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Veröffentlicht am 13.01.2020

Fantasy-Steampunk-Krimi

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Dr. Miles Singer hat magische Fähigkeiten, die er jedoch verstecken muss, um nicht als Hexe angeklagt zu werden. Sowohl während seiner Zeit im Krieg als auch bisher als Arzt in einer Klinik ist ihm das ...

Dr. Miles Singer hat magische Fähigkeiten, die er jedoch verstecken muss, um nicht als Hexe angeklagt zu werden. Sowohl während seiner Zeit im Krieg als auch bisher als Arzt in einer Klinik ist ihm das ganz gut gelungen, doch dann erkennt ein sterbender Patient, was und wer er ist und verwickelt ihn außerdem in einen merkwürdigen Kriminalfall, hinter dem eine große Verschwörung steckt.
Mich hat nicht nur das tolle grün-schwarz gehaltene und im Dunkeln leuchtende Cover gefesselt, sondern auch diese toll geschriebene Geschichte. Sie ist, besonders zu Anfang, etwas anspruchsvoller, da man ohne große Erklärung mitten in eine Parallelwelt gesetzt wird, in dem die Elektrizität von "Aether" erzeugt wird, statt Autos vor allem Fahrräder unterwegs sind und die in den letzten Zügen eines Krieges mit dem Nachbarland zu sein scheint. Magie existiert, doch die, die sie beherrschen, müssen bzw. wollen sich verstecken. Auch der Schreibstil ist hier und da ein wenig verwirrend. Es gab ein paar Stellen, an denen ich noch einmal zurückgeblättert habe, da ich kurz den Faden verloren hatte. Das hat mich aber insgesamt kaum gestört.
Mich hat diese halb vertraute, halb fremde Welt sehr fasziniert. Und die Charaktere sind mir im Laufe der Geschichte sehr ans Herz gewachsen. Nicht nur Miles, sondern auch der geheimnisvolle Tristan, und Miles Schwester, die sich meine Sympathien erst erkämpfen musste....
Nachdem ich erst davon ausging, dass es sich vor allem um einen fantasybehafteten Krimi mit einem Mord handelt, entpuppte sich die Geschichte nach einiger Zeit als etwas viel größeres und die Spannung nahm immer weiter zu, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Die kleine Liebesgeschichte, die sich zart als Nebenhandlung herauskristallisierte, war auch sehr schön. Allerdings hat sie die Story nicht dominiert und war für wie das Sahnetüpfelchen oben auf. Sie war nicht unbedingt notwendig, aber sie hat das Buch sehr schön abgerundet.
Für mich war Witchmark das erste große Highlight des Jahres und ich kann das Buch nur wärmstens weiter empfehlen. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Schottland, Hexen und Spannung

Der Teufel im Detail
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Als Fan von Hexenromanen, Schottland und Cozy Crimes war ich sehr neugierig, als ich diese neue Krimiserie entdeckt habe und musste mir den ersten Band direkt zulegen.
Es geht um die junge Andy McDonald, ...

Als Fan von Hexenromanen, Schottland und Cozy Crimes war ich sehr neugierig, als ich diese neue Krimiserie entdeckt habe und musste mir den ersten Band direkt zulegen.
Es geht um die junge Andy McDonald, die auf Grund eines hellseherischen Traums ihre Semesterferien nicht wie geplant in Edinburgh verbringt, sondern in ihren Heimatort Tarbet nahe den Highlands zurückkehrt. Dort möchte sie die B&B-Betreiberin Dessie beschützen, ohne genau zu wissen, wovor diese eigentlich Schutz nötig hat.
Diese Aufgabe gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht, denn an Dessie, die seit 10 Jahren nach ihrem verschwundenen Ehemann sucht, kommt sie kaum heran. Und dann verschwindet noch ein junger Mann, unter den gleichen Umständen wie vor 10 Jahren.

Ehrlich gesagt lässt mich dieser Roman mit eher gemischten Gefühlen zurück. Er ist flüssig und leicht verständlich geschrieben und lässt sich entspannt an einem gemütlichen Wochenende weglesen. Auch die Idee dahinter, Hexen in Schottland mit einem Krimi zu verbinden, finde ich immer noch toll.
Allerdings wurde ich mit den Charakteren nur zum Teil und auch erst nach längerer Zeit wirklich warm. Andy, die junge Hexe, blieb irgendwie blass und ich konnte sie zwar gut leiden, mich aber nicht so recht in sie hineinversetzen. Auch ihre Freundinnen, der Hexen"zirkel", die anderen Bewohner Tarbets wurden zwar ganz gut beschrieben, aber der gewisse Funke ist bei mir erst gegen Ende der Geschichte und nur mäßig übergesprungen.
Dessie dagegen wurde in ihrem Leid und ihrer traurigen Geschichte zwar gut dargestellt, leiden konnte ich sie aber bis zum Schluss nicht so richtig. Sie war so sehr fixiert auf diesen einen Punkt in ihrem Leben, das Verschwinden ihres Mannes, dass sie mir damit ziemlich auf die Nerven ging.

Trotzdem habe ich das Buch recht schnell durchgelesen und als es etwa ab der Mitte immer spannender wurde, hat es mir doch noch gut gefallen. Ich werde der Reihe wohl noch eine Chance geben, denn auf die anderen Hexen und die weiteren Bewohner Tarbets bin ich neugierig geworden.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Die englische Lady und ihr Highlander

Die englische Lady und der Rebell
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Prudence, eine junge englische Lehrerin, reist im Jahr 1747 zu ihrem Onkel nach Schottland, um diesen in seiner Schule zu unterstützen. Als sie unterwegs schwer krank wird, lassen ihre Reisebegleiter sie ...

Prudence, eine junge englische Lehrerin, reist im Jahr 1747 zu ihrem Onkel nach Schottland, um diesen in seiner Schule zu unterstützen. Als sie unterwegs schwer krank wird, lassen ihre Reisebegleiter sie allein und mittellos bei der schottischen Bäuerin Moyra zurück.
Nachdem Prudence wieder gesund wird, erklärt sich Moyras Ehemann bereit, Prudence bis zu ihrem Onkel zu begleiten. Doch die Reise wird anders als erwartet und Prudence verliebt sich unterwegs nicht nur in die wunderschöne Landschaft.

Eigentlich ist die Handlung tatsächlich recht schnell erzählt, allerdings lebt das Buch von den detailierten Beschreibungen der Landschaft und der damaligen Gegebenheiten sowie den beiden tollen Protagonisten Prudence und Lachann. Ich mochte beide auf Anhieb sehr gern. Prudence ist eine junge, mutige und praktisch denkende Frau, die sehr belesen ist und auch mit anpackt, wo es nötig ist. Da sie aber in behüteten Verhältnissen als Kind eines Pfarrers aufgewachsen ist, ist sie trotzdem auch ein wenig naiv und unbedarft, was immer wieder zu lustigen Szenen führt.
Lachann ist ein gutaussehender Highlander, wie frau sich ihn wünscht. Stark, edelmütig, aber auch ein wenig mürrisch. Aber vor allem mit einer interessanten Hintergrundgeschichte, von der Prudence nichts ahnt.

Das Buch ist flüssig und leicht zu lesen, obwohl die Ausdrucksweise der handelnden Personen recht altmodisch und manchmal ein wenig gestelzt wirkt. Passend zur damaligen Zeit eben. Die Beschreibungen von geschichtlichen Ereignissen, vom Leben in den Highlands und der Gegend sind sehr detailreich und bunt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Es handelt sich um eine Liebesgeschichte, die zum Träumen und Entspannen einlädt und wer solche Bücher mit historischen Hintergrund, der im Nachwort noch sehr gut näher beschrieben wird, gerne mag, wird hiermit ganz bestimmt glücklich. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Geschichte ein sehr jähes Ende findet an einer Stelle, wo zumindest ich gerne noch weiter gelesen hätte. Der Epilog tröstet darüber ein wenig hinweg, aber restlos zufrieden war ich damit nicht. Insgesamt habe ich aber einige wirklich schöne Lesestunden mit der Geschichte verbracht.

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Veröffentlicht am 09.12.2019

Draussen

Draussen
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Die 17jährigen Cayenne lebt mit ihrem 15jährigen Bruder Joshua und ihrem erwachsenen "Beschützer" Stephan sehr abgeschieden und an wechselnden Orten oft weitab der Zivilisation. Immer auf der Flucht vor ...

Die 17jährigen Cayenne lebt mit ihrem 15jährigen Bruder Joshua und ihrem erwachsenen "Beschützer" Stephan sehr abgeschieden und an wechselnden Orten oft weitab der Zivilisation. Immer auf der Flucht vor einer nur Stephan bekannten Gefahr bringt dieser den Kindern Kampf- und Überlebenstechniken bei. Cayenne gefällt das allerdings längst nicht mehr. Sie möchte raus aus der Wildnis, glaubt nicht an die Verfolger, bis sie eines Tages angegriffen und beinahe getötet wird.

Ich bin zugegebenermaßen ein Fan der Kluftinger-Romane und war gespannt, wie der erste ernste Thriller der Autoren Volker Klüpfl und Michael Kobr gelungen ist. Den Schreibstil der beiden habe ich tatsächlich auch hier sehr genossen. Er ist vom Grundton her tatsächlich etwas anders als bei anderen Thrillern, weniger geschliffen, mehr umgangssprachlich vielleicht. Das muss man schon mögen, und ich mag es halt.
Auch die angesprochenen Themen, die Prepperszene, Fremdenlegion, Politik und Blackout fand ich durchaus interessant. Wobei zumindest der politische Teil durchaus auch kleiner hätte sein dürfen, da er nur am Rande zum Verlauf der Geschichte beiträgt.
Spannend fand ich den Roman von Anfang bis Ende und habe ihn auch ziemlich in einem Rutsch durchgelesen.

Aber es gab auch einige Kritikpunkte. Sympathisch und für mich nachvollziehbar handelnd war für mich nur Cayenne und vielleicht noch ihr Bruder. Alle anderen Charaktere konnte ich von Anfang bis Ende so gar nicht leiden und ihre Handlungen oft auch nicht verstehen.
Außerdem sind bei mir bis zum Schluss noch einige Fragen offen geblieben, allen voran, warum es Stephan überhaupt für nötig hielt, so zu handeln wie er es tat.

Trotzdem hat mich das Buch durchweg gut unterhalten und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 18.11.2019

Was ist Ökologie und warum ist das so wichtig?

Wie die Welt zusammenhält
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In dem für Kinder ab ca. 8 Jahren geschriebenem Sachbuch wird auf anschauliche Weise erklärt, was es mit dem Begriff Ökologie auf sich hat, wie der Mensch untrennbar mit der Natur verbunden ist und welche ...

In dem für Kinder ab ca. 8 Jahren geschriebenem Sachbuch wird auf anschauliche Weise erklärt, was es mit dem Begriff Ökologie auf sich hat, wie der Mensch untrennbar mit der Natur verbunden ist und welche oft versteckten Zusammenhänge es gibt.

Auch wenn das Thema Ökologie für unsere Familie nichts neues ist und wir doch so einiges von dem, was der Autor Simak Büchel in kindgerechten, aber nicht zu einfachen Worten beschreibt, schon wussten, haben wir doch auch eine Menge neues erfahren können.
Die anschaulichen Bilder und Zeichnungen haben uns dazu gut gefallen und es war besonders für die Kinder auch gut, dass das Buch nicht von vorne bis hinten durchgelesen werden muss. Wir sind oft in den Kapiteln hin- und hergesprungen, weil einiges bereits bekannt war oder ein bestimmtes Thema gerade weniger interessierte als ein anderes.

Auch die Ideen für Experimente und Basteleien am Ende fanden wir prima, wobei es für unseren Geschmack gern noch weniger bekannte Ideen hätten sein dürfen (Basteleien mit Toilettenpapierrollen waren zumindest für meine Kinder im Alter von 6 und 10 nicht mehr spannend genug).

Insgesamt hat uns das Buch aber gut gefallen. Es ist mal nicht ganz das übliche Sachbuch über bestimmte Tierarten oder andere einzelne Themen, sondern macht auf Zusammenhänge zwischen belebter und unbelebter Natur, zwischen verschiedenen Spezies bzw. zwischen Mensch und Natur aufmerksam und beantwortet einige wichtige Warum-Fragen.
Außerdem war es eine gute Anregung für uns, das Thema Ökologie grundsätzlich mehr in unseren Alltag einzubauen, sei es auch nur, dass wir noch unbeantwortete Fragen auf andere Weise versuchen zu beantworten.

Wir würden das Buch auf jeden Fall für wissbegierige Kinder und Erwachsene weiterempfehlen.