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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2020

Für pferdebegeisterte Leseanfänger

schleich® Horse Club™ – Eine gelungene Überraschung
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Meine Töchter kannten und mochten den Horse-Club bereits durch die beliebten Spielzeuge und hatten auch die Zeitschrift schon mal geschenkt bekommen. Darum haben sie sich besonders über dieses schön gestaltete ...

Meine Töchter kannten und mochten den Horse-Club bereits durch die beliebten Spielzeuge und hatten auch die Zeitschrift schon mal geschenkt bekommen. Darum haben sie sich besonders über dieses schön gestaltete Buch gefreut. Die bunten Bilder, Plan der "Horse-Club-Welt" und auch die Beschreibungen der wichtigsten Charaktere werten das Buch sehr auf und kamen bei den Kindern gut an. Besonders begeistert war meine kleine Tochter (die Leseanfängerin) von der Urkunde am Schluss, die sie sehr zum Selbstlesen motiviert hat.
Die Geschichte selbst ist nett erzählt, nicht zu lang und hat den Kindern gut gefallen. Insgesamt ein Buch, das uns gut gefallen hat und wir gern weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Sammys Abenteuer

Sammy - Die unglaublichen Abenteuer einer kleinen Maus
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Der Mäuserich Sammy lebt ein behagliches Leben bei seinem menschlichen Freund Hank um Schuhkarton, bis Hanks Bruder ihn in ein selbstgebautes Spielzeug-Flugzeug setzt. Sammy fliegt ganz passabel, bis er ...

Der Mäuserich Sammy lebt ein behagliches Leben bei seinem menschlichen Freund Hank um Schuhkarton, bis Hanks Bruder ihn in ein selbstgebautes Spielzeug-Flugzeug setzt. Sammy fliegt ganz passabel, bis er dann doch in einem Wald abstürzt. Der Beginn eines großen Abenteuers!
Uns hat das Buch gut gefallen. Die Schrift ist recht groß und damit für Leseanfänger gut zu lesen. Die vielen Zeichnungen im Inneren sind hübsch und ergänzen die Geschichte sehr schön. Und das Abenteuer, dass Sammy im Wald bei seinen wilden Artgenossen und den anderen Tieren dort erlebt, hat uns sehr gefesselt.
Der einzige Nachteil des Buches ist seine Länge. Zum Vorlesen, Kapitel für Kapitel, ist es prima geeignet. Aber zum Selbstlesen zumindest für meine Tochter (1. Klasse) noch deutlich zu lang. Spaß hatten wir mit der Geschichte trotzdem, wir empfehlen sie gerne weiter.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Zum Staunen und Lernen

Die unglaubliche Reise der Pflanzen
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In "Die unglaubliche Reise der Pflanzen" beschreibt der Stefano Mancuso, ein italienischer Professor für Pflanzenkunde, wie Pflanzen es schaffen, sich über den gesamten Planeten zu verteilen und auch mit ...

In "Die unglaubliche Reise der Pflanzen" beschreibt der Stefano Mancuso, ein italienischer Professor für Pflanzenkunde, wie Pflanzen es schaffen, sich über den gesamten Planeten zu verteilen und auch mit widrigsten Umständen klar zu kommen.
Das Buch ist wirklich hübsch zum Teil in Stoff gebunden und mit Lesebändchen versehen. Im Inneren finden sich zahlreiche bunte Zeichnungen. Fürs Bücherregal ist das Exemplar also schon mal ein Gewinn.
Der Text ist flüssig und sehr gut auch für Laien wie mich verständlich geschrieben. Und davon ab auch wirklich spannend und lehrreich, zumindest wenn man wie ich sich noch nie groß mit Pflanzen beschäftigt hat. Auch wenn ich das eine oder andere sicher schon mal irgendwo gehört habe, waren mir viele Zusammenhänge und Details überhaupt nicht klar. Anderes hatte ich einfach falsch eingeschätzt. Und so habe ich bei jedem Kapitel etwas zum Staunen und Lernen gefunden und bin nun, da ich es durchgelesen habe, etwas traurig dass es so kurz war.
Für einen Experten in Pflanzenkunde gibt es in diesem Buch vielleicht nicht viel Neues zu entdecken, aber wer sich wie ich mit dem Thema bisher nicht so sehr beschäftigt hat und neugierig auf die Natur und unsere Welt ist, wird mit diesem Buch bestimmt zufrieden sein.
Einen Punkt ziehe ich dennoch ab, denn ich fand es etwas mühselig, dass die Anmerkungen zum Text, die teilweise noch interessante Details enthielten, ganz hinten gesammelt erläutert wurden. Ich musste also immer erst blättern und suchen, wenn ich diese lesen wollte, und wurde dadurch im Lesefluss sehr unterbrochen. Ich hätte es schöner gefunden, wenn zumindest die wichtigeren Details abgesehen von Quellenangaben vielleicht mit in den Text integriert gewesen oder zumindest auf der jeweiligen Seite oder am Ende des Kapitel noch untergebracht worden wären.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Weiß oder schwarz?

Night of Crowns. Spiel um dein Schicksal
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Bei einer heimlichen Party im Wald, die von den Schülern der beiden Internate Chesterfield und St. Burrington organisiert wurde, hört Alice plötzlich Stimmen und wird von gruseligen Spinnen verfolgt. Dieses ...

Bei einer heimlichen Party im Wald, die von den Schülern der beiden Internate Chesterfield und St. Burrington organisiert wurde, hört Alice plötzlich Stimmen und wird von gruseligen Spinnen verfolgt. Dieses Erlebnis lässt sie in den nächsten Monaten nicht los, sorgt für Albträume und schlechte Noten und letztendlich dafür, dass Alice in den Sommerferien im sehr verschlossenen und exklusiven Chesterfield einige Kurs nachholen soll.
Doch statt in aller Abgeschiedenheit den Schulstoff nachzuholen, gerät sie in ein geheimnisvolles und gefährliches Schachspiel, in dem die Schüler der beiden Internate die Spielfiguren sind und um Leben oder Tod miteinander kämpfen und Alice muss sich zwischen schwarz und weiß entscheiden.

Bei dem Hörbuch handelt es sich um den ersten von zwei Teilen einer Jugend-Fantasy-Romanze. Es wird gelesen von Madiha Kelling Bergner, deren Stimme toll zu Alice passt und die die Geschichte wirklich gut umsetzt.
Die Story ist spannend und kurzweilig geschrieben und die Idee mit dem Schachspiel mal etwas neues. Ein wenig Highschool-Feeling mit entsprechenden Klischees ist dabei, war für mein Gefühl aber nicht zu viel und in einem Jugendroman auch verzeihlich. Dafür waren die Charaktere gut ausgearbeitet und glaubwürdig und spätestens in dem Moment, in dem Alice ins Internat geht, ist es auch vorbei mit den scheinbar typischen Teenie-Sorgen wie nette Footballspieler und Party-Outfits. Die Mitschüler/Mitspieler, auf die sie dann trifft, sind voll auf ihr Spiel konzentriert, aus dem sie dank eines fiesen Fluchs nicht einfach ausbrechen können. Unterstützung bekommt die Protagonisten ausgerechnet von einem sprechenden Kater, der immer wieder für witzige und skurile Momente sorgt und ein echter Gewinn in der Story ist.
Alice wird Teil dieses Spiels, wechselt zwischendurch als "Slave"- eine zusätzliche Spielfigur, die für beide Seiten spielen kann - die Seiten und versucht als einzige ernsthaft, diese ganze schlimme Situation zu beenden. Hier ist leider auch mein Kritikpunkt. Keiner der anderen scheint wirklich interessiert daran, dieses Spiel zu beenden. Es gibt gute Gründe, warum das nicht so einfach geht, aber ernsthafte Bemühungen, trotzdem einen Ausweg zu finden, sind bei niemandem außer Alice zu erkennen. Und genau das scheint für mich unglaubwürdig.
Trotzdem hat mich die Geschichte sehr mitgerissen und ich habe mit großer Spannung zugehört und mitgefiebert, bis ich dann durch das sehr plötzliche Ende des ersten Teils abrupt unterbrochen wurde. Der Cliffhanger ist wirklich fies und lässt mich nun sehr gespannt auf den zweiten Teil warten. Insgesamt kann ich die Geschichte allen empfehlen, die gerne All-Age- bzw. Jugendfantasy mögen.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Hochprozentige Familiengeheimnisse mit kleinem Krimianteil

Der Gin des Lebens
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Bene ist ein Pechvogel. Erst lehnt seine Freundin seinen Heiratsantrag ab, dann landet er samt Auto im Wasser. Seine Werkstatt läuft auch nicht besonders gut und alles, was ihm von seinem verstorbenen ...

