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Veröffentlicht am 03.07.2020

Serienmord an der Algarve?

Tödliche Algarve
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Im 3. Teil der Portugal-Krimiserie um Anabela Silva und Joao Almeida wird der Kriminalpolizist persönlich verwickelt. Auf einem Pilgerweg werden zwei Tote gefunden und seine ihm kaum bekannte Halbschwester ...

Im 3. Teil der Portugal-Krimiserie um Anabela Silva und Joao Almeida wird der Kriminalpolizist persönlich verwickelt. Auf einem Pilgerweg werden zwei Tote gefunden und seine ihm kaum bekannte Halbschwester verschwindet spurlos. Es ist zu befürchten, dass auch sie getötet wurde. Ist ein Serienmörder am Werk oder hat das Ganze etwas mit der in der Nähe errichteten großen Photovoltaik-Anlage zu tun?

Ich bin erst vor kurzem auf die Serie aufmerksam geworden und habe vor diesem Band nur den ersten Teil als Hörbuch gehört. Aber schon da hat mir gefallen, wie einfühlsam die Autorin Land und Leute und vor allem die Protagonisten beschreibt. Dies ist im dritten Teil nicht anders. Anabela, die inzwischen als Übersetzerin in Portugal arbeitet und nebenbei ihrer Mutter bei der Pflege ihres dementen Vaters hilft, wird so lebensnah und gut beschrieben, besonders wenn sie in der Ich-Form von ihren Erlebnissen berichtet, dass sie auch eine Freundin sein könnte, die wirklich existiert. Joao bleibt dagegen etwas "verschlossener", da seine Gedanken und Gefühle nur aus der Sicht eines dritten bzw. über Anabela geschildert werden. Aber auch dass passt gut zu seinem Charakter und macht ihn durchaus sympathisch.

Die Geschichte selbst wird flüssig erzählt und beschreibt neben dem eigentlichen Geschehen um den Kriminalfall auch die Algarve sehr schön, so dass man gut in ein Urlaubgefühl hineinfindet.
Besonders spannend fand ich, dass es zwar im Laufe der Geschichte viele Hinweise auf den Mörder gibt, aber auch viele falsche Fährten. Es ist nicht einfach, auf den Mörder sowie den wahren Hintergrund für die Morde zu kommen und es endet komplett anders, als zumindest ich die ganze Zeit über vermutet habe.
Fast genauso spannend wie die Mordserie ist aber auch die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten, die noch mehr oder weniger geheimgehalten wird, sowie die Familiengeschichte von Joao und seiner Halbschwester.

Mir hat der Krimi sehr gut gefallen und ich kann ihn an alle Urlaubskrimi-Leser nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Der Bundespräsident im Urlaub

Nordseedämmerung
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Während der Bundespräsident und seine Ehefrau ihren Urlaub auf Juist genießen wollen, stehen seine Personenschützer unter größtem Druck. Interne Informationen gelangen an die Öffentlichkeit und es gibt ...

Während der Bundespräsident und seine Ehefrau ihren Urlaub auf Juist genießen wollen, stehen seine Personenschützer unter größtem Druck. Interne Informationen gelangen an die Öffentlichkeit und es gibt Hinweise auf einen drohenden Mordanschlag. Tobias Velten und seine Kollegen müssen nicht nur das Leben des Präsidenten retten, sondern auch herausfinden, wer der Maulwurf in ihren eigenen Reihen ist.

Bei dem Krimi handelt es sich um den ersten Roman von Christian Kuhn und ich fand ihn spannend und gut gelungen. Der Erzählstil ist ruhig, aber flüssig zu lesen. Die Geschichte beinhaltet zwar nur wenige "Action"-Szenen, dafür aber viele für mich unbekannte Details über die Arbeit von Personenschützern, was ich besonders interessant fand. Und die Handlung ist so konstruiert, dass ich von Anfang an mitgerätselt habe und trotzdem bis zuletzt auf falsche Fährten gelockt wurde.

Die Handlung spielt auf der Insel Juist und ist damit gut geeignet, um Lust auf Urlaub und Meer zu machen. Trotzdem ist es kein typischer Urlaubskrimi, der in der Masse untergeht.

Ich habe trotzdem zwei Sternchen abgezogen, da ich mich leider nur wenig mit den Protagonisten anfreunden konnte. Mir fehlten einige Details und Hintergründe aus der Vergangenheit, so dass ich manche Handlungen nicht richtig nachvollziehen konnte und die Personen für mich teilweise blass und undurchsichtig waren. Spannend und empfehlenswert fand ich den Krimi trotzdem und habe ihn gern gelesen, es bleibt aber noch ein wenig Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Das ganz normale Hexenleben

Hex Files - Hexen gibt es doch
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Ivy führt ein ganz normales Leben. Sie arbeitet als Taxifahrerin, kümmert sich um ihren Kater Brutus und liegt ansonsten vor allem gern auf ihrem Sofa und schaut sich ihre Lieblingsserie an. Dass sie eine ...

Ivy führt ein ganz normales Leben. Sie arbeitet als Taxifahrerin, kümmert sich um ihren Kater Brutus und liegt ansonsten vor allem gern auf ihrem Sofa und schaut sich ihre Lieblingsserie an. Dass sie eine Hexe ist und ihresgleichen normalerweise eher nach einer Karriere beim Heiligen Orden der Magischen Erleuchtung streben, ist ihr egal.
Doch dann wird sie auf Grund einer sehr unglücklichen Verwechslung an Adeptus Exemptus Raphael Winter gebunden und ist gezwungen, ihn bei seiner Arbeit für die Ermittlungsbehörde des Ordens zu helfen. Was für sie als großes Ärgernis beginnt, entwickelt sich dann aber zu einer spannenden Sache und auch der Adeptus ist kein so unangenehmer Mensch, wie sie anfangs denkt.

Ich muss sagen, dass ich mich unglaublich gut über diese Geschichte amüsiert habe. Ivy war mir schon nach den ersten paar Sätzen sympathisch. Sie ist zwar sehr bequem, allerdings auch wirklich tough und intelligent und hat deutlich mehr drauf, als man anfangs vermutet. Ihr erzwungener Partner Rafi, der am Anfang sehr steif und förmlich beschrieben wird, wuchs mir beim Lesen dann aber auch sehr schnell ans Herz. Die beiden sind einfach das ideale Paar. Die Art, wie die Beziehung der beiden beschrieben wird, diese unterschwellige Anziehung zwischen ihnen, die immer nur angedeutet wird, war mal eine schöne Abwechslung zu vielen anderen Romanen, in denen die Verliebtheit Protagonisten zum Hauptthema wird.

Auch die Krimigeschichte, um die es vordergründig geht, ist spannend beschrieben, war aber neben Ivy, Rafi, dem Kater Brutus (der heimliche Star des Buches) und all den witzigen Nebensächlichkeiten, die in der Geschichte passieren, eigentlich gar nicht mehr so wichtig.

Das Buch ist einfach richtig toll geschrieben und macht Spaß. Ich hätte zwar gern noch mehr über den Orden und das Zusammenleben zwischen Hexen und Menschen erfahren, aber da es sich hier um den ersten Teil einer Serie handelt, habe ich die Hoffnung, dass ich das auch noch werde. Denn die Fortsetzung muss ich auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Musik und Liebe

Rock'n'Love
2

Cameron Knight tourt mit seiner Rockband Caged durchs Land und lässt dabei so gut wie keine heiße Affäre aus. Bis er in einem Hotel auf die Angestellte Lilly trifft, die zunächst sehr unempfänglich auf ...

