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Veröffentlicht am 28.07.2022

Wer ist wirklich BÖSE?

Als das Böse kam
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Schon Jahre lebt Juno zusammen mit ihrem kleineren Bruder Boy, ihrem Vater und ihrer Mutter in völliger Isolation auf einer Insel tief in den Wäldern.
Sie leben in ständiger Angst, den jederzeit könnten ...

Schon Jahre lebt Juno zusammen mit ihrem kleineren Bruder Boy, ihrem Vater und ihrer Mutter in völliger Isolation auf einer Insel tief in den Wäldern.
Sie leben in ständiger Angst, den jederzeit könnten sie von den Fremden vom anderen Ufer entdeckt werden. Sie möchten Rache an Junos Vater nehmen, für das, was er einst getan hat. Nur einzig allein im Schutzraum können sie wirklich sicher sein.
Doch die mittlerweile 16-jährige Juno wird stetig neugieriger und so macht sie eines Abends eine schreckliche Entdeckung.
Das Böse scheint nicht auf dem Festland zu sein, sondern ist näher als gedacht …

Was würdet ihr machen, wenn ihr mit euren Eltern auf einer verborgenen Insel leben würdet und alle anderen scheinen nur Böses zu wollen?
Ich kann es mir kaum vorstellen und deshalb fand ich die Idee, die hinter dem Buch steckt, spannend.
Die beklemmende Atmosphäre und die stetige Angst kamen beim Lesen nachfühlbar rüber. Man spürte richtig, wie es Juno bei ihren Entdeckungen ging und ihr handeln ist dabei nachvollziehbar.
Die Spannung konnte immer wieder durch verschiedene Wendungen gehalten werden und so möchte ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Der Schreibstil von Autor Ivan Leon Menger liest sich flüssig und so bin ich in nur wenigen Tagen durch das Buch geflogen.
Mich hat die Idee überzeugt und ich möchte mit nicht ausmalen, wie oft Ähnliches auf der Welt geschieht.

FAZIT
„Als das Böse“ kam, ist das Debüt von Autor Ivar Leon Menger und er konnte mich in jedem Fall mit seinem ersten Buch überzeugen.
Wer hier aber einen actionreichen Thriller erwartet, muss ich leider an dieser Stelle etwas enttäuschen. Ich finde aber durch die allgemeine Spannung, hat der Thriller dennoch genügend zu bieten.

Von mir gibt es dennoch 5 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.07.2022

Eine starke Frau geht ihren Weg

Die Hennakünstlerin
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Indien, 1955: In einer Welt zwischen Tradition und Moderne, zwischen Überfluss und Armut Kämpft eine Frau um ihre Zukunft.

Sie hat es geschafft und konnte einer gewaltsamen Ehe entkommen. Nun schlägt ...

Indien, 1955: In einer Welt zwischen Tradition und Moderne, zwischen Überfluss und Armut Kämpft eine Frau um ihre Zukunft.

Sie hat es geschafft und konnte einer gewaltsamen Ehe entkommen. Nun schlägt sich die junge Lakshmi in der pulsierenden Großstadt Jaipur durch.
Mit grenzenlosen Willen und viel Talent schafft sie es, zu einer angesehen Hennakünstlerin zu werden. Inzwischen schmückt sie wohlhabende und hoch angesehene Damen mit ihren Hennaverzierungen. Dabei erfährt sie so manches Geheimnis, aber das größte Geheimnis hütet sie selbst. Denn niemand darf erfahren, von wo sie einst kommen.
Doch schon bald holt die Vergangenheit Lakshmi ein und ihre Freiheit steht auf dem Spiel.
Eins ist ihr klar, sie wird nicht kampflos aufgeben …

Im Buch „Die Henna-Künstlerin“ befinden wir uns Mitte der 50er-Jahre und lernen die junge Frau Lakshmi kennen. Mit gerade einmal 15 Jahren wird die aus ärmeren Verhältnis stammende Frau verheiratet. Wie in vielen Familien wird auch sie von Ihrem Ehemann geschlagen und schlecht behandelt. Doch sie ist eine starke Frau und kämpft sich durch. So schafft sie es, ihren Mann zu entkommen und fängt ein neues Leben als Hennakünstlerin in der Stadt Jaipur an.
Ein selbstbestimmtes Leben zu leben ist in der damaligen, wie auch in der heutigen Zeit, ist in einem Land wie Indien nicht selbstverständlich. Die Autorin Alka Joshi beschreibt das Leben der Frauen in Indien den 50er-Jahren sehr anschaulich und dadurch kann man sich ein gutes Bild von allem machen. Toll finde ich, dass sie nicht nur einen Einblick in die höheren Klassen gibt, sondern auch welche der ärmeren Menschen aus Indien. Mit der indischen Kultur hatte ich bisher noch keine Berührungen und so hat mich die Geschichte sehr fasziniert.

