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Veröffentlicht am 11.07.2021

Teufelsgold

Teufelsgold
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Es ist der Stein der Weisen, mit dessen Hilfe man Gold herstellen kann. Doch dieses Gold bringt seinen Besitzern nicht das erhoffte Glück. Deutschordensritter begeben sich auf die Suche nach diesem Stein ...

Es ist der Stein der Weisen, mit dessen Hilfe man Gold herstellen kann. Doch dieses Gold bringt seinen Besitzern nicht das erhoffte Glück. Deutschordensritter begeben sich auf die Suche nach diesem Stein der Weisen, um ihn für alle Zeiten sicher zu bewahren. In der heutigen Zeit finden zwei Brüder heraus, was wirklich hinter dem Stein der Weisen steckt.

Hendrik gelingt es, als Finanzberater anderen Menschen zu Geld zu verhelfen. Nur ihm selbst gelingen ironischerweise keine Anlagen, und vom erhofften Geldsegen kann er nur träumen. Eines Tages bekommt er in einem Antiquariat ein Buch in die Hände, welches sein Leben verändern wird.

„Teufelsgold“ erzählt die Geschichte eines Mannes, der nicht zufrieden mit seinem Leben ist und immer mehr möchte, als er besitzt. Durch das entdeckte Buch und die weiteren Geschehnissen bekommt Hendrik nun die Chance, von der er immer geträumt hat.

Autor Andreas Eschbach hat einen interessanten Roman verfasst, bei dem der Leser ebenso wie Hendrik nur scheibchenweise erfährt, was es wirklich mit dem Stein der Weisen auf sich hat. Zu Beginn fehlt es der Geschichte etwas an Schwung, was sich aber im Verlauf des Romans ändert. Langsam baut sich eine Spannung auf, nimmt die Entwicklung von Hendrik interessante Wege.

Irgendwann gleitet der Thriller ab in das Mystische, was ist noch Realität, was die Wahrheit? Es ist nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass das Finale kein großer Knall sein wird. Im Gegenteil, es ist ruhig und lädt nach dem Ende der Geschichte zum Nachdenken über die Geschehnisse ein. „Teufelsgold“ hat mir gut gefallen, und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 11.07.2021

Doors – Dämmerung

DOORS X - Dämmerung
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Die im Keller der Villa ihres Urgroßvaters verschwundene Anna-Lena führt ein Geo-Expertenteam in ein geheimnisvolles Höhlensystem. Das Team wurde von ihrem Vater engagiert, der sich große Sorgen um seine ...

Die im Keller der Villa ihres Urgroßvaters verschwundene Anna-Lena führt ein Geo-Expertenteam in ein geheimnisvolles Höhlensystem. Das Team wurde von ihrem Vater engagiert, der sich große Sorgen um seine Tochter macht. Die Suche entwickelt sich für die Teilnehmer zu einem Alptraum. Mysteriöse Türen führen in gefährliche Welten.

Zu Anfang des Buches gibt es den Einführungsteil „Doors – Der Beginn“ zu lesen. Wer diesen Einführungsteil noch nicht kennt, findet so den Einstieg in Geschichte. Die betreffenden Seiten sind markiert, so dass Leser, welche „Doors – Der Beginn“ bereits kennen, direkt in das Abenteuer starten können.

Die Spannung startet auf gutem Niveau und steigert sich bis zum Schluss immer weiter. Merkwürdige Geschehnisse und Welten regen die Fantasie des Lesers an. Gut ausgearbeitete Figuren, welche alle ein kleines Geheimnis mit sich tragen, nehmen den Leser auch emotional mit.

Leider ist die Geschichte relativ kurz und daher schnell ausgelesen. Eventuell ist dies dem Umstand geschuldet, dass es mehrere Bücher dieser Reihe gibt, und jedes unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann. Dieser Teil der Reihe hat bei mir ein schönes Kopfkino laufen lassen. Mal sehen, ob dies die anderen Bände ebenfalls schaffen werden.

Veröffentlicht am 06.06.2021

Die Bucht der Lupinen

Die Bucht der Lupinen
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Nach dem Tod ihrer Großmutter Lou fährt Anna mit ihren beiden Schwestern zu Lous Haus am Meer in Neufundland. Dort finden die Schwestern ein altes Foto. Darauf ist ein ihnen unbekannter Mann. Dieses Foto ...

Nach dem Tod ihrer Großmutter Lou fährt Anna mit ihren beiden Schwestern zu Lous Haus am Meer in Neufundland. Dort finden die Schwestern ein altes Foto. Darauf ist ein ihnen unbekannter Mann. Dieses Foto führt in Lous Vergangenheit in die 1930er Jahre nach Hamburg. Denn dort ist Lou aufgewachsen – als Jüdin.

Die Kapitel der Zeitachse der 1930er Jahre und der folgenden Zeit beginnt immer mit einem kurzen Tagebucheintrag von Lou, dann steigt der Leser direkt in das Geschehen ein. Dass Lou diese schreckliche Zeit überstehen wird, ist klar, jedoch nicht, was damals geschah. Ihrer Tochter und den Enkeltöchtern gegenüber war sie immer schweigsam. Nach und nach kommt Licht in diese Dunkelheit.

Autorin Johanna Laurin schreibt so gefühlvoll, dass ich die eine oder andere Träne während des Lesens im Auge hatte. Diese Geschichte hat mich auf beiden Zeitebenen emotional mitgenommen. Das Geschehen ist so gut dargestellt, dass ich manchmal das Gefühl hatte, direkt daneben zu stehen und alles zu beobachten. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und auch die Landschaft kommt in der Beschreibung nicht zu kurz. Das Buch verliert sich dabei jedoch nicht in überflüssigen Beschreibungen.

Was ein Buch bei mir nur selten schafft, ist diesem gelungen. Ich erlebte ein intensives Kopfkino. Der Roman bietet auch alles an Gefühlen auf, welche nach meiner Meinung in eine Geschichte dieses Genres gehören. Genau so sollte es sein. „Die Bucht der Lupinen“ wird definitiv in mein Regal der Lieblingsbücher wandern.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Goldmann-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 06.06.2021

Hill House – Die drei Freundinnen

Hill House - Die drei Freundinnen
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Die Freundinnen Alice, Rose und Vera treffen sich seit ihren Kindertagen im Garten von Hill House. Es ist das Jahr 1912, und eine ungewisse Zukunft liegt vor den jungen Frauen. Alice möchte bei ihrem Vater ...

Die Freundinnen Alice, Rose und Vera treffen sich seit ihren Kindertagen im Garten von Hill House. Es ist das Jahr 1912, und eine ungewisse Zukunft liegt vor den jungen Frauen. Alice möchte bei ihrem Vater auf Hill House bleiben. Als ihr das Umwerben seines Assistenten zu viel wird, fährt sie zu ihrer Tante nach Italien. Dort lernt Alice den Reporter Lorenzo kennen und lieben.

Nach einem Einblick in die Kindertage der drei Freundinnen trennen sich ihre Wege. In diesem Teil der Reihe begleitet der Leser Alice durch ihr Gefühlschaos. Die Geschichte ist sehr gut geschrieben, und die Charaktere haben mich emotional erreicht.

Der Freigeist Alice muss in dieser Zeit mit den noch geltenden gesellschaftlichen Regeln zurecht kommen. Dies fällt ihr jedoch schwer. Ein Auf und Ab der Gefühle und die Frage, wie sie sich am Ende entscheiden wird, sorgen für schöne Lesestunden.

Das Buch liest sich gut, und man erfährt ein wenig über das Geschehen im Leben ihrer Freundinnen, doch was wirklich dahintersteckt, werden erst die beiden anderen Teile der Reihe zeigen. Dieser Teil war wunderbar und lässt auf zwei weitere gute Geschichten hoffen.

Veröffentlicht am 06.06.2021

ER & SIE – Eine Liebe in Paris

Er & Sie
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Paul ist vor einigen Jahren von Amerika nach Paris gezogen, um dort in Ruhe als Schriftsteller zu arbeiten. Mia ist eine gefeierte Schauspielerin und fliegt zu einer Auszeit nach Paris. In einem Restaurant ...

Paul ist vor einigen Jahren von Amerika nach Paris gezogen, um dort in Ruhe als Schriftsteller zu arbeiten. Mia ist eine gefeierte Schauspielerin und fliegt zu einer Auszeit nach Paris. In einem Restaurant lernen sich die beiden kennen. Paul kennt Mia nicht aus Kino oder Fernsehen. Er hält sie einfach für irgendeine Frau, was auch mal zu witzigen Situationen führt.

Autor Marc Levy ist ein großartiger Roman gelungen. Die beiden Hauptfiguren sind gut ausgearbeitet, und einige überraschende Wendungen geben der Geschichte immer wieder neuen Schwung. Paul und Mia haben beide die Angewohnheit, ihre Gedanken vor sich hin zu murmeln, was sie sehr sympathisch macht.

Insgesamt hatte ich einen guten Draht zu den Hauptfiguren. Die Nebencharaktere und Schauplätze nehmen nur den unbedingt notwendigen Raum ein, welchen sie zum Fortgang der Geschichte benötigen. Wem Paul bekannt vorkommen sollte, er und ein mit ihm befreundetes Ehepaar kommen bereits in einem anderen Roman des Autors vor. „ER & SIE – Eine Liebe in Paris“ sorgte für unterhaltsame Lesestunden, und ich empfehle ihn gerne weiter.