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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2024

#Ach, du heiliger Hashtag

Die Glücksschwindlerin
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Wilma Wonnebergs Leben ist das pure Chaos: Job verloren, Freund weg. Nicht einmal ihre spirituelle Freundin Sonne schafft es, die Chakren wieder in Balance zu bringen. Bei einem Treffen mit alten Freundinnen ...

Wilma Wonnebergs Leben ist das pure Chaos: Job verloren, Freund weg. Nicht einmal ihre spirituelle Freundin Sonne schafft es, die Chakren wieder in Balance zu bringen. Bei einem Treffen mit alten Freundinnen bringt ein kleiner Schwindel Wilma in große Not. Plötzlich ist sie Star-Influencerin Dalia Dolittle und kommt aus der Nummer so schnell nicht wieder raus. Stattdessen stolpert sie von einer Notlüge zur nächsten und landet schließlich sogar als Nominierte bei den German Influencer Awards.

Der locker, leichte und witzige Schreibstil hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen.

Und auch die Protagonistin Wilma konnte mit ihrer tollpatschigen und chaotischen Art sofort Sympathiepunkte bei mir sammeln.

Während man beobachten konnte, wie Wilma sich immer tiefer in ihrem Netz aus Notlügen verstrickt, habe ich mich die ganze Zeit über sehr gut unterhalten gefühlt und war immer wieder gespannt, wie sie aus der Sache wieder rauskommen will.

Bei allem Humor vermittelt das Buch aber auch die klare Botschaft, dass jeder gut so ist, wie er ist.

Wer ein lustiges, unterhaltsames Buch für zwischendurch sucht, wird hier fündig.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Erster Fall für Maya Topelius

Im Herzen so kalt (Ein Fall für Maya Topelius 1)
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Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf ...

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, ihr zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als sie die Parallelen zwischen den Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein Mädchen verschwindet im Wald und ein Schneesturm zieht auf.

Die Autorin Sandra Åslund ist Deutsche und lebt seit 2020 mit ihrem schwedischen Mann in Südschweden. Diese Verbindung zu beiden Ländern wird auch an vielen Stellen im Buch immer wieder deutlich, wenn interessante Vergleiche gezogen werden, wie z.B. beim Thema Umweltschutz.

Im Inneren des Buchumschlags gibt es zudem eine Karte von Nordschweden, sodass man die Handlungsorte dort immer verfolgen kann, wenn man sich in Schweden nicht so gut auskennt.

Die Protagonistin war mir auch auf Anhieb total sympathisch und ich bin schon sehr gespannt darauf, mehr über die Geschehnisse in der Vergangenheit zu erfahren, die hier noch nicht vollständig ans Licht gekommen sind.

Ein gelungener und spannender Auftakt dieser neuen Reihe und freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen, die dann im Herbst 2024 bzw. im Herbst 2025 erscheinen werden.

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Veröffentlicht am 02.05.2024

Politthriller

3 2 1 - Im Kreis der Verschwörer
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London: Ein hochrangiger Politiker wird bei einem Attentat vor einer großen Menschenmenge erschossen. Der Attentäter kann festgenommen werden, nicht aber die Drahtzieher. Der Sicherheitsdienst ist hilflos, ...

London: Ein hochrangiger Politiker wird bei einem Attentat vor einer großen Menschenmenge erschossen. Der Attentäter kann festgenommen werden, nicht aber die Drahtzieher. Der Sicherheitsdienst ist hilflos, das politische Gefüge wankt und die britische Regierung scheint die Kontrolle zu verlieren. Die Journalistin Sarah, die das Attentat live verfolgt hat, und der idealistische Anwalt Daniel versuchen, die Wahrheit aufzudecken und die Strippenzieher hinter den Toren der Macht zu entlarven...

Als das Buch damals erschienen ist, habe ich es schon in der Buchhandlung in der Hand gehabt und seitdem stand es auf meiner Wunschliste. Letztendlich habe ich mich nun entschieden, es als Hörbuch zu hören.

Mit seinen 944 Minuten ungekürzter Hördauer (624 Seiten) zählt es schon zu den etwas längeren Hörbüchern.

Auch, wenn dieser Politthriller einige interessante Hintergründe zum Nordirland-Konflikt oder der IRA zu bieten hatte, wurde die Geschichte teilweise recht langatmig und ich habe immer wieder feststellen müssen, dass ich beim Hören mit den Gedanken abschweife.

Dies lag aber keinesfalls an dem wirklich tollen Sprecher Uve Teschner. Er hat auch diese Geschichte wieder wunderbar eingelesen.

Ich denke, es hing eher damit zusammen, dass es sehr viele Personen gab, die eine Rolle gespielt haben und auch so einige Ortswechsel. Oftmals habe ich ein bisschen gebraucht, um überhaupt herauszufinden, in welcher Stadt wir uns nun befinden, da auch immer mal zwischen England und Nordirland hin und her gesprungen wurde.

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Veröffentlicht am 26.04.2024

Briefe an verstorbene Persönlichkeiten

Love Letters to the Dead
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Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu ...

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten. Doch erst, als Laurel die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben.

Bei diesem Klappentext habe ich erwartet, dass ich hier ein Jugendbuch höre, dass sich mit Trauerbewältigung und dem Erwachsenwerden auseinandersetzt. Ein Stück weit stimmt das natürlich auch, aber bei diesem Buch steht auch das Thema sexuelle Gewalt sehr im Vordergrund, sodass hier eine Triggerwarnung unbedingt notwendig gewesen wäre.

Die gesamte Geschichte wird in Briefen von Laurel an verschiedene, bereits verstorbene Persönlichkeiten erzählt. Aber auch als Hörbuch konnte man hier sehr gut folgen und die Sprecherin Anna Braunmiller-Jest hat es wirklich toll vertont.

"Love Letters to the Dead" ist eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Trauer, sexuelle Gewalt und das Erwachsenwerden. Da es einige sehr schockierende Beschreibungen enthält, möchte ich hier nochmal eine Triggerwarnung aussprechen.

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Spannend, aber nicht außergewöhnlich

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Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander ...

Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie in der Vangerschen Familiengeschichte zu Tage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt.

Wenn es um Bücher einen zu großen Hype gibt, mache ich meistens erstmal über Jahre einen großen Bogen darum. So war es auch in diesem Fall. Als ich das Hörbuch aber zufällig entdeckt habe, dachte ich, ich kann dem Ganzen ja doch mal eine Chance geben.

Mit der Bewertung habe ich mich jetzt aber doch recht schwer getan und habe ich nun für die goldene Mitte entschieden, da mich das Hörbuch einfach nicht richtig abholen konnte.

Ich kann leider auch gar nicht genau definieren, woran es lag. Am Sprecher Dietmar Bär, der ja auch als Schauspieler sehr bekannt ist, jedenfalls nicht. Er hat einen tollen Job gemacht und das Buch sehr gut gelesen. Vielleicht lag es daran, dass ich die gekürzte Hörbuchfassung gehört habe und mich die Geschichte deshalb nicht so in ihren Bann ziehen konnte.

Den Hype um diese Reihe kann ich jedoch leider nicht wirklich nachvollziehen und werde sie auch nicht weiter verfolgen.

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