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Veröffentlicht am 14.03.2021

Sturm über Beauregard Abbey

Sturm über Beauregard Abbey
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In den alten Gemäuern eines schottischen Internats wird ein über 500 Jahre altes Buch entdeckt. Zuleika Rathbone ist Sprachwissenschaftlerin und findet darin ein interessantes Studienobjekt. Während Bauarbeiten ...

In den alten Gemäuern eines schottischen Internats wird ein über 500 Jahre altes Buch entdeckt. Zuleika Rathbone ist Sprachwissenschaftlerin und findet darin ein interessantes Studienobjekt. Während Bauarbeiten wird auch noch eine Geige gefunden. Plötzlich geschehen merkwürdige Dinge. Was haben eine Geige und ein altes Lehrbuch für schwarze Magie damit zu tun?

Das Buchcover lässt eine typische Geschichte um ein Familiengeheimnis oder ähnlichem erwarten. Doch dem ist nicht so, was die Geschichte jedoch nicht weniger interessant erscheinen lässt.

Leider sind weder die Figuren noch das seltsame Geschehen gut ausgearbeitet. Meist wird das Geschehen nur angerissen, teilweise nur in den Nebensätzen erwähnt. Hier wäre mehr nötig gewesen, um eine leichte Gänsehaut – bei mir – zu erzeugen. Die Hauptfiguren sind einigermaßen ausgearbeitet, lassen jedoch oft an Tiefe vermissen. Die Geschichte liest sich dagegen gut und flüssig.

„Sturm über Beauregard Abbey“ bietet eine schöne Alternative zu den Romanen, welche sonst hinter solchen Covern zu finden sind. Die Geschichte hat durchaus Potenzial, welches leider nicht vollständig genutzt wurde. Insgesamt ist es ein Roman, der für einige gute Lesestunden sorgt.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Ein Sommer voller Schmetterlinge

Ein Sommer voller Schmetterlinge
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Beti träumt seit langem von einer kleinen Strandbar in Spanien. In Andalusien wird sie zwar fündig, aber ihr Verlobter lässt sie sitzen und nimmt das gesamte Geld vom Konto. So landet Beti schließlich ...

Beti träumt seit langem von einer kleinen Strandbar in Spanien. In Andalusien wird sie zwar fündig, aber ihr Verlobter lässt sie sitzen und nimmt das gesamte Geld vom Konto. So landet Beti schließlich auf einer Kirschfarm, um sich das Geld für die Strandbar zu verdienen. Während ihrer Zeit dort zwingt sie eine Wette, Flamenco zu lernen. Als Tanzlehrer fungiert ausgerechnet Antonio, der hitzköpfige Eigentümer der Kirschfarm.

Wieder einmal sagt der Originaltitel mehr über den Buchinhalt aus als die deutsche Variante. Es ist eine wunderschöne Landschaft, in die Beti den Leser mitnimmt, während sie sich ihren großen Traum erfüllen möchte. Ihre Emotionen sind spürbar, und man erlebt alle Höhen und Tiefen wie eine Freundin mit. Sehr gut ausgearbeitete Figuren sind bis in die Nebencharaktere zu finden.

„Ein Sommer voller Schmetterlinge“ bringt die Landschaft Andalusiens und das Feuer für den Flamenco dem Leser näher. Die Umgebung wird herrlich beschrieben, jedoch ohne sich zu sehr im Detail zu verlieren. Die Geschichte bietet ein wundervolles Kopfkino mit Urlaubsfeeling. Die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Genrefans bekommen hier genau das, was sie sich wünschen.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Scharfe Hunde

Scharfe Hunde
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Die Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl bekommen es mit drei Morden zu tun. Alle Opfer starben an einer Eisenhutvergiftung. Während ihren Ermittlungen stürzt ein mit sehr jungen Hundewelpen beladener ...

Die Kommissarinnen Irmi Mangold und Kathi Reindl bekommen es mit drei Morden zu tun. Alle Opfer starben an einer Eisenhutvergiftung. Während ihren Ermittlungen stürzt ein mit sehr jungen Hundewelpen beladener ungarischer LKW auf der Straße um.

Es ist ein interessanter Fall, der Ermittler und Leser mitnimmt in die Welt des illegalen Welpenhandels und dessen mafiosen Hintergründe. Hier wurde von Autorin Nicole Förg sehr gut recherchiert. Leider fehlte es der Geschichte bis fast vor dem Ende an Spannung.

Bei „Scharfe Hunde“ handelt es sich eher um einen gemütlichen Heimat-Krimi. Die Charaktere sind ausgearbeitet, bleiben an einigen Stellen jedoch für mich zu oberflächlich. Dies könnte daran liegen, dass dieses Buch der achte Teil einer Reihe ist. Eventuell erfährt man mehr über die Figuren in den vorherigen Bänden. Der Fall ist abgeschlossen, die Geschichte kann unabhängig der Reihe gelesen werden.

„Scharfe Hunde“ ist ein lockerer Krimi, der für entspannte Lesestunden sorgt.

Veröffentlicht am 14.03.2021

Das Winterkarussell

Das Winterkarussell
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Nach dem Unfalltod ihrer Mutter kommt Antonia bei ihrem ihr unbekannten Opa Otto unter. Dieser lebt auf einem alten Bauernhof. In der Scheune befindet sich ein altes Karussell. Über dieses kommen sich ...

Nach dem Unfalltod ihrer Mutter kommt Antonia bei ihrem ihr unbekannten Opa Otto unter. Dieser lebt auf einem alten Bauernhof. In der Scheune befindet sich ein altes Karussell. Über dieses kommen sich Antonia und ihr Großvater näher. Dieser erzählt ihr, wie er als junger Schausteller seine erste große Liebe auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt fand.

Der Roman spielt zur Weihnachtszeit, und in diese passt die Geschichte ganz gut. Immerhin hätte Autorin Anna Liebig auch einen Jahrmarkt als Standort für das Karussell auswählen können. Trotz des traurigen Beginns mit dem Tod von Antonias Mutter entwickelt sich mit jedem Kapitel die Liebe und Wärme zwischen Großvater und Enkeltochter weiter.

So wie Antonia und ihr Großvater zusammenfinden, so taucht auch der Leser in die magische Welt eines Weihnachtsmarktes ein. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, und die Geschichte liest sich flüssig.

Freunde von guten Romanen um Weihnachten und Weihnachtsmärkte wird dieses Buch bestimmt gefallen. Es fängt die Atmosphäre eines Weihnachtsmarktes sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit wunderbar ein. Anna Liebig lässt vor dem inneren Auge des Lesers schöne Bilder entstehen. Fast glaubt man, selbst auf dem Markt zu stehen oder auf dem historischen Karussell mitzufahren. Ein schönes Buch für die Weihnachtszeit.

Veröffentlicht am 10.01.2021

Der Zwillingscode

Der Zwillingscode
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Der 17-jährige Vincent ist nach der Sozialpunkteberechnung eine sogenannte Doppel-C-Seele. Mit dieser Bewertung kann er es im Leben nicht weit bringen. So kommt es, dass er heimlich mechanische Haustiere ...

Der 17-jährige Vincent ist nach der Sozialpunkteberechnung eine sogenannte Doppel-C-Seele. Mit dieser Bewertung kann er es im Leben nicht weit bringen. So kommt es, dass er heimlich mechanische Haustiere repariert. Eines Tages kommt eine geheimnisvolle alte Frau und bittet Vincent um die Reparatur ihrer Copypet-Katze. Dies ist der Anfang eines Abenteuers, welches Vincent zur Simulation führt, die eine Art virtueller Spiegel der realen Welt ist. Um die Zukunft der Menschheit zu retten, muss er in dieser Simulation einen Code finden.

„Der Zwillingscode“ ist ein Blick in die nahe Zukunft, einiges ist bekannt, doch viele Dinge sind anders. In dieser gut durchdachten Geschichte muss der junge Vincent einige Abenteuer überstehen, bevor er, seine Freunde und der Leser verstehen, was sich tatsächlich hinter der Simulation verbirgt.

Sobald man als Leser in Vincents Welt eintaucht, möchte man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Gute, geschickt platzierte Wendungen sorgen für eine ansteigende Spannung, und die Seiten fliegen nur so dahin. Die diversen Charaktere sind gut ausgearbeitet und erreichen den Leser emotional.

Autorin Margit Ruile hat durch die Nähe zu unserer Zeit und wie sich manche Dinge weiterentwickeln können eine gute Portion „Gänsehaut“ ins Buch gebracht. Ich habe es an einem Tag gelesen und wundervolles Kopfkino erlebt. Dieses Buch zeigt, dass ein Jugendbuch durchaus auch Spannung für ältere Leser bieten kann.

Ich danke Sina Kußerow und dem Loewe-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.