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Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein Doppelbett ist nicht groß genug für die Katze und mich

Ein Doppelbett ist nicht groß genug für die Katze und mich
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Als sich Alexandra Reinwarth eine Katze anschaffte, stellte sie sich das Zusammenleben mit einem schnurrenden Schmusetier schön und friedlich vor. Doch schon bald muss sie lernen, was es wirklich bedeutet, ...

Als sich Alexandra Reinwarth eine Katze anschaffte, stellte sie sich das Zusammenleben mit einem schnurrenden Schmusetier schön und friedlich vor. Doch schon bald muss sie lernen, was es wirklich bedeutet, Besitzerin einer Katze zu sein. In 100 Punkten wird das Leben und Erleben mit einer Katze geschildert. Da ich mit Katzen aufgewachsen bin, kann ich bestätigen, dass die meisten Punkte auch auf fast jede Katze zutreffen.

Dieses Büchlein dürfte daher jeden Katzenhalter ein Schmunzeln entlocken und für bestätigendes Kopfnicken sorgen. Denn genau so ticken Katzen. Wer es noch nie mit einer Katze versucht hat, wird so manchen Punkt für etwas überspitzt dargestellt halten, doch das ist es definitiv nicht. Für Neubesitzer eines Tieres ist es eine gute „Vorwarnung“, was durch eine Katze alles auf sie zukommen könnte.

Für Katzenhalter und solche, die es noch werden wollen, ist dieses Büchlein ein schönes Geschenk. Mir hat es gut gefallen, und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Turmschatten

Turmschatten
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In einem alten Turm lebt Ephraim Zamir, ein alter jüdischer Mann, gemeinsam mit seiner Haushälterin. Eines Tages brechen Neonazis bei Zamir ein. Zamir kann die drei Männer überwältigen und nimmt sie als ...

In einem alten Turm lebt Ephraim Zamir, ein alter jüdischer Mann, gemeinsam mit seiner Haushälterin. Eines Tages brechen Neonazis bei Zamir ein. Zamir kann die drei Männer überwältigen und nimmt sie als Geiseln gefangen. Zamir ruft die Öffentlichkeit zu einem Voting über Leben und Tod der Geiseln auf. Ein Fernsehsender wittert den größten Quotenhit aller Zeiten und zeigt den Voting-Stream. Zusätzlich berichtet er über den Polizeieinsatz. Auch dieser wird nicht so laufen wie geplant.

Gleich vorweg: „Turmschatten“ gehört bereits jetzt zu meinen Lesehighlights des Jahres. Dieses Buch bietet alles, was ein Thriller für mich haben muss, und noch vieles darüber hinaus. Autor Peter Grandl hat alle Figuren sehr gut ausgearbeitet. Die Charaktere sind unterschiedlich, und egal, welche persönliche Einstellung der Leser hat, er schafft es, sich auf die jeweilige Weltanschauung der einzelnen Protagonisten einzulassen.

Eine Einteilung in „Gut“ oder „Schlecht“ ist bei keiner Figur möglich, denn jede bewegt sich in einem Graubereich. Der gute Schreibstil und die hohe Spannung lassen die Geschichte nur so dahin fliegen. Bei mir wurde ein seht gutes Kopfkino ausgelöst, fast so, als hätte ich einen Film gesehen. Peter Grandl findet genau die richtigen Worte an der richtigen Stelle.

Es ist ein Thriller, der nahezu zeitlos ist und den Leser in verschiedene Welten mitnimmt. Die Geschichte ist voller Wendungen, die die Geschehnisse immer wieder im neuen Licht erscheinen lassen. Am Ende bleibt es dem Leser selbst überlassen, welches Fazit er nach dem Lesen zieht.

„Turmschatten“ ist nah an der Realität und liefert auch Hintergrundinformationen für Leser, die sich nicht mit der Vergangenheit befasst haben. Somit können auch diese sich gut in die Ereignisse hineinfühlen.

Das Buch regt zum Nachdenken an und wirkt noch lange nach. Wenn man das Ende kennt und weiß, wie sich alles entwickeln wird, dürfte das erneute Lesen mit Sicherheit versteckte Hinweise auf das kommende Geschehen liefern. Dieser Thriller ist vielschichtig und sehr gelungen.

Ich danke Autor Peter Grandl und dem Verlag Das Neue Berlin für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Mein Herz in zwei Welten

Mein Herz in zwei Welten
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Luisa Clark landet auf dem Weg zu sich selbst in New York. Dort soll sie die persönliche Assistentin von Agnes werden. Agnes und ihr Mann gehören zu den obersten Reichen der Stadt, und Lou lernt durch ...

Luisa Clark landet auf dem Weg zu sich selbst in New York. Dort soll sie die persönliche Assistentin von Agnes werden. Agnes und ihr Mann gehören zu den obersten Reichen der Stadt, und Lou lernt durch sie eine ganz andere Welt und deren Menschen kennen. Ihr neuer Freund Sam und die Familie sind in England, und es ist für Lou nicht einfach, ohne die emotionale Nähe zu ihnen die Zeit in New York durchzustehen.

Die Figuren sind gut ausgearbeitet. Insbesondere Lous Gefühle und Gedanken erreichen den Leser emotional. Die abwechselnde Erzählung aus der „Ich-Perspektive“ von Lou, Briefen, SMS und E-Mails bringen verschiedene Blickwinkel in die Geschichte. Diese liest sich gut, bleibt aber hinter dem ersten Teil „Ein ganzes halbes Jahr“ zurück.

Der Schreibstil ist gut, und das Buch fliegt nur so dahin. An wenigen Stellen zieht sich die Geschichte etwas in die Länge, aber diese sind schnell wieder vorbei und werden durch einen spannenden Fortgang der Geschehnisse wieder wett gemacht.

„Mein Herz in zwei Welten“ ist der dritte Teil mit Luisa Clark. Kann sie wirklich in New York das Glück finden, oder gehört sie doch nach London? Man sollte die Teile in der entsprechenden Reihenfolge lesen, um Lou und ihr Handeln besser verstehen zu können.

Ich empfehle das Buch sowie die gesamte Reihe gerne weiter.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Ihr Anruf ist uns nichtig! – Neue Abenteuer aus der Servicewelt

Ihr Anruf ist uns nichtig!
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Autor Tom König schildert seine Erfahrungen und Erlebnisse als „König Kunde“, welche allesamt nicht königlich sind. Egal, ob es sich um eine Luftfahrtgesellschaft, einen Paketzustellungsdienst oder einen ...

Autor Tom König schildert seine Erfahrungen und Erlebnisse als „König Kunde“, welche allesamt nicht königlich sind. Egal, ob es sich um eine Luftfahrtgesellschaft, einen Paketzustellungsdienst oder einen Telefonanbieter handelt, Tom König weiß viel zu berichten.

Locker und humorvoll erzählt König, was einem Kunden blühen kann. Während des Lesens muss man schmunzeln und denkt sich „so was kenne ich doch“. Dank des guten Schreibstils werden die einzelnen Geschichten weder langweilig noch nervig. Es macht Spaß, dieses Buch zu lesen. Aufgrund der geringen Seitenzahl ist das Buch schnell zu Ende, aber es gehört zu den Büchern, die man immer wieder mal lesen kann.

Am Ende erfährt der Leser auch, wer sich hinter „Tom König“ verbirgt. Es handelt sich um den Autor und Journalisten Tom Hillenbrand, der Kolumnen für SPIEGEL-ONLINE schreibt und schon einige Bücher veröffentlicht hat. Die Figur Tom König basiert auf seinen oder den von Lesern zugesandten Erfahrungen mit Unternehmen.

„Ihr Anruf ist uns nichtig! – Neue Abenteuer aus der Servicewelt“ ist ein tolles kleines Buch, welches ich gerne weiterempfehle.

Veröffentlicht am 10.05.2020

Wenn wir uns wiedersehen

Wenn wir uns wiedersehen
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Molly Lasch soll ihren Ehemann, den Arzt Dr. Gary Lasch, im Affekt erschlagen haben. Da sie nach der Tat unter Gedächtnisverlust leidet und alle Indizien gegen sie sprechen, muss sie ins Gefängnis. Nach ...

Molly Lasch soll ihren Ehemann, den Arzt Dr. Gary Lasch, im Affekt erschlagen haben. Da sie nach der Tat unter Gedächtnisverlust leidet und alle Indizien gegen sie sprechen, muss sie ins Gefängnis. Nach fünfeinhalb Jahren kommt sie auf Bewährung frei. Sie bittet die Journalistin Fran Simmons um Hilfe, herauszufinden, was damals wirklich geschah. Dann wird Molly mit einem weiteren Mord in Verbindung gebracht.

Von Beginn an scheint klar, wer überhaupt Interesse daran haben könnte, Molly aus dem Weg zu schaffen. Dafür wird über Leichen gegangen. Das Buch hat seine Längen und macht es dem Leser irgendwie zu leicht, die Wahrheit herauszufinden.

Den Figuren fehlte es an Tiefe, sie erreichten mich emotional nicht, was dazu führte, dass für mich keinerlei Spannung aufgebaut wurde. Der Roman wird als „Thriller“ bezeichnet, was bei mir falsche Erwartungen an die Geschichte geweckt hat. Es gibt durchaus spannende Elemente, aber „Thriller-Feeling“ kam bei mir nicht auf.

Insgesamt ist es ein durchschnittliches Buch, welches sich gut als Einstieg in das Thriller-Genre eignet, wobei besser „Roman“ auf dem Buch gestanden hätte. Es hat insgesamt für ein paar gute Lesestunden gesorgt, ein Highlight ist es für mich jedoch nicht.