Profilbild von NickiSally

NickiSally

Lesejury Star
offline

NickiSally ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit NickiSally über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2022

Dunkelschnee

Dunkelschnee
0

Ein Bauer entdeckt auf einem Feld in Schweden 1993 zwei tote Jungen, zwischen ihnen liegt ein toter weißer Hase.
In Oslo werden 8 Jahre später wieder zwei tote Jungen auf einem Feld gefunden, diesmal liegt ...

Ein Bauer entdeckt auf einem Feld in Schweden 1993 zwei tote Jungen, zwischen ihnen liegt ein toter weißer Hase.
In Oslo werden 8 Jahre später wieder zwei tote Jungen auf einem Feld gefunden, diesmal liegt ein toter Fuchs zwischen den beiden.
Eine neue Ermittlungseinheit wird eingerichtet und Kommissar Holger Munch holt die junge Polizeischülerin Mia Krüger mit in sein Team. Sie ist bereits für Talent Details zu finden bekannt und ihr fällt sogleich etwas auf den Tatortfotos auf.
Dieses Detail verheißt etwas Böses und dass es wohl einen Zusammenhang mit dem vor acht Jahre alten Mord in Schweden geben muss.
Plötzlich verschwinden zwei weitere Jungen.

Bei dem Buch „Dunkelschnee“ handelt es sich um den vierten Fall von Kommissar Munch. Zugleich ist es auch sein Erster, denn hier erfahren die Leser, wie einst Mia Krüger in sein Team kam.
Für mich ist es der erste Fall gewesen und ich bin gut in die einzelnen Charaktere reingekommen.
Zunächst beginnen die Ermittlungen etwas holprig, denn immer wieder tauchen falsche Hinweise auf. Hierdurch und durch die bildliche Darstellung konnte eine gewisse Spannung aufgebaut werden.
Nach und nach konnten die zunächst nicht zusammengehörigen Handlungsstränge zu einem ganzen Bild zusammengefügt werden.
Nachdem ich einige Kapitel gelesen habe, kam ich mit dem Schreibstil von Autor Samuel Bjørk gut zurecht.
Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, wodurch es mir manchmal Schwierigkeiten bereitete, sie gleich zuordnen zu können.
Auch manche Schlussfolgerungen anhand der Tatortbilder konnte ich nicht nachvollziehen.

FAZIT
Durch die Wendungen in der Ermittlung konnte Spannung aufgebaut werden und hierdurch konnte einiges wieder gut gemacht werden.
Nichtsdestotrotz konnte mich das Buch am Ende nicht mitreißen und so zogen sich die 560 Seiten etwas für mich.

Von mir gibt es daher nur 3 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2022

In der kanadischen Antarktis

Eis
0

Die Wildtierbiologin Alex Carter liebt mit Leib und Seele ihren Beruf. Als ein neuer Auftrag kam, nahm sie in sehr gerne an. Zusammen mit ihrem Team soll sie die Eisbärenpopulation in der kanadischen Arktis ...

Die Wildtierbiologin Alex Carter liebt mit Leib und Seele ihren Beruf. Als ein neuer Auftrag kam, nahm sie in sehr gerne an. Zusammen mit ihrem Team soll sie die Eisbärenpopulation in der kanadischen Arktis erforschen. Hierfür spüren sie zunächst die Bären auf und müssen schließlich mit dem Helikopter in ein gefährliches Terrain. Was zuerst als harmloses Projekt startet, wird sehr schnell bedrohlich.
Es scheint, als ob jemand die Forschung zu verhindern versucht, denn abrupt geschehen nicht vorhersehende Dinge.
Als der Helikopter einfach in der Luft in Flammen aufgeht, findet sich das Team plötzlich im Eis wieder. Um sich nicht als Eis und im Horizont nähern sich langsam bewaffnete Unbekannte. Der Kampf ums nackte Überleben beginnt …

Bei dem Buch „Eis“ handelt es sich um die zweite Expedition von Alex Carter und für mich ist es die Erste gewesen.
Der Charakter von Alex hat mir sehr gefallen, denn sie ist unheimlich tough und kämpft mit allen mitteln, wofür sie steht. Dies konnte von Autorin Alice Henderson gut in der Geschichte rüber gebracht werden. Auch die eisige Atmosphäre konnte beim Lesen nachempfunden werden.
Die Thematik Tier- & Umweltschutz wurden sehr klar rüber gebracht. Es ist interessant gewesen, Alex bei ihren Forschungsgänge zu begleiten und gleichzeitig auch etwas über das Aussterben mancher Tierarten und den Einfluss auf das Ökosystem zu erfahren.
Dabei konnte auch eine gewisse Spannung aufgebaut werden, aber leider reichte es mir nicht ganz für einen Thriller.
Hier hatte ich ein wenig mehr erwartet.

FAZIT
Insgesamt ein guter Roman, welcher ein wichtiges Thema beinhaltet und einen auch zum Weiterdenken anregt. Wir alle wollen die Natur so erhalten und tun am Ende immer noch zu wenig dafür.
Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2022

So vielschichtig wie das Leben

Eine ganze Liebe lang
0

Während der Sommerferien im Jahr 2003 lernen sich Nick und Anna kennen. Beide verbringen diesen einen Sommer gemeinsam, doch dies geschieht heimlich. Denn Anna ist in einer Glaubensgemeinschaft aufgewachsen, ...

Während der Sommerferien im Jahr 2003 lernen sich Nick und Anna kennen. Beide verbringen diesen einen Sommer gemeinsam, doch dies geschieht heimlich. Denn Anna ist in einer Glaubensgemeinschaft aufgewachsen, in der die Liebe, welche sie zu Nick hegt, nicht zulässt.
Sie genießen die heimlichen Treffen, doch Anna beendet dies zum Sommerende. Zu groß ist ihre Angst alles, woran sie bisher glaubte aufzugeben, und so wendet sie sich von Nick ab.
Doch eines Tages werden sie durch ein tragisches Ereignis wieder zusammengeführt.

Die Geschichte „Eine ganze Liebe lang“ handelt von der großen Liebe, welche Anna und Nick verbindet.
Doch ihre Welten könnten nicht unterschiedlicher sein. Hier treffen wir nicht auf einen klassischen Liebesroman, denn er ist so viel mehr und regt die Leser zum Nachdenken an.
Insgesamt gibt es 6 Teile im Buch, welche unchronologisch aus der Sicht von Nick erzählt werden. So befinden wir uns von Kapitel zu Kapitel in verschiedene Zeitabschnitte, wodurch es öfters mal verirrend wurde. Doch durch die interessante Thematik hat es sich am Ende gelohnt, weiter zu lesen.
Beide Charaktere sind gefangen in dem, was in ihrem bisherigen Leben passiert ist. So ist Anna in ihrer Glaubenswelt gefangen und Nick in seiner Familiengeschichte. Letzten Endes verbindet sie aber eins und dies ist die Liebe zueinander.
Der Roman könnte nicht vielschichtiger sein, denn hier geht es um Konflikte innerhalb der Familie, verschiedene Glaubenswerte, Ängste, Sehnsucht und der Liebe.
All dies kam durch den Schreibstil der Autorin sehr gut rüber.

FAZIT
Ein Roman, welche nicht einfach so runtergelesen werden kann. Er ist gefühlvoll, tiefsinnig und berührend.
Durch die sich immer wechselnden Zeitebenen bedarf es ein gutes Maß an Aufmerksamkeit. Mir persönlich hat es nicht viel ausgemacht, denn am Ende wurde ich mit einem beeindruckenden Roman beschenkt.

Gerne vergebe ich 4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Spannende Geschichte über ein wichtiges Thema

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
0

Hast du schonmal versucht die Welt zu retten?

Die 12 Jährige Emilia Himmelweit erzählt uns in diesem Buch, von ihrem Versuch zusammen mit ihren fünf Geschwistern etwas gegen die Umweltverschmutzung zu ...

Hast du schonmal versucht die Welt zu retten?

Die 12 Jährige Emilia Himmelweit erzählt uns in diesem Buch, von ihrem Versuch zusammen mit ihren fünf Geschwistern etwas gegen die Umweltverschmutzung zu tun.
Dies tut sie auf sehr unterhaltsamer Art und weise und nimmt so die jungen Leser mit in ein wichtiges Thema.
Nur leider kommt wie häufig alles anders, als zunächst geplant.
So bekommen die sechs gleich schon den ersten Ärger, als sie mit einer Petition starten wollen. Dann verschiedet plötzlich Hündin Bella, Jo fällt in den See und dabei kam eine Kiste zum Vorschein. Mit dem Inhalt der Kiste, startet ein weiteres Abenteuer für die Kinder.

Auf den ersten Seiten stellen sich die einzelnen Protagonisten anhand eines Bildes und einem kurzen Steckbrief vor.
Die Geschehnisse werden in der Ich-Form von Emilia erzählt. Hierdurch entsteht gerade für die (guten) Leser ab 8 Jahren, ein humorvoller und leichter Lesefluss. Mit Leichtigkeit, kommen wichtige Themen wie Umweltschmutz und Klimawandel zur Sprache. Dabei wird deutlich wie wir im Alltag schon mit kleinen Maßnahmen, großes bewirken können.
Außerdem erfahren die Leser mit der unterhaltsamen Geschichte etwas über den aktuellen Umweltzustand und wie wichtig es ist unsere Erde besser zu schützen.
Das humorvoll und farbenfrohe gestaltete Cover zeigt die Kinder der Familie Himmelweit. Anscheinen wurde hier leider ausersehen bei der Gestaltung ein Kind vergessen, was ich persönlich etwas schade finde.
Zum auflockern der Geschichte, wurden hier und da auf ein paar in Schwarz – Weiß gehaltenen Illustrationen abgebildet.

FAZIT
Auf Kindgerechter Art werden hier wichtige Themen angesprochen und vertieft. Der Umweltzustand geht uns alle etwas an und so finde ich es toll, auch schon die jüngeren bewusst mit einzubeziehen.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2022

Wenn die Vergangenheit einen einholt

Die Schwimmerin
0

Die Bomben zerstörten einst das Haus von Elisabeth und ihrer Mutter. So wurden die beiden aus Düsseldorf evakuiert und kamen in ein Dorf in Süddeutschland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der neuen ...

Die Bomben zerstörten einst das Haus von Elisabeth und ihrer Mutter. So wurden die beiden aus Düsseldorf evakuiert und kamen in ein Dorf in Süddeutschland. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der neuen Heimat zurechtzukommen, kann Betty langsam Freundschaften schließen.
Bei der Verarbeitung der Geschehnisse hilft ihr das Schwimmen. Hier findet sie den nötigen Halt und lernt dabei stets den Kopf über Wasser zu halten.
Anfang der Sechzigerjahre heiratet Betty ihren Martin und erwartet bald ihr erstes Kind. Es könnte so schön sein, doch leider kommt es anders.
Der Krieg hat ihr nicht nur ihre Heimat, ihre Familie und ihre erste Liebe genommen, sondern ihr auch ein Geheimnis aufgebürdet.
Beim Schwimmen trifft sie auf ein junges Mädchen, die sie zu kennen scheint. Warum wird sie von ihr verfolgt und erpresst?
Hat dies alles mit dem Geheimnis der Vergangenheit zu tun?

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Nach und nach werden beide Handlungsstränge zusammen geführt und so wurden entstandene Fragen beantwortet.
Hier wird deutlich gezeigt, wie schwer es die Frauen nach dem Kriegsende in Deutschland hatten. So auch unsere Protagonistin Betty, die in ihrem Leben vor einige herausfordernden Aufgaben gestellt wird.
Nach und nach erfährt man, was einst passiert ist. Die Flucht quer durch Deutschland, das Ankommen in der Fremde, die Nazis und Judenverfolgung und die stetige Unsicherheit, wem man vertrauen kann. All dies wird äußerst anschaulich durch die Autorin Gina Mayer geschildert. Um der Geschichte nichts Vorweg zu nehmen, möchte ich an dieser Stelle nichts weiteres verraten.

FAZIT
Ein tiefgründiger und ansprechender Roman über das Schicksal einer vom Krieg geprägten jungen Frau.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und somit 4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere