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Veröffentlicht am 14.03.2021

Zeit der wilden Rosen

Zeit der wilden Rosen
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Caitlin kommt aufgrund ihrer epileptischen Anfälle 1952 in die südenglische Rose Hill Psychiatrie. Dort lernt sie schon bald, welchen brutalen Therapiemethoden die Patienten ausgesetzt sind. Viele Jahrzehnte ...

Caitlin kommt aufgrund ihrer epileptischen Anfälle 1952 in die südenglische Rose Hill Psychiatrie. Dort lernt sie schon bald, welchen brutalen Therapiemethoden die Patienten ausgesetzt sind. Viele Jahrzehnte später reist die junge Ärztin Dalina aus den USA nach Südengland. Ihre Mutter und sie haben geerbt. Unter anderem ein leerstehendes, heruntergekommenes Herrenhaus. Bald stellt sich die Frage, was wirklich geschah, damals in Rose Hill.

Auf zwei Zeitebenen verfolgt der Leser interessante und spannende Ereignisse. Der Zeitstrang um Caitlin bietet hierbei etwas Gruselfaktor, wenn man erfährt, wie damals mit erkrankten Personen umgegangen wurde. Was damals als neueste Behandlung zählte, würde man heute als Qual bezeichnen. Auch, wenn die Geschichte fiktiv ist, so gab es diese Behandlungsmethoden und noch viele mehr, die man so heute nicht mehr anwenden würde.

Der romantische Aspekt des Romans spielt in der Gegenwart, als Dalina ihr Erbe nach und nach entdeckt. Geschickt werden die beiden Erzählungen miteinander verwoben. Abwechselnd erfährt der Leser, wie es mit den Frauen weiter geht. Die Kapitel sind verhältnismäßig kurz und enden fast immer mit einem Cliffhanger. Dies fördert die vorhandene Spannung.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, und besonders Caitlin hat mich emotional erreicht. Auch wenn die Autorin nicht viel auf die einzelnen Erkrankungen der Insassen eingegangen ist, konnte ich mich gut in sie hineinversetzen.

Auch, wenn die Orte in diesem Buch nur der Fantasie der Autorin entsprungen sind, sind diese plastisch und wunderschön beschrieben, und man möchte sich eine solche Landschaft gerne mal ansehen. Freunde von Familiensagen werden dieses Buch mögen und ihre Freude daran haben. Ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Exkarnation – Seelensterben

Exkarnation - Seelensterben
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Claire, alias Lene, hat sich in ihrem neuen Leben eingerichtet, kommt jedoch nicht zur Ruhe. Sie sucht weiter nach Eric und Elena, und ein Mann ohne Gedächtnis macht Jagd auf die Seelenwanderer.

„Exkarnation ...

Claire, alias Lene, hat sich in ihrem neuen Leben eingerichtet, kommt jedoch nicht zur Ruhe. Sie sucht weiter nach Eric und Elena, und ein Mann ohne Gedächtnis macht Jagd auf die Seelenwanderer.

„Exkarnation – Seelensterben“ ist die Fortsetzung von „Exkarnation – Krieg der alten Seelen“. Jedoch konnte mich dieser Teil nicht so packen, wie es der erste geschafft hat. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die sich bis zum großen Finale hin vereinigen. Allerdings sollte der Leser auch die anderen Thriller, nicht nur den ersten Teil der Duologie, gelesen haben, da die meisten Figuren und deren Geschichten in den anderen Büchern vorkommen. Als „Neu-Leser“ waren die Charaktere nicht immer eindeutig zuordenbar, was das Lesen etwas erschwerte.

Geschrieben ist der Fantasy-Thriller gut, und die Figuren sind entsprechend ausgearbeitet. Lene hat sich weiterentwickelt und kämpft mit der einen oder anderen Wendung genau wie der Leser. Bis zum Schluss bleibt die Spannung auf einem guten Niveau. Manches bleibt für mich ein Rätsel, da ich die anderen Romane mit den Hintergründen nicht kenne. Ob das Ende der Geschichte wirklich das Ende ist, bleibt offen. Ich empfehle das Buch bzw. die Duologie gerne weiter.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Grandhotel Schwarzenberg – Rückkehr nach Bad Reichenhall

Grandhotel Schwarzenberg – Rückkehr nach Bad Reichenhall
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Im Jahr 1911 kehrt Michael Schwarzenberg nach Bad Reichenhall zurück. Er ist in der Fremde zu Reichtum gekommen. Doch seine große Liebe Anna ist mittlerweile verheiratet und hat einen Sohn. Diesen würde ...

Im Jahr 1911 kehrt Michael Schwarzenberg nach Bad Reichenhall zurück. Er ist in der Fremde zu Reichtum gekommen. Doch seine große Liebe Anna ist mittlerweile verheiratet und hat einen Sohn. Diesen würde sie verlieren, wenn sie ihre Liebe zu Michael wieder aufblühen lassen würde. Als wären die Probleme nicht schon groß genug, droht auch noch ein Kriegsausbruch.

Auch in diesem Teil der Reihe „Grandhotel Schwarzenberg“ muss Anna Höhen und Tiefen durchleben. Ihr innerstes wird dem Leser sehr nahe gebracht. Sie ist der mit Abstand am emotionalsten ausgearbeitete Charakter. Die meisten Nebencharaktere sind auch gut dargestellt, jedoch stehen sie weit hinter Anna zurück.

Es ist spannend mitzuerleben, wie es das Grandhotel zur Blüte bringt. Langsam scheint sich Annas Leben zu entspannen. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihr. Als Leser nimmt man gefühlvoll an den Ereignissen einer längst vergangenen Zeit teil. Unterschiedliche Figuren bringen dem Leser die Charaktere einer früheren Zeit nahe.

Stück für Stück baut sich eine angenehme Spannung auf, die durch einen Cliffhanger am Ende ihren Höhepunkt findet. Nach zwei Büchern dieser Triologie um Anna und das Grandhotel bin ich gespannt, was der dritte Teil bereit hält. Der zweite hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein Kater für zwei Herzen

Ein Kater für zwei Herzen
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Ingenieur Lukas lebt für seine Arbeit. Seine Nachbarin Lina und ihr Leben ist dagegen Chaos pur. Lina hat neben dem Haus ihrer Tante Charly auch deren Kater „Picasso“ geerbt. Doch „Picasso“ führt ein Doppelleben. ...

Ingenieur Lukas lebt für seine Arbeit. Seine Nachbarin Lina und ihr Leben ist dagegen Chaos pur. Lina hat neben dem Haus ihrer Tante Charly auch deren Kater „Picasso“ geerbt. Doch „Picasso“ führt ein Doppelleben. Als „Karlo“ lebt er nämlich auch bei Lukas. Eines Tages entdeckt Lina dieses Doppelleben, und ein wilder Kampf um den Kater entsteht. Sowohl Lukas als auch Lina sehen den Kater als den „ihren“ an. Dies soll der jeweils andere akzeptieren.

„Ein Kater für zwei Herzen“ ist ein wunderschöner Liebesroman. Als Leser lacht und weint man mit Lina und Lukas. Man gewinnt sowohl die beiden als auch „Picasso/Karlo“ schnell lieb. Zu Beginn erfährt der Leser vom Kater selbst, wie er zu Tante Charly kam und was er vorher alles erlebt hat. Danach wechseln sich die Perspektiven von Lina und Lukas ab. Beide Sichtweisen sind in der dritten Person geschrieben. Auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet. Man muss sie einfach gern haben.

Mit viel Humor und Feingefühl erzählt Autorin Liane Mars auch eine Geschichte, welche Mut machen kann, denn sowohl Lina als auch Lukas haben sich nach einer negativen Erfahrung von den Menschen zurückgezogen und wollen für sich alleine sein. Doch durch ihren, für den Leser äußerst witzigen Kampf um den Kater, müssen sie sich wieder auf andere Menschen einlassen.

Dieses Buch bietet eine wunderschöne Mischung aus verschiedenen Gefühlen. Mir hat es für einige Stunden ein wunderbares Kopfkino beschert, welches mit Herzklopfen, Lächeln und einer kleinen Träne geendet hat.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Exkarnation – Krieg der alten Seelen

Exkarnation - Krieg der alten Seelen
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Claire wird von einem Auto überfahren, ihr Mann bei einem Überfall erschossen. Doch Claires Seele verlässt die Erde nicht. Sie landet aus Versehen im Körper der Selbstmörderin Lene. Aber Lene war für eine ...

Claire wird von einem Auto überfahren, ihr Mann bei einem Überfall erschossen. Doch Claires Seele verlässt die Erde nicht. Sie landet aus Versehen im Körper der Selbstmörderin Lene. Aber Lene war für eine andere Seele gedacht, und so wird Claire in den Krieg der alten Seelen hineingezogen.

Es war angenehm, einen Fantasy-Roman zu lesen, der im Hier und Heute spielt mit Protagonisten, welche keine künstlichen oder konstruierte Namen haben. Hier geht es um ganz gewöhnliche Menschen, und dementsprechend sind auch die Namen. Doch hier ist nichts alltäglich. Vampire, Dämonen oder Seelenwanderer können sich hinter der Fassade des eigenen Nachbarn verstecken, ohne dass man dies merkt.

Man weiß nie, auf wen Claire im nächsten Kapitel treffen wird. Viele Wendungen und immer wieder die Frage nach Gut und Böse, welche ständig neu gestellt wird, sorgen für gruseliges Thriller-Feeling. Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet, und besonders Claire erreichte mich emotional. Mit jeder neu aufkommenden Frage oder Geschehnis steigert sich die Spannung ein großes Stück mehr. Die Figuren stammen aus dem Universum der Romane von Markus Heitz. Daher kennen Fans die Hintergründe der jeweiligen Figur. Ich konnte der Geschichte trotz fehlender Vorkenntnisse gut folgen.

Die etwa 600 Seiten fliegen nur so dahin. Es handelt sich hier um den ersten Teil einer Duologie und dieser lässt den Leser mit einigen Cliffhängern zurück. Eines steht fest, ich muss den zweiten Teil lesen, so bald wie möglich.