Profilbild von NiQue

NiQue

Lesejury Star
offline

NiQue ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit NiQue über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2018

Eine Aussage, die zum Nachdenken anregt!

Unter schwarzen Federn
0

Unter schwarzen Federn von Sabrina Schuh

Die Aussage, die zum Nachdenken anregt

In Sabrina Schuhs Märchenadaption, vom „Hässlichem Entlein“, wird das Thema Mobbing großgeschrieben, und somit behandelt. ...

Unter schwarzen Federn von Sabrina Schuh

Die Aussage, die zum Nachdenken anregt

In Sabrina Schuhs Märchenadaption, vom „Hässlichem Entlein“, wird das Thema Mobbing großgeschrieben, und somit behandelt. Auch das Thema Suizid nimmt einen Großteil davon ein. Vor möglichen Triggern des genannten möchte ich gern vorab warnen.
Ich finde das Buch, die Thematik, die Story dazu, gut geschrieben und vor allem auch sehr gut beschrieben. Verschiedene psychische Krankheiten, werden hier sehr gut und verständlich beschrieben. Das Buch soll sich eher an die Jüngerin Leser wenden (14 Jahre+), wobei ich den Schreibstil dazu sehr passend finde. Eine Idee wäre es, dieses Buch an die Schulen zu bringen, da es unter anderem zum nachdenken anregt, und das Thema Mobbing nach wie vor sehr präsent ist.
Meiner Meinung nach hätte man aber auch die Story noch besser ausbauen können, was gleichzeitig aber auch mehr Stoff geben hätte, was dann wiederum dazu führen könnte, dass es für die Zielgruppe zu „schwer“ wäre. Ich hätte mich jedoch über einen intensiveren Ausbau gefreut.

Zurück zur Story: Bereits der Anfang schlägt direkt ein, der Leser wird sogleich mit den Problemen der Protagonistin „belastet“, welche sich in keinem guten psychischen Zustand befindet. Im Verlauf dürfen wir den beiden Protagonisten folgen, wie sie sich stets weiterentwickeln, die zeitgemäß und gut sichtbar voranschreitet, aber auch mit dem vergangenen werden wir konfrontiert, die schockierend und berührend zugleich ist.
Der Verlauf verbleibt stets emotional, leicht romantisch aber vor allem herzergreifend traurig und schockierend. Leseflauten kamen keine auf, jedoch wie schon beschrieben, fehlte es mir persönlich an mehr „Tiefgründigkeit“ (besserer Ausbau).
Die Protagonisten an sich kamen realistisch rüber, und deren „Stimmung“ oder auch Handlungen passten stets. Die Recherche der Autorin ist hier groß zu loben.
Das Ende hat mir ganz gut gefallen.

Fazit:
Die Aussage des Buches erscheint mir hier als das wichtigste. Ich finde das Statement der Autorin gut. Dieses Buch sollte von Schüler, sowie von Erwachsenen gelesen werden. Diese Story regt zum Nachdenken an.

4 Sterne

Veröffentlicht am 11.04.2018

Das Sterben ist ausgestorben, aber ohne zu sterben geht es auch nicht

Scythe – Die Hüter des Todes
0

Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman

Natürliches Sterben ist ausgestorben, aber ohne zu sterben geht es auch nicht

Es begann damit, dass mich der Titel sehr angesprochen hat, denn das – ...

Scythe – Die Hüter des Todes von Neal Shusterman

Natürliches Sterben ist ausgestorben, aber ohne zu sterben geht es auch nicht

Es begann damit, dass mich der Titel sehr angesprochen hat, denn das – deutsche - Cover finde ich eher schlicht gehalten und nicht sehr aufregend, ansprechend. Der Klappentext hat mich allerdings noch nicht ganz überzeugen können, sodass ich zur Leseprobe griff und diese mich schliesslich völlig einnahm.
Der Anfang zog mich in eine andere Welt, wie ich sie bisher nicht kannte, jedoch viel es mir nicht weiter schwer, diese kennenzulernen. Durch die Erklärungen und detaillierten Beschreibungen erleichterten den Einstieg und steigerten gleichzeitig das Interesse, mehr Erfahren zu wollen.
Die Protagonisten gefiel mir sehr gut, verblieben mir aber bis zum Ende hin stets etwas befremdlich, was vielleicht auch mit dem Schreibstil zusammenhing, aber habe leider keinen kompletten Draht zu ihnen aufbauen können. Dies Bewerte ich allerdings nicht als dringend negativ, auch so kam ich eigentlich recht gut mit ihnen klar. Deren Handlungen, oder auch Gedankengänge, verlief stets verständlich und nachvollziehbar. An sich fand ich die Charaktere gut ausgebaut. Auch alle Nebenfiguren hatten einen festen Platz, und die verschieden Rollen wurden gut eingesetzt bzw. dargestellt.
Der weitere Verlauf verlief sehr spannend, war aber auch weiterhin stets mit der eigentlichen Geschichte der Story gespickt, die immer mehr über diese Welt verriet, und wie es eigentlich zu all dem kam, welches ich sehr gut fand, denn oftmals wird dies einfach nur am Rande erwähnt und es wird dem nicht so viel Beachtung geschenkt. All dies wurde so gut eingebracht, mit genügend Unterbrechungen, das dies keineswegs zur Langatmigkeit führte. Zudem sollten auch die Tagebucheinträge der Scythe am Ende eines jeden Kapitels erwähnt werden, diese weisen nochmals mehr zu den Gefühlen der jeweiligen Personen auf, und ich bekam auch noch einen komplexeren Einblick in deren Gedankenwelt dazu.
Auch die verschiedenen Kulissen fand ich gut dargestellt, ich habe mir dadurch ein gutes Bild machen können.
Das Ende lädt zu mehr ein; besonders durch den „Epilog“ erstand das Gefühl, unbedingt weiterlesen zu wollen, denn die Story ist noch nicht zu Ende, sondern begann mehr oder weniger erst. Auf jeden Fall werde ich mir auch noch den zweiten Teil vornehmen.
Eine super Story, in der Krankheiten und der natürliche Tod besiegt wurden, dennoch, dass die Welt nicht überbevölkert wird, müssen natürlich immer noch Menschen sterben.

Fazit:
Mir gefiel der Plot, die Charaktere, die Umgebung und die Schwierigkeiten, die wohl niemals bewältigt werden können. Alles in allem eine Story um drin zu versinken! Eine Story, die nicht gewöhnlich ist, sondern mal etwas anders. Eine Story, in der es Wendungen gibt, die man so nicht vorhersah. Dieses Buch empfehle ich gern weiter!

5/5 Sterne

Veröffentlicht am 03.04.2018

Hat mich nicht so recht überzeugen können

MUTIG
0

MUTIG von Rose McGowan

Hat mich nicht so recht überzeugen können

Gleich zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich eher seltener Biografien lese. Aber über dieses Buch habe ich schon einiges gehört, und auch ...

MUTIG von Rose McGowan

Hat mich nicht so recht überzeugen können

Gleich zu Anfang muss ich erwähnen, dass ich eher seltener Biografien lese. Aber über dieses Buch habe ich schon einiges gehört, und auch die Enthüllungen darin klangen verlockend, mir dieses Buch vorzunehmen. Die Leseprobe, die ich vor dem Buch gelesen habe, hat schliesslich mein Interesse vollendend geweckt.
Leider wirkte dies nicht lang, denn bereits hat mich das Buch nicht mehr so überzeugen können. Auch im weiteren Verlauf zweifle ich so manche Dinge an, insbesondere diese ganzen Belästigungen, ihr Leben scheint ja regelrecht verfolgt davon.. Sollte all dies wirklich geschehen sein, tut es mir wirklich leid für sie. Aber für mich klang es irgendwie nach zu viel (?). So wie ich es gelesen und aufgenommen habe, wurde sie quasi in fast jedem Lebensabschnitt irgendwie „Vergewaltigt“ kann dies einem Menschen passieren, der sich nicht gerade mit der untersten Schicht rumtreibt, oder in gewissen „Szenen“? Es geschah schliesslich auch an völlig legeren Plätzen, laut ihrer Aussage im Buch, muss es ihr Schicksal wirklich übel mit ihr meinen..
Auch verstehe ich den Wandeln von einem Mädchen mit klaren Gedanken und guter Auffassung, zu einer quasi „blinden“ Frau, und dann wieder zu so einer extrem starken Persönlichkeit nicht so recht. Wie sie schon selbst erwähnte, muss sie schon früh genug eine gute Auffassungsgabe diverser Situationen etc. gehabt haben. Warum also liess sie all dies mit sich machen und unternahm nichts? Daraus wurde ich nicht so schlau, auch nicht im Zusammenhang ihrer „Gehirnwäsche“, aber gut, ich bin kein Psychologe, ich wollte nur ausdrücken, dass mir ihre Erzählung teils ziemlich Widersprüchlich erschien.
Dann störten mich noch so einige eingebrachte Dinge, die eingeworfen wurden, aber nicht weiter drauf eingegangen worden ist oder aber auch Dinge, die nicht wirklich eine grosse Bedeutung hatten, dass diese unbedingt erläutert werden mussten.
Unlogisch fand ich die beschriebene Szene, in der sie von ihrem „Freund“ kein Essen und nichts bekam, während er abwesend war, aber sie sollte das Hauspersonal managen? Sind die nicht für so etwas zuständig in solchen Familien?
Auch fand ich es übertrieben, dass sie alles eine Sekte nennt, denn ich meine, nicht jeder Mensch lässt sich „lenken“. In gewisser Hinsicht stimmt es schon, dass wir von etwas anderem hin und wieder beeinflusst werden, dennoch sehe ich es im ganzen etwas anders. Dasselbe mit dem Thema Männer, nicht alle sind herrschsüchtig und was da noch alles stand. Für mich klang es, als ob sie gegen fast jeden Mann etwas auszusetzen hat, ja, dieses Geschlecht regelrecht hasst. Nun ja, nachdem was sie „erlebt“ hat, ist dies nicht ganz verwunderlich, aber ich finde, sie versucht die Leser auf ihre Meinung zu bringen/vertreten; ihr zu folgen.
Nunja, kommen wir zu dem, was mir gefällt:
Ich finde ihre Bedeutung, das was das Buch aussagt gut. Es öffnet teils Augen, es zeigt, wie es in Hollywood teilweise oder recht häufig zugeht, wie schlimm es sein kann, und statt einem Traum, in Wirklichkeit einem Alptraum gleicht. Es zeigt Gleichberechtigung, sie setzt sich für das – meist - „niedere“ Geschlecht ein.

Fazit:
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass meine Rezension zu diesem Buch doch so lang werden wird, über dieses Buch könnte man wohl lange Diskutieren. Wie genannt, einige Passagen gefiel mir, mit einigen kann ich vollkommen mithalten. Das eigentliche Leben, wie beschrieben, kommt mir leider teilweise etwas unlogisch, zweifelhaft rüber. Meine Glaubwürdigkeit zu dem geschriebenen ist hier etwas zerrissen.
Jedoch finde ich die eigentliche Message (Gleichberechtigung, Frauen sollten sich nicht unterkriegen lassen, eine Wahrheit über Hollywood – diesen Teil zweifle ich auch nicht an -) gut.
Von mir gibt es für das Gesamtpaket 2 Sterne.

Veröffentlicht am 01.04.2018

Eine Diebin gefangen im Leben

Azur
0

Azur - Wenn eine Diebin liebt von Sabine Schulter

Eine Diebin gefangen im Leben

Da ich ja ein riesen Fan von Sabine Schulter bin, schon einige Bücher gelesen habe und jedes Buch einfach toll fand, musste ...