Bene ist ein Pechvogel. Erst lehnt seine Freundin seinen Heiratsantrag ab, dann landet er samt Auto im Wasser. Seine Werkstatt läuft auch nicht besonders gut und alles, was ihm von seinem verstorbenen Vater bleibt, ist eine Flasche selbstgebrannten Gins, die er nie angerührt hat. Um seine Pechsträhne zu verdauen, probiert er den Gin dann doch und stellt fest, dass dieser so großartig ist, dass er ihn gern selbst brennen und verkaufen würde.
Um das nicht mehr vorhandene Rezept zu rekonstruieren, trifft er auf einer Reise nach Plymouth auf Cathy, die ebenfalls auf der Suche nach einem Gin-Rezept ist, und wird in einen Mordfall verwickelt.

Auch wenn ich Gin eigentlich gar nicht trinke, hatte ich doch sehr viel Spaß an diesem Buch. Die Geschichte ist spannend und liest sich gut und schnell weg. Die Charactere sind autentisch und jede auf ihre eigene Art liebenswert. Die Art, wie der Autor schreibt und beschreibt, ist so lebendig und erfrischend, dass man alles in bunten Farben, Gerüchen und Geschmäckern vor sich sehen bzw. erleben kann und sich über beinahe jeden einzelnen Satz freut.

Besonders gefallen hat mir, dass die Protagonisten eher Antihelden sind, die reichlich Fehler machen und gemacht haben und sich genau wie im richtigen Leben eher mühsam über Wasser halten. Bene z. B. hat wirklich nicht viel Glück im Leben, und einiges versaut er sich selbst, in dem er sich eben einfach blöd verhält. Manchmal hätte ich ihn gern gepackt und geschüttelt, weil mir als Leserin natürlich schon vorher klar war, dass das, was er da gerade verbockt, in die Hose gehen wird. Trotzdem musste ich ihn einfach gern haben und habe mich mit ihm über jede Kleinigkeit gefreut, die er dann doch erreichen konnte.
Cathy auf der anderen Seite ist lebensfroh und tough, aber auch geprägt von ihrer schwierigen Kindheit. Sie hat sich mit ihrem B&B ein kleines privaten Paradies erschaffen, dass mit einer Leiche im Garten ganz plötzlich zerstört wird und seit diesem Punkt scheint auch bei ihr alles schief zu laufen. Wo die Ursache ihrer Schwierigkeiten tatsächlich verborgen liegt, überblickt sie erst ganz zum Schluss.

Ich habe beide Protagonisten und ebenso die Nebenfiguren sehr ins Herz geschlossen und würde am liebsten selbst in diesem B&B Urlaub machen und ihre Anwesenheit sowie die schöne Gegend genießen.

Neben der wirklich tollen liebenswürdigen und spannenden Geschichte hat mir aber auch die Aufmachung des Buches sehr gefallen. Das Cover ist sehr hübsch und fällt auf. Die immer wieder eingeschobenen Seiten mit Gin-Infos (getarnt als Seiten aus dem nie gedruckten Buch von Cathys Vater) waren sehr informativ und haben das Leseerlebnis gut abgerundet. Wer sich nicht dafür interessiert, kann diese Seiten auf Grund ihrer auffälligen grauen Färbung aber auch problemlos überblättern. Und die Rezepte am Ende des Buches klingen auch alle gut und nachahmenswert.

Mein einziger, eher kleiner Kritikpunkt: Der Mord, der zu Beginn des Buches entdeckt wird, kommt in der gesamten Geschichte nur am Rande vor. Es handelt sich eher um eine Familiengeschichte mit Liebes- und Spannungsanteil. Mich hat das beim Lesen nicht gestört, ich habe das Buch auch so nicht aus der Hand legen wollen. Aber wer sich tatsächlich auf eine spannende, blutige Mördersuche machen möchte, sollte vielleicht doch besser nach einem anderen Buch greifen.
Für alle, die sich auf alte Familiengeheimnisse, eine Liebesgeschichte, liebenswerte Figuren und etwas Spannung einlassen möchten, ist der Gin des Lebens aber ganz sicher zu empfehlen.

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