Gelungener Auftakt einer Dystopie
Marthas WiderstandMarthas Widerstand – Kerry Drewery
Das Buch
- erster Teil der Reihe
- die deutsche Erstausgabe erschien erstmals im März 2017
- Genre/Tags: Dystopie, Liebe, Todeszelle
- Kapitellänge: unterschiedlich; ...
Marthas Widerstand – Kerry Drewery
Das Buch
- erster Teil der Reihe
- die deutsche Erstausgabe erschien erstmals im März 2017
- Genre/Tags: Dystopie, Liebe, Todeszelle
- Kapitellänge: unterschiedlich; kurz bis normal
- Perspektive: Unterschiedlich; „Ich“ Form- 3. Person
Kurz&Knapp
Martha ist minderjährig und lebt unter Armut, da ihre Mutter ermordet worden ist. In Marthas Zeit gibt es längst keine Gerichte und Richter mehr, zu mindestens nicht solche, wie wir es kennen. Schuldige, Verbrecher, „Angeklagte“, das Urteil über Leben und Tod für diese fällt das Publikum einer TV-Livesendung. Ein 7 tägiges Voting soll entscheiden, ob der Schuldige auch tatsächlich schuldig ist und auf den Elektrischen Stuhl landet oder frei kommt. Beweise zählen längst nicht mehr für ein wahres Urteil. Auch Martha landet eines Tages in der 1.von 7 Zellen, sie ist des Mordes angeklagt, nur stimmt dies auch?
Der Text
Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen. Zwar war es anfangs etwas „gewöhnungsbedürftig“, aus den verschiedenen Perspektiven zu lesen, dies war aber dennoch eine gute Erfahrung. Außerdem bekam man so noch bessere Einblicke. Schwierigkeiten im Text gab es ansonsten keine.
Die Protagonisten
Die Protagonisten kamen gut rüber, die weibliche Hauptprotagonistin war mir gleich weitestgehend sympathisch. Außerdem habe ich mich gut in sie hineinversetzen können, und den Gedankengängen folgen können. Die Gefühle und auch die „Entwicklungen“ (die es gezwungener maßen gab), waren gut dargestellt.
Die Nebencharaktere habe ich gut kennenlernen können und blieben auch ihrer Rolle entsprechend präsent.
Vom Äußeren habe ich mir auch ein gutes Bild machen können.
Die Story
Anfangs war es leicht erschwert, mit dieser Story zurechtzukommen, da man dort nur einen groben Überblick über die Situation bzw. das dortige Leben bekam. Dies legte sich im Verlauf aber, und es wurde Spannend.
Die Spannung verblieb auch den Verlauf über, und für mich entstand keine Langatmigkeit. Die verschiedenen Perspektiven trugen einiges dazu bei.
Ich habe mitfiebern können, auch wenn ich gewissen Inhalt schon vorausahnen hab können.
Das Ende war völlig in Ordnung, hatte einerseits etwas abschließendes, aber andererseits auch Stoff bzw. einen „Anfang“ (Fortsetzung) für den nächsten Teil.
Cover&Titel
Das Cover passt hervorragend zur Story, und gefällt mir ganz gut. Auch den Titel finde ich passend, aber es hätte auch ein etwas anderer, der aufsehenerregender gewesen wäre, sein können.
Mein Fazit
Diese Dystopie gefiel mir sehr gut. Vom Stil her, bis zur Story und den Protagonisten, alles eine gelungene Leseunterhaltung. Ich empfand die Story als gut durchdacht und umgesetzt.
Ich freue mich auf den nächsten Teil, auf den ich aber noch sehr lange warten darf.
Für dieses Buch gebe ich eine Empfehlung, vor allem an Dystopie Fans.
5/5 Sterne