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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2020

Frankenstein

Frankenstein (oder: Der moderne Prometheus)
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Worum es in dem Klassiker der Englischen Romantik geht, wird den meisten Menschen wohl bekannt sein. Ein neugieriger Wissenschaftler, Viktor Frankenstein, erschafft aus Leichenteilen ein Wesen, welches ...

Worum es in dem Klassiker der Englischen Romantik geht, wird den meisten Menschen wohl bekannt sein. Ein neugieriger Wissenschaftler, Viktor Frankenstein, erschafft aus Leichenteilen ein Wesen, welches er zum Leben erweckt. Erschrocken über seine Tat flieht er aus dem Labor. Später wird Frankenstein auf seinen Dämon treffen und erfahren, welches Leid er mit der Erschaffung des „Monsters“ angerichtet hat.

Anfangs ist es mir schwer gefallen, in die Geschichte hineinzukommen. Unterscheidet sich der Original-Roman doch erheblich von allen mir bisher bekannten Filmgeschichten. Als ich in das Buch hinein fand, nahm die Geschichte an Fahrt und Spannung auf. Es ist interessant zu sehen, wie sich eine künstlich geschaffene Gestalt nach Liebe und Zuneigung sehnt, aber aufgrund ihres Aussehens als Dämon verflucht und gejagt wird.

Mary Shelley bringt die Widersprüche dieses Wesens und Frankensteins Verhalten sehr gut miteinander in Verbindung. Obwohl die Geschichte mittlerweile über 200 Jahre alt ist, hat sie nicht an Aktualität verloren. Das Buch wird dem Horror-Genre zugeschrieben.

Ich kann jedem empfehlen, sich dieses Klassikers anzunehmen. Er ist sehr vielschichtig und interessant.

Veröffentlicht am 04.10.2020

Rätsel um Leonardo

Pocket Escape Book (Escape Room, Escape Game)
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Als Leser schlüpft man in die Rolle des Kunstjournalisten Alex. Ein anonymes Schreiben ist der Start zu einem Abenteuer mit vielen spannenden Rätseln.

„Rätsel um Leonardo“ ist mein erstes Pocket Escape ...

Als Leser schlüpft man in die Rolle des Kunstjournalisten Alex. Ein anonymes Schreiben ist der Start zu einem Abenteuer mit vielen spannenden Rätseln.

„Rätsel um Leonardo“ ist mein erstes Pocket Escape Book. Bevor ich angefragt wurde, ob ich ein solches Buch rezensieren möchte, habe ich dieses Genre bewusst noch nicht wahrgenommen. Innerhalb von 60 Minuten sollen alle Rätsel gelöst werden. Gleich zu Beginn wird erklärt, wie das Buch aufgebaut ist, wo Hinweise zu finden sind sowie die freien Felder für „Fehlerkreuze“ und Hinweise funktionieren.

Danach startet die Geschichte, und ich habe es nicht geschafft, innerhalb der 60 Minuten alle Rätsel zu lösen. Diese sind knifflig und fordern den Rater heraus. Die Rahmen-Geschichte ist einfach gehalten, so kann sich der Leser ganz auf die Rätsel einlassen. Dabei muss man sich allerdings selbst am Riemen reißen und eben nicht weiterblättern, bevor man das aktuelle Rätsel gelöst hat. Auch die Hinweise sind oft nicht einfach zu verstehen. Perfekt für alle Ratefüchse.

Mich hat „Rätsel um Leonardo“ begeistert. Dieses Rätselbuch hat für einen schönen Nachmittag gesorgt.

Ich danke dem Ullmannverlag und Literaturtest – Agentur für Buch-PR und Buchmarketing für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 04.10.2020

Das Supergeschlecht!!! Warum Männer einfach cooler sind, als andere Leute

DAS SUPERGESCHLECHT!!!
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In kurzen Kapiteln erfährt der Leser, warum der Mann das Supergeschlecht ist. Aufgelockert wird das Ganze durch Fragen, deren Antworten Punkte – in interessanter Gestaltung – zugeteilt sind. Mithilfe lockerer ...

In kurzen Kapiteln erfährt der Leser, warum der Mann das Supergeschlecht ist. Aufgelockert wird das Ganze durch Fragen, deren Antworten Punkte – in interessanter Gestaltung – zugeteilt sind. Mithilfe lockerer humorvoller Wörter erfahren in diesem Buch „Menschenmännchen“ und „Penislose“ Interessantes aus den verschiedensten Bereichen, so unter anderem, wie man richtig rülpst oder warum es bei Männern immer knallen muss, damit sie sich wohlfühlen.

Dieses kleine Buch ist schnell durchgelesen und amüsant. Ein guter Schreibstil und Wortspitzen an den richtigen Stellen machen das Lesen zum Vergnügen. Es eignet sich auch gut als Geschenk für alle Geschlechter. So mancher Leser könnte sich selbst oder jemanden, den er kennt, darin wiederfinden.

Nick Wahlberg ist ein Synonym, der Autor bringt mit feiner Feder knallharte Wahrheiten ans Licht. Wessen Wahrheit, bleibt offen, ebenso, wer Nick Wahlberg tatsächlich ist. Es gibt zwar Hinweise auf Klaus Ungerer, welche aber nicht nachgewiesen werden konnten. Das Lesen hat viel Spaß gemacht.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Das Haus

Das Haus
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Es scheint ein harmloses Haus zu sein. Viele kleine Mietwohnungen sind das Zuhause unterschiedlichster Menschen. Als der Medizinstudent Enis Al Agha stirbt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Weitere Mieter ...

Es scheint ein harmloses Haus zu sein. Viele kleine Mietwohnungen sind das Zuhause unterschiedlichster Menschen. Als der Medizinstudent Enis Al Agha stirbt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Weitere Mieter sterben oder verschwinden spurlos. Die Bewohnerin Frau Rauhaar ist überzeugt, dass der Mörder im Haus leben muss. Ihre Nachbarin Nadja Knoll sieht die Geschehnisse eher aus der Sicht einer Parapsychologin. Das Haus selbst könnte durch Ereignisse aus der Vergangenheit belastet sein.

Die Geschichte wird von Nadja Knoll aus der „Ich-Perspektive“ erzählt. Leider konnte mich weder Nadja noch eine der anderen Figuren packen. Während sich die Anzahl der Hausbewohner Stück für Stück minimiert, erfährt der Leser einiges über Parapsychologie. Dies liefert der Geschichte einerseits interessante Informationen zum Thema, entfernt den Leser aber zu weit von den eigentlichen Geschehnissen.

„Das Haus“ ist auch eine andere Art Kriminalroman, von der polizeilichen Ermittlung bekommt der Leser so gut wie nichts mit. Es ist die Hausgemeinschaft, die hier im Mittelpunkt steht und einen kleinen Mikrokosmos bildet. Das Verhältnis der Mieter zueinander ist interessant und gut dargestellt. Diese Beziehungen lassen jedoch die Morde in den Hintergrund treten. Zwar drehen sich viele Gespräche der Hausbewohner um die Taten, aber es überwiegt das Verhältnis untereinander. Wer mit wem aus welchem Grund Probleme hatte, und warum ausgerechnet dieser Nachbar der Mörder sein könnte.

Dies alles hat durchaus seinen Reiz, spiegeln die Hausbewohner unsere gesamte Gesellschaft gut wider. Freunden von „klassischen“ Krimis dürfte das Buch vielleicht nicht so gefallen, es ist jedoch nicht uninteressant. Die eigenen Ermittlungen der Hausbewohner treiben viele Blüten und sorgen schon mal für ein leichtes Schmunzeln.

Mit „Das Haus“ erwartet den Leser ein gemütlicher, etwas anderer Kriminalroman, der sich für entspannende Lesestunden eignet und auch für Genre-Einsteiger nicht uninteressant ist.

Ich danke der Autorin Olivia Monti für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 27.09.2020

Der Totenrächer

Der Totenrächer
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Hauptkommissar Speer und sein Partner Bogner ermitteln in zwei Todesfällen, die zuerst als Selbstmord gegolten haben. Vom inhaftierten Auftragskiller Hauser erhalten sie Hinweise, die zu dem Täter führen.

Mit ...

Hauptkommissar Speer und sein Partner Bogner ermitteln in zwei Todesfällen, die zuerst als Selbstmord gegolten haben. Vom inhaftierten Auftragskiller Hauser erhalten sie Hinweise, die zu dem Täter führen.

Mit „Der Totenrächer“ wird die Reihe um Speer und Bogner fortgesetzt. Zwar ist auch dieser Fall abgeschlossen, aber ich empfehle das Lesen der Bücher in der entsprechenden Reihenfolge.

Hier erwartet den Leser ein spannender Thriller, der sich inhaltlich etwas von seinen Vorgängern unterscheidet. Er geht eigene Wege und hat kaum noch Zusammenhänge mit den ersten beiden Teilen, was ideal für Quereinsteiger in die Reihe ist.

Der Schreibstil ist wie gewohnt gut und flüssig. Das Buch liest sich schnell. Die Charaktere entwickeln sich weiter. Insbesondere die von Speer und Bogner sind von Thriller zu Thriller interessant zu verfolgen. Die ein oder andere Wendung hält die Spannung aufrecht.

Die Reihe um Speer und Bogner bietet vieles, was sich der Thriller-Fan wünscht. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter.