auch noch zwischen vegetarischen Rezepten und solchen mit Fisch oder Fleisch unterteilt, wobei der vegetarische Anteil ziemlich groß ist, was mir gut gefallen hat.
Überhaupt sind wirklich viele Rezepte enthalten, die ich auf Anhieb ausprobieren wollte. Einiges (z. B. den Piri-Piri Tofu mit Knusper-Knusper Orzo) habe ich auch schon nachgemacht und geschmeckt hat alles wunderbar. Allerdings habe ich die Mengen oft nach oben hin angepasst, weil mir die Portionen etwas zu klein vorkamen. Das Problem habe ich aber auch schon bei anderen Kochbüchern gehabt, vielleicht futtern wir einfach zu viel, wenn es so gut schmeckt Das Nachkochen war aber bisher kein Problem, auch wenn manche Rezepte etwas aufwändiger sind. Was ich etwas schwierig fand, war allerdings die großzügige Verwendung von Chili in verschiedenen Ausführungen (na gut, bei der Herkunft der Rezepte nicht verwunderlich). Erstens finde ich hier bei uns nicht alle Sorten und zweitens koche ich ja für die ganze Familie, auch für Kinder, die mit Schärfe so gar nicht klar kommen. Ich habe die Rezepte natürlich entsprechend angepasst und für die Erwachsenen auch mal nachgewürzt, aber kann dadurch jetzt auch nicht hundertprozentig nachempfinden, wie es im Original geschmeckt hätte. Das zweite Problem war, dass einige Zutaten wie Maniok oder Kochbananen bei uns im Ort nicht erhältlich sind. Im Buch werden oft Alternativen genannt, was ich super finde. Aber es ist halt schade, nicht das Original probieren zu können.
Von diesen kleinen Haken abgesehen hat mir das Kochbuch sehr gut gefallen und wir werden nach und nach auch noch einige andere Rezepte daraus kochen. Wer gerne mal in der Küche neues ausprobiert und mit den Ländern Brasilien, Mexiko und Italien kulinarisch etwas anfangen kann, wird hier bestimmt ein paar neue Lieblingsgerichte entdecken.

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Veröffentlicht am 12.12.2022

Mythische Monster

Druidendämmerung
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Mylo ist ein junger Druidenanwärter, der bisher noch keine magischen Kräfte vorweisen kann und darum als Pfleger für die mythischen Monster arbeitet, die in dieser Geschichte zum Teil eingesperrt, zum ...

Mylo ist ein junger Druidenanwärter, der bisher noch keine magischen Kräfte vorweisen kann und darum als Pfleger für die mythischen Monster arbeitet, die in dieser Geschichte zum Teil eingesperrt, zum Teil freiwillig auf einer Orkney-Insel leben. Da die Christen auf dem Vormarsch sind und die magische Welt der Druiden nach und nach verschwindet, ist diese Insel für viele Monster die letzte Zuflucht. Die mythischen Wesen haben aber trotz allem nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren und durch unglückliche Umstände wird Mylo von einer Banshee erwischt und ist dem Tode geweiht, wenn er nicht mit Hilfe noch mächtigerer Wesen einen Weg findet, sich von dem Fluch zu befreien.

Das Buch "Druidendämmerung" von Mira Valentin ist wirklich wunderschön aufgemacht. Das Cover ist hübsch und geheimnisvoll, die Zeichnungen im Inneren sehr gelungen. Sehr gut gefällt mir auch das kleine Lexikon der keltischen Monster im Anhang, zumal im Buch wirklich viele verschiedene dieser Wesen auftauchen und zumindest ich nur wenige davon kannte.
Die Geschichte selbst ist von Anfang an spannend und meist auch flüssig und gut erzählt. Mein Favorit ist der Brownie Broc, der Mylo viel Unterstützung bietet, ihn allerdings auch zu Beginn überhaupt erst in diese schwierige Lage bringt. Zu Mylo selbst habe ich leider keinen so guten Zugang gefunden. Ich fand ihn nicht unsympathisch, aber irgendwie habe ich nicht so sehr mit ihm mitfiebern und mitleiden können, wie ich es gern getan hätte. Auch hatte ich am Anfang Schwierigkeiten, mich überhaupt in die Geschichte hineinzulesen. Die vielen verschiedenen unbekannten Monster und auch die verwickelte Geschichte um Mylos Familienverhältnisse, die unterschwelligen Spannungen innerhalb der Druidengemeinschaft - das fand ich besonders in der ersten Buchhälfte anstrengend. Nachdem einige Verwicklungen gelöst und Familienverhältnisse geklärt wurden, wurde es für mein Empfinden deutlich besser.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es für ein Jahreshighlight nicht ganz gereicht hat. Für alle, die Fantasygeschichten mögen und etwas über keltische Mythologie lesen möchten, kann ich es gut weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.10.2022

Spicy Noodles

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
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Ich habe diese zweite Geschichte sogar noch ein bisschen mehr genossen als die erste. Sie war ebenso spannend und gut geschrieben, zum einen war mir das Food Universe nicht mehr unbekannt und ich habe ...

Ich habe diese zweite Geschichte sogar noch ein bisschen mehr genossen als die erste. Sie war ebenso spannend und gut geschrieben, zum einen war mir das Food Universe nicht mehr unbekannt und ich habe mich gefreut, wieder etwas daraus zu lesen. Und zweitens habe ich Toma von Anfang an ins Herz geschlossen. Er ist einfach ein junger, sympathischer Kerl, der es in seiner Kindheit und Jugend nicht leicht hatte und in seiner gegenwärtigen Situation einfach noch gar nicht weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Er macht im Laufe der Geschichte einige Fehler, wie es nunmal so ist im Leben. Aber trotzdem bleibt er sich selbst treu und hat einfach ein gutes Herz. Auf seine Eltern kann er leider nicht zählen, aber zum Glück hat er seinen Großvater und seinen Freund Jay, die ihm zur Seite stehen.

Auch Akari mochte ich sehr gern, die so geheimnisvoll ist und ebenso wie Toma mit ihrem Leben wohl nicht glücklich ist und keine Unterstützung durch die Eltern hat.



Das Buch wird hauptsächlich aus Tomas Sicht erzählt. Unterbrochen von einigen Kapiteln, die die Sicht von "Overkill", dem mysteriösen Widersacher, zeigen. Außerdem, wie im ersten Teil, immer mal wieder Einschübe von locker-leichten Radio-Berichten über die Verbrechen, die Overkill in der Stadt verübt. Die Kapitel von Overkill haben mich ab und an etwas verwirrt, weil sie sich nicht von den Toma-Kapiteln unterscheiden und ich erst verspätet gemerkt hatte, dass es nicht um Tomas Gedanken ging. Sie waren aber trotzdem interessant und haben gute Einblicke geliefert.

Die Radio-Berichte waren ganz lustig, mir persönlich aber manchmal etwas zu viel des Guten, so dass ich sie eher überflogen als intensiv gelesen habe.



Insgesamt hat das Buch mir aber sehr gut gefallen und ich habe es sehr gern und schnell gelesen. Eine deutliche Leseempfehlung von mir. Einziger Nachteil: Dauerhunger auf leckere Nudelsuppe...

Ich freue mich sehr auf den dritten Band.

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