Cameron Knight tourt mit seiner Rockband Caged durchs Land und lässt dabei so gut wie keine heiße Affäre aus. Bis er in einem Hotel auf die Angestellte Lilly trifft, die zunächst sehr unempfänglich auf ihn reagiert, ihn dann aber dazu bringt, tatsächlich über eine feste Beziehung nachzudenken.

Bei Rock'n'love handelt es sich um den ersten Band einer neuen Reihe von Rockstar-Romance-Büchern. Die Geschichte ist nicht sehr lang, eher ein netter kleiner romantischer Lesehappen für zwischendurch. Es wird abwechselnd mal aus Camerons, mal aus Lillys Sicht erzählt, und dass in einem flüssigen, gut und schnell lesbaren Schreibstil. Die Story hat mir gut gefallen, die Protagonisten waren sympathisch. Besonders Lilly mit ihrem kleinen Sprachfehler wirkte wie jemand, mit dem ich mich gut anfreunden könnte. Auch die Familiengeschichte von beiden war interessant und hätte gern noch mehr durchleuchtet werden können. Aber es gab neben einiger Romantik und heißen Szenen auch hier und da recht witzige Momente, die Mischung war gut.

Leider war das Lesevergnügen schnell vorbei und ging auch nicht besonders in die Tiefe. Viele Szenen wurden recht schnell abgehandelt, für die ich mir mehr Zeit und Spannungsaufbau gewünscht hätte. Auch über das Rockstarleben an sich oder auch die Freundschaft zwischen den Bandmitgliedern erfährt man nur wenig. Ich fand das schade, da ich das Buch wirklich gern gelesen habe.

Insgesamt war es ein netter Liebesroman für zwischendurch, mehr aber leider nicht. Allerdings gibt es durchaus Momente, in denen ich solche kleinen romantischen Happen mag, die ich ohne größere Anstrengung an ein oder zwei Abenden weglesen kann. Darum würde ich den Folgebänden vielleicht doch noch eine Chance geben.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Zukunftsaussichten

Neon Birds
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Ich lese ganz gern Science Fiction, aber ausgerechnet mit Cybersoldaten und "bösen" künstlichen Intelligenzen kann ich eigentlich nicht so viel anfangen. Aber da ich schon zwei andere Bücher der Autorin ...

Ich lese ganz gern Science Fiction, aber ausgerechnet mit Cybersoldaten und "bösen" künstlichen Intelligenzen kann ich eigentlich nicht so viel anfangen. Aber da ich schon zwei andere Bücher der Autorin gelesen hatte und gut fand, habe ich mich doch an Neon Birds gewagt.
Zu Beginn geht es dann auch ausgerechnet um einen Kampf. Moja (von einer künstlichen Intelligenz namens KAMI infizierte und damit zu Cyber-Menschen mutierte Wesen) brechen aus ihrer Sperrzone aus und greifen unter anderem ein Dorf an. Dessen Bewohner werden trotz schneller Unterstützung durch das Militär bis auf eine Ausnahme getötet. Andra, die einzige Überlebende kommt anschließend bei Okijen, einem noch sehr jungen, aber sehr erfolgreichen Soldaten unter.
Bis zu diesem Punkt wurde ich mit dem Buch nicht so richtig warm, es war einfach nicht mein Thema. Ich las dennoch weiter, denn immerhin waren mir die Hauptcharaktere (neben Andra und Okijen spielen noch die Freunde Flover und Luke eine große Rolle) sehr sympathisch.

Nachdem die ersten Kämpfe aber vorbei waren und ich mehr über die Protagonisten und diese Zukunftswelt erfuhr, lies mich diese Geschichte nicht mehr los. Es geht spannend und geheimnisvoll weiter und als Leser ist man sich bis zum Schluss nicht sicher, ob KAMI nun gut oder böse ist. Genauso geht es mir mit dieser die ganze Welt umfassende Militär-Politik.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich das Buch doch gelesen habe und freue mich jetzt sehr auf die Fortsetzung.

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