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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2017

Das letzte Einhorn und Zwei Herzen

Das letzte Einhorn und Zwei Herzen
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„Das letzte Einhorn“ ist Kult und einfach zeitlos, wie auch die regelmäßigen Wiederholungen des Films im Fernsehen zeigen. Der Film ist sehr nah am Buch, so dass während des Lesens die bekannten Szenen ...

„Das letzte Einhorn“ ist Kult und einfach zeitlos, wie auch die regelmäßigen Wiederholungen des Films im Fernsehen zeigen. Der Film ist sehr nah am Buch, so dass während des Lesens die bekannten Szenen im Kopf auftauchen.

Es ist ein wundervolles Märchen, welches für Jung und Alt gleichermaßen geeignet ist. Peter S. Beagle hat mit Einhorn, Schmendrik, Molly Crue, König Haggard und Prinz Lír Charaktere geschaffen, wie es sie auch in der Realität gibt. Eine phantasievolle Reise erwartet den Leser, und gemeinsam mit den Figuren erlebt dieser die vielen Abenteuer um die Rettung der Einhörner mit.

„Zwei Herzen“ ist eine Kurzgeschichte, die viele Jahre später spielt. Ein neunjähriges Mädchen begibt sich auf den Weg zum König. Sie erhofft sich durch ihn die Befreiung ihres Dorfes von einem gefährlichen Greif. Auf ihrem Weg trifft sie ein paar bekannte Figuren aus „Das letzte Einhorn“, die ebenfalls auf dem Weg zum König sind.

Ich war etwas enttäuscht, dass es sich bei „Zwei Herzen“ um eine Kurzgeschichte handelt und nicht um eine längere Fortsetzung. Mit Kurzgeschichten werde ich einfach nicht warm. Trotzdem hat „Zwei Herzen“ mir gut gefallen. Mit der ganzen Vorgeschichte im Hinterkopf war es eher so, als lese ich einen längeren Epilog.

Es sind wunderbare Geschichten, und ich kann das Buch wirklich empfehlen. Wenn man, so wie ich, den Film auswendig kennt, kann sich auch durchaus mal die Filmmusik zu dem gelesenen Text gesellen.

Weitere Rezensionen gibt es unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 03.10.2017

Schwarzer Mann

Schwarzer Mann
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Die Kommissare Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach bekommen es mit einem seltsamen Fall zu tun. An einem alten Galgen wird eine Leiche gefunden. Sie hängt mit dem Kopf nach unten am Seil. Anfangs sieht ...

Die Kommissare Sabine Kaufmann und Ralph Angersbach bekommen es mit einem seltsamen Fall zu tun. An einem alten Galgen wird eine Leiche gefunden. Sie hängt mit dem Kopf nach unten am Seil. Anfangs sieht alles nach einer Standardermittlung aus, doch je mehr von der Vergangenheit des Opfers enthüllt wird, desto komplizierter wird es – und der Täter hat sein Werk noch nicht vollendet.

Es ist der zweite Fall des Ermittlerteams Kaufmann/Angersbach. Zum ersten Fall gibt es viele Andeutungen, daher sollten die Romane in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden. Der Fall selbst hat keine Verbindung zu dem vorherigen Roman.

In „Schwarzer Mann“ bekommen es die Ermittler mit merkwürdigen Hinweisen auf den Täter zu tun. Motiv und Täter bleiben lange unklar, der Leser kann dadurch selbst gut „mitermitteln“. Spannend ist die Geschichte von Beginn an.

Autor Daniel Holbe erfüllt alle Kriterien, die Krimi- und Thriller-Fans erwarten. Der Schreibstil ist gut. Die Figuren waren mir von Beginn an sympathisch. Sie sind ausgereift und harmonisieren miteinander. Ein spannender Roman, der mit wenig Gewalt und Blutvergießen auskommt. Interessante Wendungen halten den Leser am Buch.

Weitere Rezensionen gibt es unter www.nicole-plath.de

Veröffentlicht am 03.10.2017

Solang die Welt noch schläft

Solang die Welt noch schläft
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Josefine ist die Tochter eines Hufschmieds in Berlin um das Jahr 1890. Eines Tages sieht sie bei einem Aufenthalt im Schwarzwald zum ersten Mal ein Velo. Diese Fahrzeuge haben anfangs noch keine Bremsen, ...

Josefine ist die Tochter eines Hufschmieds in Berlin um das Jahr 1890. Eines Tages sieht sie bei einem Aufenthalt im Schwarzwald zum ersten Mal ein Velo. Diese Fahrzeuge haben anfangs noch keine Bremsen, und ihre Benutzung ist somit sehr gefährlich. Aber das ist Josefine egal, denn die Fahrt mit dem Rad gibt ihr ein nicht gekanntes Gefühl von Freiheit.

Wieder zu Hause kann sie auch ihre Freundinnen für das Velo begeistern. Der Vater ihrer Freundin Isabelle hat ein solches Gefährt, und im abgeschotteten Innenhof dürfen die Mädchen damit auch fahren. Doch Jo reicht das nicht. Sie „leiht“ sich das Velo heimlich und fährt, solang die Stadt Berlin noch schläft, auf den Straßen herum. Das wird ungeahnte Folgen haben.

Josefine lebt in einer Zeit, in der Radfahren für Frauen als nicht schicklich und viel zu gefährlich gilt. Frauen haben Kinder zu gebären und ihrem Mann zu gehorchen – ach ja, und das bisschen Haushalt natürlich auch zu erledigen. Aber doch nicht radfahren.

