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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2019

What if? Was wäre wenn?: Wirklich wissenschaftliche Antworten auf absurde hypothetische Fragen

What if? Was wäre wenn?
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Der Physiker Randell Munroe veröffentlicht unter xdcd.com Science Cartoons. Daneben hat er einen Blog „What if?“, auf dem er auf den ersten Blick verrückte, hypothetische Fragen mithilfe der Wissenschaft ...

Der Physiker Randell Munroe veröffentlicht unter xdcd.com Science Cartoons. Daneben hat er einen Blog „What if?“, auf dem er auf den ersten Blick verrückte, hypothetische Fragen mithilfe der Wissenschaft zu beantworten versucht.

Der Autor liefert Antworten auf Fragen, die ich mir noch nie gestellt habe. Sowohl die Fragen als auch die Antworten sind faszinierend. Das Buch wird an keiner Stelle langweilig oder langatmig. Mit viel Humor und guten Erklärungen bekommt der Leser interessante, auch lehrreiche Antworten auf absurde Fragen. Witzige und ernste Fußnoten sorgen für Unterhaltung.

Meine „Lieblingsfrage“ war die nach der MACHT von Yoda, einer Figur aus der Star-Wars-Reihe. Monroe rechnet vor, wie groß die Kraft der MACHT sein müsste, um den X-Gleiter von Luke Skywalker aus dem Sumpf zu ziehen, wie es im Film geschehen ist. Zwar drehen sich nicht alle Fragen um Themen aus dem Science-Fiction-Bereich, aber ein Leser, der sich darin auskennt, versteht so manchen Vergleich meiner Meinung nach besser.

Zwischendurch lockert der Autor das Lesen mit extrem absurden Fragen, die er nur mit Strichmännchen beantwortet, auf. Die Strichmännchen begleiten den Leser auch durch das Buch und helfen bei der Verdeutlichung so mancher Erklärung. Leider sind diese in meiner eBook-Ausgabe klein und nicht vergrößerbar. Dadurch ist es schwer, genau zu erkennen, was die Strichmännchen erläutern oder darstellen sollen.

Mir hat das Lesen dieses eBooks großen Spaß gemacht, und ich empfehle es gerne weiter.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Mein Mann, der Rentner auf Tour statt Kur

Mein Mann, der Rentner, auf Tour statt Kur
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Rosa und ihr Mann Günther genießen ihren Ruhestand. Nachdem Freunde ihnen von ihrem Urlaub berichtet haben, wollen auch Rosa und Günther verreisen. Beide haben jedoch unterschiedliche Vorstellungen davon, ...

Rosa und ihr Mann Günther genießen ihren Ruhestand. Nachdem Freunde ihnen von ihrem Urlaub berichtet haben, wollen auch Rosa und Günther verreisen. Beide haben jedoch unterschiedliche Vorstellungen davon, was eine perfekte Reise ist. Günther kann sich eine Fahrt mit dem Wohnmobil nach Italien vorstellen. Ein Albtraum für Rosa. Sie denkt eher an eine Luxuskreuzfahrt. Tochter Julia schlägt vor, dass ihre Eltern beide Reisen machen sollten, um am Ende zu entscheiden, welche die bessere gewesen sei.

Für den Leser ist diese Entscheidung auch nicht so einfach. Durch die Campingtour lernen nicht nur Rosa und Günther die Gepflogenheiten und Personentypen auf den Campingplätzen kennen. Jeder, der selbst einmal campen war, wird lächelnd diesem Teil der Geschichte folgen. Das ein oder andere Erlebnis dürfte bekannt vorkommen. Die Luxuskreuzfahrt hingegen ist wirklich der pure Luxus. Kein Vergleich zu den Verhältnissen auf den Campingplätzen. Auch auf dieser Reise lernen Rosa und Günther interessante Leute kennen.

Der Humor kommt in diesem Buch definitiv nicht zu kurz. Dafür sorgt bereits die Art, wie Rosa ihre Tagebucheinträge verfasst. Das Lesen wird zum reinen Vergnügen. Leider bleiben alle Charaktere etwas zu oberflächlich, was der Geschichte selbst jedoch nicht schadet. Anhand der Umstände kann beim Lesen selbst die ein oder andere Lücke gefüllt werden. Vielleicht ist dies auch beabsichtigt, damit jeder Leser seine eigenen Erfahrungen mit den verschiedenen Personentypen einbauen kann.

Es macht Spaß, beide Urlaubsreisen zu begleiten. Welche Reise am Ende die bessere ist, muss wohl jeder Leser für sich entscheiden, genau wie Rosa und Günther. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Penguin Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Töte mich

Töte mich
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Nathan Striedow ist großer Fan von grausamsten und kaltblütigen Mördern. Aber diese haben Fehler begangen, wurden festgenommen und verurteilt. Doch Nathan ist besser als sie und stellt ihre Taten nach. ...

Nathan Striedow ist großer Fan von grausamsten und kaltblütigen Mördern. Aber diese haben Fehler begangen, wurden festgenommen und verurteilt. Doch Nathan ist besser als sie und stellt ihre Taten nach. Ihm passieren diese Fehler nicht. Sobald er alle Morde nachgestellt hat, die er sich vorgenommen hat, will er als großes Finale sich um die FBI-Agentin Dana Whitestone kümmern. Sie ist ihm auf den Fersen, kommt jedoch immer zu spät, um seine Taten zu verhindern.

Leider ist die Geschichte nicht ganz so spannend, wie sie im ersten Moment klingt. Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert. Jeder Teil beinhaltet die Nachahmung eines Mordes. Dazwischen gibt es Rückblicke in die Vergangenheiten von Nathan und Dana.

Die einzelnen Charaktere bleiben sehr oberflächlich. Zwar versucht der Autor Jon Osborne, durch die passenden Worte emotionale Bezüge aufzubauen, was bei mir jedoch nicht funktionierte. Die Geschichte fließt ohne größere Wendungen dahin.

Einige Sackgassen während der Ermittlungsphase sind gut gemacht und regen zum Nachdenken über den Täter an. Insgesamt betrachtet ist „Töte mich“ ein einigermaßen gutes Buch.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Der Metropolist

Der Metropolist
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Eigentlich ist Henry Thompson ein Beamter der Verkehrsbehörde. Nach einem Attentat auf seine Behörde soll Henry verdeckt ermitteln, um die Täter ausfindig zu machen. Unterstützt wird er dabei von der künstlichen ...

Eigentlich ist Henry Thompson ein Beamter der Verkehrsbehörde. Nach einem Attentat auf seine Behörde soll Henry verdeckt ermitteln, um die Täter ausfindig zu machen. Unterstützt wird er dabei von der künstlichen Intelligenz OWEN. Dieser ist jedoch sehr speziell, denn Vorschriften sind ihm egal, er raucht und trinkt viel Alkohol. Doch nur zusammen können sie gegen einen mächtigen Feind kämpfen und hoffentlich gewinnen.

„Der Metropolist“ ist eine interessante Geschichte. Leider ist die Spannung nur mittelmäßig, und die Figuren hätten etwas besser ausgearbeitet sein können. Autor Seth Fried versucht, auch eine Prise Humor mit einzubringen, insbesondere bei dem Verhältnis von Henry und OWEN. Denn dieses bietet viel Potential, kam meiner Meinung nach jedoch viel zu kurz.

An einigen Stellen liest sich der Text etwas holprig, davon abgesehen ist der Schreibstil in Ordnung. Große Wendungen erwarten den Leser hier leider nicht. Der Roman stellt insbesondere gegen Ende die Frage, was ist gut, was ist böse – wie soll man dies beantworten?

Zusammenfassend kann ich sagen, dass „Der Metropolist“ ein gutes, ruhiges Buch ist, welches viel mehr Potential in sich birgt, als der Autor herausgeholt hat.

Ich danke dem Bloggerportal und dem HEYNE Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Danke, ich brauche keinen Sitzplatz

Danke, ich brauche keinen Sitzplatz!
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Im Januar beginnt die fast 67-jährige Marie Sharp ein neues Tagebuch. Gleich zu Beginn trägt sie ihre „guten Vorsätze“ ein, und schon bald erfährt der Leser mehr von ihr. Marie bekommt einen neuen Untermieter, ...

Im Januar beginnt die fast 67-jährige Marie Sharp ein neues Tagebuch. Gleich zu Beginn trägt sie ihre „guten Vorsätze“ ein, und schon bald erfährt der Leser mehr von ihr. Marie bekommt einen neuen Untermieter, gesundheitliche Probleme und einen Facebook-Account.

Im Stil eines Tagebuchs geschrieben, verfolgt der Leser ein Jahr im Leben der Marie Sharp. Mit vielen Ereignissen geht es mit viel Humor von Monat zu Monat. Ein nettes Gimmick sind dabei eingestreute Zitate aus dem „Hetzkurier“, welche stark an gewisse Zeitungen erinnert. Manchmal sind diese auch der einzige Eintrag an einem Tag.

Ansprüche an Spannung oder ein tieferes Eintauchen in die Figuren darf der Leser jedoch nicht haben. Der Schreibstil kann als locker flockig beschrieben werden. Marie Sharp und ihre Familie sowie Freunde sind nette Charaktere, aber auch nicht mehr.

Dieses Buch gehört zur Marie-Sharp-Reihe von Autorin Virginia Ironside. Man kann es ohne Vorkenntnisse der anderen Teile lesen.