Azur - Wenn eine Diebin liebt von Sabine Schulter

Eine Diebin gefangen im Leben

Da ich ja ein riesen Fan von Sabine Schulter bin, schon einige Bücher gelesen habe und jedes Buch einfach toll fand, musste ich mir natürlich auch dieses vornehmen.
Auch hier hat mich die Autorin wieder restlos begeistern können, abgesehen vom Schreibstil, der sowieso immer ausgesprochen gut ist, sind die Protagonisten einfach lebendig, realistisch und zum großteil sympathisch rüberkommen. Und natürlich nicht außer acht zu lassen, die Story mit ihrem Plot, der einfach für wunderbare und aufregende Lesestunden sorgte.
In die Story an sich kam ich sehr gut und einfach hinein, bereits am Anfang habe ich mir ein Bild der Lage machen können, sowie in das Leben der Protagonistin. Ebenso gaben die Nebencharaktere einen guten Anteil ab, diese kam regelmäßig zur Geltung, und auch von ihnen habe ich mir ein gutes Bild machen können.
Desweiteren habe ich mich -teils- in eine völlig neue, mir unbekannte Welt entführen lassen, in der Träume gestohlen werden können. So habe ich mich zusammen mit einer sogenannten Traumdiebin auf den Weg gemacht, und ihr dabei über die Schulter schauen können. Ebenso begeistertem mich die „Beschützer“ (der Träume) sehr.
Spannung und kniff gab es genug, aber auch Leidenschaft und Leid kamen nicht zu kurz.
Die Protagonisten an sich kamen realistisch rüber, wurden sehr gut dargestellt und deren Gedankenwelt habe ich stets gut folgen können. Auch gefiel mir hierbei der Perspektivenwechsel, der im Wechsel zwischen dem männlichen und weiblichen Hauptpart wechselte. So bekam ich einen guten Einblick in beide Leben, sowie deren Aufgaben, und natürlich die Gefühle, die sich stetig entwickelten.

Fazit: Mir gefiel der erste Teil der Trilogie sehr gut, und hat mich gleich in sein Bann ziehen können. Natürlich würde ich gleich weiterlesen wollen.
Auch die Charaktere sind nicht außer acht zulassen, und es geht auch nicht, sie nicht ins Herz zu schließen.
Das Cover ist ein absoluter Hingucker!
Die Story an sich ist wieder einmal einfach gelungen! Ich freue mich auf die Fortsetzung!

5 Sterne

Veröffentlicht am 29.03.2018

Sehr realistische Gedanken einer Mutter

NACHTWILD
0

Nachtwild von Gin Phillips

Sehr realistische Gedanken einer Mutter

Das Buch hat mich bereits zu Anfang, mit den Ausführlichen Gedanken einer Mutter, überzeugen können. Diese fand ich sehr gut dargestellt, ...

Nachtwild von Gin Phillips

Sehr realistische Gedanken einer Mutter

Das Buch hat mich bereits zu Anfang, mit den Ausführlichen Gedanken einer Mutter, überzeugen können. Diese fand ich sehr gut dargestellt, und dass den ganzen Verlauf der Story über.
Aber zurück zum Anfang: Dieser ging tatsächlich ganz alltäglich und realistisch von statten. Eine Mutter geht mit ihren kleinen Sohn in den Zoo, die Mutter macht sich ganz alltägliche Gedanken und dann ist plötzliches alles ganz anders. Menschen sind in Gefahr, eine Mutter muss ihr Kind beschützen, dazu noch sich selbst. Und ganz nebenbei: Was passiert dort eigentlich?!
All dies geschieht im Verlauf der Story, welche Zeit echt dargestellt ist, und sich innerhalb ein paar Stunden abspielt. Spannung taucht auf, ist eigentlich allgegenwärtig, dennoch hätte ich mir vielleicht noch ein klein wenig mehr gewünscht. Hauptsächlich drehte sich jedoch das meiste um die Gedanken der Mutter: Was spielt sich dort ab? Wie wird sie reagieren/handeln? Wie begründet sie dies?
Ich für meinen Teil habe mich sehr gut in die Gedanken hineinversetzen können, da ich selbst eine Mutter zweier Kleinkinder bin, und ich teils wirklich nicht anders reagieren könnte. Zudem Stelle ich mir diese/ähnliche Situation einfach ungemein schwer vor. Man kann halt keine Kleinkinder unter Kontrolle halten (vor allem in solcher Extrem-Situation) und dies wurde hier einfach perfekt dargestellt und auch so verständlich, dass es Menschen ohne Kinder verstehen können sollten.
Auch der Schreibstil an sich liess sich locker und verständlich lesen.
Die Protagonisten kamen allesamt sehr gut und realistisch rüber, genug, dass es für genau diese Situation reicht.
Vom Ende hab ich mir jedoch etwas mehr gewünscht, ich meinerseits verblieb etwas im unklaren darüber, wie es letztendlich Endet.
Das Cover ist ein Blickfang, und gefällt mir! Es passt zum Genre, ebenso zum Titel! Der Titel wiederum passt perfekt zur Story!
Alles in allem jedoch sehr zu empfehlen!

4/5 Sterne