Profilbild von Nicola89

Nicola89

Lesejury Star
offline

Nicola89 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nicola89 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2023

Momentan meine liebste Thriller-Reihe

Todesmärchen
0

Der dritte Fall für das Ermittlerduo Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder führt die beiden nach Bern, wo eine kunstvoll drapierte Frauenleiche gefunden wird, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles ...

Der dritte Fall für das Ermittlerduo Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder führt die beiden nach Bern, wo eine kunstvoll drapierte Frauenleiche gefunden wird, in deren Haut der Mörder ein geheimnisvolles Zeichen geritzt ist, das Sneijder und Nemez vor ein Rätsel stellt. Die Frau bleibt allerdings nicht das einzige Opfer des Serienmörders.

Zeitgleich tritt die junge Psychologin Hannah im Gefängnis für geistig abnorme Rechtsbrecher in Steinfels ihre neue Stelle an. Dort soll sie eine Therapiegruppe leiten, der u.a. Piet van Loon angehört. Dieser scheint ihr Interesse ganz besonders geweckt zu haben und wurde einst von Sneijder hinter Gitter gebracht.

Auch dieser dritte Teil um die Ermittler Sabine Nemez und Maarten S. Sneijder ist wieder sehr gelungen. Gesprochen wird das Hörbuch, wie schon die ersten beiden Teile, von Achim Buch, der Sneijder mit seinem niederländischen Akzent einmal mehr auf besondere Weise Leben einhaucht.

Natürlich stechen auch wieder die einzigartigen Protagonisten hervor, wobei man Maarten S. Sneijder dieses Mal von einer sehr viel persönlicheren Seite kennen lernt und dies hält auch ein paar Überraschungen bereit.

Auch die Spannung kommt hier natürlich wieder nicht zu kurz und der ganze Fall nimmt eine spannende, dramatische und unerwartete Wendung.

Wem die ersten beiden Teile gefallen haben, wird ganz sicher auch diese Fortsetzung mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.06.2023

Kurzurlaub in Costa Rica

Zum Glück Costa Rica
0

Nachdem Helis Freund ihr einen Heiratsantrag gemacht hat, flüchtet Heli erstmal ganz weit weg nach Costa Rica, um sich über ihre Gefühle klar zu werden. Auf Costa Rica angekommen, landet sie in einer munteren ...

Nachdem Helis Freund ihr einen Heiratsantrag gemacht hat, flüchtet Heli erstmal ganz weit weg nach Costa Rica, um sich über ihre Gefühle klar zu werden. Auf Costa Rica angekommen, landet sie in einer munteren Reisegruppe, mit der sie das Land entdecken wird. Doch auch hier kommt Heli nicht zur Ruhe. Denn da gibt es zum einen den Reiseleiter Carlos, der ihr nicht nur die besonderen Plätze Costa Ricas zeigen möchte, sondern ihr auch schöne Augen macht. Und zum anderen den jungen Pfarrer Benno, der auf Sinnsuche ist und dessen Anziehungskraft sie sich nur schwer entziehen kann.

"Zum Glück Costa Rica" ist der dritte Teil der Fernwehromane von Frida Luise Sommerkorn und gleichzeitig mein erstes Buch der Autorin. Alle Bände der Reihe lassen sich unabhängig voneinander lesen.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich etwas holprig, da die Geschichte am Flughafen von Costa Rica inmitten der Reisegruppe beginnt. Erst nach und nach erfährt man, warum Heli Hals über Kopf den Ostseestrand gegen die Strände Costa Ricas getauscht hat und wovor sie auf der Flucht ist. Da dies alles aber schon aus dem Klappentext hervorgeht, ist das natürlich keine Überraschung mehr.

Vom Aufbau her hätte ich es deshalb wohl gelungener gefunden, wenn die Geschichte in Deutschland begonnen hätte und man gleich dabei ist, wenn Heli sich entscheidet, das Land zu verlassen.

Leider waren in dem eBook auch noch recht viele Rechtschreibfehler enthalten.

Die Ausarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Gruppenmitglieder und ihrer Marotten hat mir gut gefallen und war amüsant zu lesen.

Die Beschreibungen der Landschaft fand ich sehr schön und habe mich direkt dorthin versetzt gefühlt. So war die Geschichte wie ein kleiner Kurzurlaub vom Alltag.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.05.2023

Humorvolle Fortsetzung mit wichtigem Thema

The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission
0

Braden Mack ist dank der unzähligen gelesen Liebesromane in seinem Regal und der Mitgliedschaft in einem Buchclub, in dem Männer über Romances diskutieren, Experte in Sachen Frauen. Bisher sind noch alle ...

Braden Mack ist dank der unzähligen gelesen Liebesromane in seinem Regal und der Mitgliedschaft in einem Buchclub, in dem Männer über Romances diskutieren, Experte in Sachen Frauen. Bisher sind noch alle Frauen seinem Charme erlegen. Doch dann trifft er auf Liv, die kratzbürstige Schwägerin seines besten Freundes Gavin, die ihren Job verliert, weil ihr Chef sexuelle Belästigung für ein Berufsrisiko hält. Gemeinsam versuchen sie, ihn zur Strecke zu bringen und seine Machenschaften auffliegen zu lassen. Dabei kommen sich Braden und Liv näher. An Liv scheint er sich jedoch zum ersten Mal die Zähne auszubeißen.

Nachdem mich der erste Teil der Reihe nicht wirklich überzeugen konnte, war ich bei dieser Fortsetzung eher skeptisch. Da ich das Buch aber schon im Regal stehen hatte, wollte ich ihm zumindest eine Chance geben und habe es nicht bereut. Dieser zweite Teil hat mir deutlich besser gefallen, als der erste.

Neben jeder Menge sarkastischer Dialoge und lustiger Situationen, gibt es hier auch ein wichtiges Thema und Spannung.

Auch die Protagonisten haben mir in diesem Band besser gefallen. Auf der einen Seite gibt es die selbstbewusste und doch auch unsichere Liv. Auf der anderen Seite haben wir mit Braden einen Frauenheld mit weichem Kern.

Der zweite Teil der "Secret Book Club"-Reihe überzeugt mit einer guten Mischung aus Liebe, Humor und Spannung. Vielleicht werde ich die Reihe nun auch noch weiterlesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2023

Konnte mich nicht überzeugen

Die verlorene Frau
0

1960: Die dreizehnjährige Rebecca lebt mit ihrer Mutter und dem gewalttätigen Vater, der noch unter den Nachwirkungen des Krieges leidet, im Seaview Cottage. In einer stürmischen Nacht glaubt Rebecca einen ...

1960: Die dreizehnjährige Rebecca lebt mit ihrer Mutter und dem gewalttätigen Vater, der noch unter den Nachwirkungen des Krieges leidet, im Seaview Cottage. In einer stürmischen Nacht glaubt Rebecca einen Besucher an die Tür klopfen zu hören. Wenig später sind ihre Eltern tot und die genauen Umstände wurden nie aufgeklärt.

2014: Kurz nach der Entbindung verschwindet Rebeccas Tochter Jessie mit ihrer schwerkranken Baby aus dem Krankenhaus. Jessies Schwester Iris ist Journalistin und soll sie so schnell wie möglich finden. Sie bittet ihre Mutter, ihr endlich von der schicksalhaften Nacht vor über 50 Jahren zu erzählen, da sie ahnt, dass sie Jessie nur finden kann, wenn sie die ganze Wahrheit kennt.

Der Einstieg in die Geschichte war holprig, da ich Schwierigkeiten hatte, die Personen überhaupt alle auseinander zu halten, was auch daran lag, dass die Geschichte in gleich drei Zeitebenen spielt, zwischen denen in relativ kurzen Abständen hin und her gesprungen wird. Da haben wir einmal natürlich die Jahre 1960 und 2014, dann kommt aber auch noch die Zeit um 1945 dazu, in der die Geschichte von Rebeccas Eltern, Harriett und Jacob, erzählt wird. Hier wäre es aus gestalterischer Sicht vielleicht schöner gewesen, die Geschichte zwischen den Jahren 1945 und 1960 chronologisch aufzubauen, um besser folgen zu können.

Ebenso hätte ich mir an manchen Stellen Absätze gewünscht, da die Handlung dann von einem zum anderen Ereignis etwas gesprungen ist und man sich gefragt hat, ob man was überlesen hat, z.B. gibt es eine Szene, in der Rebeccas Vater in ihrer Wohnung auf dem Bett sitzt und im nächsten Moment sitzt er mit den Polizisten im Auto.

Dazu kommen noch Tagebucheinträge von Rebeccas Mutter Harriett, die sich auch gerne durch eine andere Schriftart noch mehr von der restlichen Geschichte absetzen dürften. Mit kleinen gestalterischen Änderungen könnte man die ganze Geschichte hier wahrscheinlich schon etwas spannender und übersichtlicher gestalten.

An Spannung hat es mir in diesem Buch auch etwas gemangelt und ich fand es auch unlogisch, dass erst bei der Hälfte des Buches seitens der Polizisten die Frage aufkam, ob es einen Ort gibt, der Jessie etwas bedeutet und wo sie sich versteckt haben könnte. Das sollte doch eigentlich eine der ersten Fragen sein, die man sich auch als Angehöriger sofort stellt.

Auf den letzten 100 Seiten wurde die Geschichte dann zwar nochmal besser, aber das Ende wurde mir dann auch wieder etwas zu schnell herbeigeführt. Mit den Protagonisten bin ich leider auch die ganze Zeit über nicht wirklich warm geworden.

Aufgrund all der sehr guten Bewertungen, habe ich mir von der Geschichte deutlich mehr erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2023

Realitätsnahe Dystopie

Every
0

Durch die Fusion der weltweit größten Suchmaschine und größtem Social-Media-Anbieter "Circle" und des erfolgreichsten Onlineversandhauses ist das reichste, beliebteste und damit auch gefährlichste Monopol ...

Durch die Fusion der weltweit größten Suchmaschine und größtem Social-Media-Anbieter "Circle" und des erfolgreichsten Onlineversandhauses ist das reichste, beliebteste und damit auch gefährlichste Monopol aller Zeiten entstanden: "Every".

Delaney Wells ist ehemalige Försterin und absolute Technikskeptikerin, daher ist ihr auch die Arbeit von "Every" ein Dorn im Auge. Aus diesem Grund bewirbt sie sich in dem Tech-Unternehmen und plant, es von innen heraus zu zerschlagen. Unterstützung bekommt sie dabei von ihrem Mitbewohner Wes Kavakian. Werden sie es gemeinsam schaffen, die Menschheit von der allumfassenden Überwachung zu befreien?

Die Fortsetzung dieser von Dave Eggers geschaffenen und erschreckend realitätsnahen Zukunft hat mir wieder sehr gut gefallen.

Nachdem man im ersten Teil "Der Circle" miterleben konnte, wie das Unternehmen immer größer, erfolgreicher und mächtiger wurde, ist es nun nur die logische Konsequenz, dass es Menschen gibt, die mit ihren eingeschränkten Freiheits- und Persönlichkeitsrechten nicht einverstanden sind und sich gegen das Unternehmen stellen.

Auch, wenn die Darstellung in diesem Buch natürlich etwas überspitzt ist, lassen sich Ansätze dessen heute schon erkennen und es erscheint gar nicht so abwegig, dass sich diese Szenarien entwickeln könnten, was die ganze Geschichte erschreckend realitätsnah werden lässt. Sowohl der erste als auch der zweite Teil haben meinen Blick auf Social Media und einige andere Apps, die persönliche Daten sammeln auf jeden Fall verändert und ist wahrscheinlich vom Autor auch ein wenig so gewollt.

Wer überlegt, dieses Buch zu hören oder zu lesen, dem würde ich nahelegen, sich zuerst den ersten Teil "Der Circle" zu Gemüte zu führen, da hier schon der Grundstein gelegt wird und die Arbeit des Circles sehr viel ausführlicher beschrieben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere