Das Leben fällt, wohin es will
Das Leben fällt, wohin es willMarie lebt ein lockeres Leben, hauptsächlich besteht es aus Feiern, genießen und sich einfach treiben lassen. Als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, bittet sie Marie, zu ihr zu ziehen und sich ...
Marie lebt ein lockeres Leben, hauptsächlich besteht es aus Feiern, genießen und sich einfach treiben lassen. Als ihre Schwester Christine an Krebs erkrankt, bittet sie Marie, zu ihr zu ziehen und sich um die Kinder zu kümmern. Marie soll Christine auch in der familieneigenen Werft vertreten. Dort soll sie mit Daniel zusammenarbeiten, dieser bringt sie jedoch oft zur Weißglut. Langsam entdeckt Marie, was in ihr steckt. Nämlich viel mehr, als eine spaßliebende Partymaus.
Die Geschichte von aus Maries „Ich-Perspektive“ erzählt. So ist der Leser ihrer Gefühlswelt ganz nahe. Es ist eine traurige Situation, die Maries Leben in eine ungeplante Richtung lenkt. Man nimmt an der Entwicklung von Marie teil, ebenso an allen Emotionen, welche zu Herzen gehen. Gemeinsam mit Marie erlebt man die schwere Zeit der Behandlung ihrer Schwester und das daraus entstehende Auf und Ab der Gefühle.
Gleichzeitig entwickelt sich das Verhältnis zwischen Daniel und Marie weiter. Während es ihrer Schwester immer schlechter geht, entdeckt Marie ihre Lebensfreude wieder und ändert einiges an ihrem Leben und ihren Verhältnissen.
Die Figuren sind alle gut ausgearbeitet, auch die kleinen Nebencharaktere geben ein solides Bild ab. Viele Handlungsstränge halten die Spannung, auch durch Konflikte, aufrecht. Der Leser fiebert an allen Fronten mit. Ein sehr guter Schreibstil sorgt mit dafür, dass die Seiten fliegen und das Kopfkino läuft. Ein wunderbares Buch mit einer traurig-schönen Geschichte. Als Bonus gibt es noch das „Geheimrezept“ für die im Roman sehr beliebten Apfelkekse zum Nachbacken.