FAZIT
Wer einmal in ein anderes Land eintauchen und eine starke Persönlichkeit kennenlernen möchte, sollte sich das Buch einmal zu Herzen nehmen.
Der Schreibstil ist angenehm und ich habe mich bis zur letzten Seite gut unterhalten gefühlt.

Von mir gibt es 4 von 5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2022

Packendes Ende einer Trilogie

Forever, Ida - Endspiel
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Nun ist es schon ein Jahr her, als Adi einst die WhatsApp Nachricht „Machst du mir ein duck Face Baby?“ erhielt, welche ihr Leben in Bremen zerstörte.
Doch leider ist sie auch nach dem Umzug nicht sicher ...

Nun ist es schon ein Jahr her, als Adi einst die WhatsApp Nachricht „Machst du mir ein duck Face Baby?“ erhielt, welche ihr Leben in Bremen zerstörte.
Doch leider ist sie auch nach dem Umzug nicht sicher vor dem Cyberstalker, denn sie erhält plötzlich wieder Nachrichten von ihm.
Viele schmerzliche Erinnerungen kommen wieder hoch. Jetzt bleibt ihr nur noch eins übrig, sie muss an den Ort zurückkehren, um endlich mit allem abschließen zu können.
Diesmal ist sie nicht allein, denn sie hat mittlerweile gute Freunde in Sonderberg gefunden.
Gemeinsam mit ihren Freunden Kris, Lizzie und Ben macht sie sich auf den Weg in die alte Heimat.
Können sie gemeinsam das Rätsel lösen und herausfinden, wer hinter all dem steckt?

Nun ist das dritte und somit letzte Band aus der Buchreihe „Forever, IDA“ von Autor Alex Pohl erschienen.
Durch ihre neuen Freunde Kris, Lizzie und Ben konnte Adi wieder Zuversicht und Vertrauen schöpfen.
Gemeinsam haben sie ein turbulentes Jahr hinter sich und stehen indessen vor einer weiteren Prüfung.
Besonders Adi, da diese plötzlich neue Nachrichten von ihrem damaligen Cyberstalker erhält. Die Freunde machen sich vereint auf den Weg nach Bremen.
Für Adi wird es dort eine sehr große Überraschung geben, mit der sie niemals gerechnet hatte.
Die einzelnen Abschnitte werden auch im dritten Band, aus mehreren Perspektiven erzählt und mit Datum und Uhrzeit versehen.
Viele offenen Fragen aus den beiden vorherigen Bücher werden nun beantwortet und ergeben ein komplettes Bild.
Der Schreibstil des Autors liest sich flüssig, ist modern und durch die detaillierte Darstellung entsteht eine klare Vorstellung im Kopf.
Die Gedanken der einzelnen Charaktere sind nachvollziehbar und viele Jugendliche können sich gut damit identifizieren. Themen wir Mobbing an Schulen, oder aber Cyberstalking sind leider heutzutage wichtige Themen und wurden vom Autor deutlich in der Buchreihe hervorgehoben.
Wie Adi am Ende handelt, hat mich doch etwas überrascht. Aber es zeugt auch etwas von Stärke.

FAZIT
Einmal angefangen, lässt einen das Buch nicht mehr los.
Themen die Jugendliche beschäftigen und begegnen, kamen sehr gut rüber.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und somit 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Der Tod lauert näher als man denkt

Das Letzte, was du hörst
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Der Podcaster Marc Maria Hagen verzaubert mit seinem Podcast „Hörgefühl“ viele begeisterte Zuhörer.
So auch Sarah, denn für sie ist der Podcast mittlerweile ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. ...

Der Podcaster Marc Maria Hagen verzaubert mit seinem Podcast „Hörgefühl“ viele begeisterte Zuhörer.
So auch Sarah, denn für sie ist der Podcast mittlerweile ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. Durch die tröstenden Worte fühlt sie sich verstanden und verfällt zunehmend darin. Doch noch ahnt sie nicht, was hinter den Kulissen geschieht. Denn der Tod lauert näher, als man denkt.

Im Thriller von Andreas Winkelmann geht es um einen bestimmten Podcast, welcher Tausende begeistert und sogar süchtig macht.
Doch zunehmend geschehen merkwürdige Dinge. Einige der Frauen scheinen Selbstmord zu begehen, aber dies ist noch nicht alles. Zuvor nehmen sie ihre Lebenspartner mit in den Tod. Als die Frauen gefunden werden, hörten sie merkwürdigerweise einen ganz bestimmten Podcast.
Wie kann das sein? Hat vielleicht der Podcaster etwas mit den Selbstmorden zu tun?
Die Geschichte wird aus den unterschiedlichsten Sichtweisen in der dritten Person erzählt.
Hier gibt es auch einen Erzählstrang, welcher Bezug auf eine damalige Zeit nimmt. Im weiteren Verlauf erhält man immer mehr Bezug dazu, wodurch eine unglaubliche Spannung aufgebaut werden konnte.
Zum einen möchte man den Hintergrund erfahren und zum anderen wird man vom Podcast selbst fasziniert. Denn dieser wurde gekonnt, in die Geschichte integriert.
Mir haben in der Geschichte die beiden Protagonistinnen Roya Mayer und Carola Bareis sehr gefallen. Hier handelt es sich zum einen um eine Journalistin, welche hinter dem Podcast etwas Schlimmes vermutet und zum anderen um die ermittelnde Kommissarin. Beide waren mir auf Anhieb gleichermaßen sympathisch.
Der Schreibstil des Autors liest sich locker und leicht.
Bis zum Ende konnte die Spannung aufrecht gehalten werden und der Leser wird mit einem verblüffenden Ende überrascht.

FAZIT
Es ist mein erstes Buch vom Autor gewesen und er hat mich gleich nach wenigen Kapiteln gepackt.
Der Thriller hat ein angenehmes Tempo, packende Wendungen und ein Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hatte.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung.
Somit 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Eins ist überall gleich - der Himmel

Sieben Kinder – eine Welt : Komm, ich zeige dir, wie ich lebe
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Wer hat sich nicht auch schon mal gefragt, wie die Menschen in anderen Ländern leben?
Gerade Kinder sind an diesem Thema sehr interessiert und genau dieses Thema hat Autor Matt Laotse aufgegriffen.
In ...

Wer hat sich nicht auch schon mal gefragt, wie die Menschen in anderen Ländern leben?
Gerade Kinder sind an diesem Thema sehr interessiert und genau dieses Thema hat Autor Matt Laotse aufgegriffen.
In seinem Buch zeigt er uns sieben verschiedene Kinder aus ganz unterschiedliche Länder. Insgesamt begegnen wir 3 Mädchen und 4 Jungs. Wir lernen sie, ihre Familie und deren Alltag kennen.
So erhalten wir einen Einblick von den verschiedenen Schulen der Schrift, mit der sie schreiben, aber auch, was sie gerne in ihrer Freizeit mit ihren Freunden spielen. Auch lernen wir die unterschiedlichen Essensgewohnheiten kennen. So begibt sich z. B. in Peru die Familie gegen sieben Uhr zu Tisch und als Getränk gibt es Kaffee. Was mir vollkommen neu ist, dass auch die Kinder schon dieses Getränk zu sich nehmen.
Alle Abschnitte im Buch werden farbenfroh mit schönen Illustrationen begleitet, welches ein schönes Gesamtbild entstehen lässt. Toll fand ich auch die am Ende zu findenden original Bilder der jeweiligen Familien.
Außerdem ist im Buch ein Glossar zu finden. Dort geht der Autor noch mal auf für uns eher ungeläufige Wörter ein. Diese wurden zuvor in den Texten markiert. Leider finde ich diese Weise für ein Kinderbuch nicht glücklich gewählt. Hier hätte ich mir eine direkte Erklärung in den jeweiligen Abschnitten gewünscht, um das ständige blättern zum Glossar zu vermeiden.

FAZIT
Das Buch hat aufgrund seiner Größe und der Aufmachung, etwas von einem Wimmelbuch. Ich finde diese Art gut gewählt und ist gerade für Kinder sehr ansprechend.
Gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus und geben dem Buch 4 von 5 Sterne

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