Die Freundinnen von Josefine gehen den typischen Weg einer Frau dieser Zeit. Sie heiraten bzw. verloben sich. Doch Josefine hat für ihr Leben andere Ziele. Die Zeiten beginnen sich langsam zu ändern, und bald wollen immer mehr Frauen radfahren. Die sich daraus ergebenen Konflikte stellt die Autorin gut dar.

Das Buch liest sich flüssig und hat zwischendrin Abbildungen, die die Entwicklung des (Frauen-) Radfahrens zeigen. Die Faszination Fahrrad seiner Zeit und die Geschichte der drei Freundinnen halten sich in etwa die Waage. Als Leser erfährt man viel über die damalige Gesellschaft und spürt den in der Luft liegenden Wandel.

Autorin Petra Durst-Benning schafft es, alle unterschiedlichen Gefühle und Sichtweisen beim Leser ankommen zu lassen. „Solange die Welt noch schläft“ ist ein gutes Buch für schöne, angenehme Stunden.

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Veröffentlicht am 15.08.2017

Die sieben Farben des Blutes

Die sieben Farben des Blutes
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Er nennt sich „Dionysos“ und ermordet innerhalb von drei Monaten drei Frauen. Bei jedem Mord veröffentlicht Dionysos eine Verkündung, die von sieben „Heilungen“ spricht. Dann geschieht ein Jahr lang nichts. ...

Er nennt sich „Dionysos“ und ermordet innerhalb von drei Monaten drei Frauen. Bei jedem Mord veröffentlicht Dionysos eine Verkündung, die von sieben „Heilungen“ spricht. Dann geschieht ein Jahr lang nichts. Bis es wieder ein Opfer gibt, und Dionysos wird noch lange nicht aufhören. Spuren führen zu Professor Rashid Gibran, der an der Uni Vorlesungen zum Thema „Geschichte des Frauenhasses“ hält.

Uwe Wilhelm ist mit diesem Buch ein gutes Werk gelungen. Er nimmt den Leser mit in die Welt der Berliner Staatsanwältin Helena Faber und ihrer Suche nach Dionysos. Die Geschichte ist spannend und hat einige interessante Wendungen zu bieten. In fast jeden Charakter kann sich der Leser hineinversetzen.

Mit genauen Ortsangaben, die mir an einigen Stellen etwas zu detailliert waren, wissen Berlin-Kenner immer ganz genau, wo die einzelnen Szenen der Handlung spielen. Es gibt im Buch weitere detailreiche Beschreibungen, welche im Kopf zwar ein genaues Bild von der Örtlichkeit oder der Figuren schafft, mich persönlich aber von der eigentlichen Handlung einige Male entfernt hat.

An einigen wenigen Stellen bin ich an Fremd-, bzw. Fachwörtern etwas „hängen geblieben“ und musste einen Satz mehrfach lesen, um in der Geschichte weiter voran zu kommen. Abgesehen von diesen wenigen Stellen ist das Buch gut lesbar.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass „Die sieben Farben des Blutes“ ein gelungener Roman ist, den ich gerne weiterempfehlen möchte.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Blanvalet-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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Veröffentlicht am 27.07.2017

Im Schatten das Licht

Im Schatten das Licht
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Sarah lebt bei ihrem Großvater, ihrem einzigen Verwandten. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden. Als ehemaliger Dressurreiter trainiert Henri seine Enkeltochter und ihr Pferd Boo. Sarah und Boo ...

Sarah lebt bei ihrem Großvater, ihrem einzigen Verwandten. Beide verbindet eine innige Liebe zu Pferden. Als ehemaliger Dressurreiter trainiert Henri seine Enkeltochter und ihr Pferd Boo. Sarah und Boo sind ein eingespieltes Team. Sarahs Leben bekommt eine neue Wendung, als Henri mit einem Schlaganfall ins Krankenhaus kommt.

Die Ehe von Natasha und Mac ist gescheitert, sie haben sich nicht mehr viel zu sagen. Bis das gemeinsame Haus verkauft ist, müssen sie dort noch gemeinsam leben und das Beste aus der Situation machen. Da bleibt ein Gefühlschaos nicht aus.

Der Zufall bringt Sarah, Natasha und Mac zusammen. Sarah darf bei den beiden wohnen, doch das Zusammenleben ist nicht einfach. Als Sarah plötzlich verschwindet, machen sich Natasha und Mac auf die Suche nach ihr.

„Im Schatten das Licht“ ist ein Buch, für das man kein Pferdeliebhaber sein muss, um die enge Beziehung zwischen Sarah und ihrem Pferd zu spüren. Für ihr Pferd würde sie alles tun. Die Geschichte von Jojo Moyes ist emotional und geht ans Herz. Ausführlich beschäftigt sie sich mit ihrem Charakteren, bevor der auf der Rückseite angekündigte „turbulente Roadtrip durch England und Frankreich“ los geht.

Dieser hat selbst auch Ereignisse zu bieten, aber er ist nicht das, was die Geschichte ausmacht. Es sind die Gefühle, welche beim Lesen aufkommen. Die Figuren und ihre Sorgen sind gut herausgearbeitet und nehmen den Leser mit in die Geschehnisse. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es ein kurzes Zitat aus „Xenophon – Über die Reitkunst“, welches gut zu dem jeweiligen Inhalt passt.

Dieser Roman ist einfach wunderbar und zu Herzen gehend. Genau so, wie es der Leser von dieser Autorin gewöhnt ist. Ein Buch für schöne Stunden, welches ich gerne weiterempfehle.

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