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Veröffentlicht am 23.12.2018

Die Farben meines Herzens

Die Farben meines Herzens
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In der idyllischen Landschaft um Meran lebt Filomena einsam und zurückgezogen. Eines Tages kommt Forstwirt Mika zu ihr, um einige Baumschäden zu beseitigen. Er ist fasziniert von dieser Frau, und Filomena ...

In der idyllischen Landschaft um Meran lebt Filomena einsam und zurückgezogen. Eines Tages kommt Forstwirt Mika zu ihr, um einige Baumschäden zu beseitigen. Er ist fasziniert von dieser Frau, und Filomena scheint sich langsam zu öffnen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinander zu setzen.

Lange Zeit ist unklar, welcher Schicksalsschlag aus Filomena eine Einsiedlerin gemacht hat. Der Zugang zu dieser Figur ist leicht, man erlebt ihre Emotionen hautnah mit. Gleiches gilt auch für Mika und die meisten Nebenfiguren.

Mit Feingefühl und dem Vergleich von Filomenas Emotionen mit Farben und Schmetterlingen nimmt die Geschichte ihren Leser mit. Die einzelnen Figuren sind so lebendig beschrieben, dass man sie förmlich zu sehen glaubt. Noa C. Walker schafft es, die Panik und Ängste von Filomena sowie deren Weg von diesen weg in die richtigen Worte zu fassen.

Eine wunderschöne Idee ist das bunte Farbenspiel des Lebens mit den Schmetterlingen. Herzergreifende Sätze und ein guter Schreibstil machen das Lesen dieses Buches zu einem Vergnügen. Bei all diesen Gefühlen ist es ratsam, das ein oder andere Taschentuch bereit zu halten.

Das Buch ist viel zu schnell vorbei. Doch auch nach seinem Ende bleiben die Gedanken bei der Geschichte um Filomena und ihren Erlebnissen. Es hat Spaß gemacht, ihr, Mika und all die anderen wunderbaren Charaktere zu begleiten. Dieses Buch bietet seinem Leser viele schöne Lesestunden.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Meerhimmelblau

Meerhimmelblau
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Die Bibliothekarin Liane ist von ihrer Arbeit genervt. Ihr Mann eröffnet ihr, dass er eine Auszeit in Venedig braucht – ohne sie. Da bleibt Liane nur, selbst in den Urlaub zu fahren und darüber nachzudenken, ...

Die Bibliothekarin Liane ist von ihrer Arbeit genervt. Ihr Mann eröffnet ihr, dass er eine Auszeit in Venedig braucht – ohne sie. Da bleibt Liane nur, selbst in den Urlaub zu fahren und darüber nachzudenken, wie es weitergehen soll. Der Zufall führt sie an die Schlei. Schnell findet sie Kontakt und lernt den Restaurator Fabian kennen. Eine interessante Geschichte beginnt.

Es wird nicht nur eine Auszeit für Liane an der Schlei, auch der Leser wird sehr gut dorthin mitgenommen. Allerdings werden die Landschaften für meinen Geschmack etwas zu kurz und knapp beschrieben, was die Lesefreude etwas trübte. Auch die meisten Figuren bleiben oberflächlich, und es fällt schwer, einen emotionalen Bezug aufzubauen.

Die Handlung dagegen ist wie geschaffen für eine Auszeit vom eigenen Alltag. Mit einfachen Worten gelingt es Autorin Clara Weißberg, Lianes Probleme auf den Punkt zu bringen. Die Geschichte verläuft trotzdem ruhig und hat weder große Höhen noch Tiefen. Da gibt es noch einiges an Ausbaupotential.

„Meerhimmelblau“ ist eine leichte Geschichte und für einen wunderbaren Nachmittag im Lesesessel durchaus geeignet. Den Leser erwartet ein gutes Buch.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Ich will es doch auch – (K)ein Beziehungs-Roman

Ich will es doch auch!
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Die fast vierzigjährige Ärztin Charlotte hat viel erreicht. Sie arbeitet an einer guten Klinik, lebt in einer schönen Wohnung und hat ein schönes Umfeld. Nur einen Mann, den hat sie immer noch nicht. Für ...

Die fast vierzigjährige Ärztin Charlotte hat viel erreicht. Sie arbeitet an einer guten Klinik, lebt in einer schönen Wohnung und hat ein schönes Umfeld. Nur einen Mann, den hat sie immer noch nicht. Für eine Frau aus ihren Kreisen ist das nicht gerade ein Qualitätsmerkmal. Da trifft sie auf Uwe, der ganz und gar nicht in ihr Weltbild passt. Er ist Klempner und hat seine eigene, spezielle Art, das Leben zu genießen. Jedoch wird diese Liebe von Charlottes Umfeld auf eine harte Probe gestellt.

Zwei Welten prallen in Ellen Bergs Roman aufeinander. Ihre gut ausgearbeiteten Figuren machen dem Leser Freude. Die Autorin schafft es nämlich, den gesamten Querschnitt beider Milieus abzubilden. Man sieht die Figuren beim Lesen vor seinem geistigen Auge.

Mit viel Humor und dem Spiel mit den typischen Klischees beider Seiten, bereitet das Lesen des Buches viel Vergnügen. Die Autorin weiß genau, bis wohin sie etwas beschreibt und ab wann sie dem Leser Freiraum für eigene Vorstellungen gibt.

Der Schreibstil ist leicht, und das Buch liest sich gut und schnell. Witzige Nebengeschehnisse oder bestimmte Macken der Charaktere, auch bei den Nebenfiguren, lockern die Geschichte zusätzlich auf. Als Leser kann man sich voll und ganz auf den besonderen Humor einlassen. Dieses Buch ist genau richtig zum Entspannen. Eine schöne Geschichte mit hohem Spaßfaktor erwartet den Leser.

Veröffentlicht am 23.12.2018

Der Insasse

Der Insasse
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Der Serienmörder Guido Tramnitz befindet sich in der Forensischen Psychiatrie. Er hat mindestens zwei kleine Kinder umgebracht. Könnte Tramnitz daher auch für das Verschwinden des kleinen Max Berkhoff ...

Der Serienmörder Guido Tramnitz befindet sich in der Forensischen Psychiatrie. Er hat mindestens zwei kleine Kinder umgebracht. Könnte Tramnitz daher auch für das Verschwinden des kleinen Max Berkhoff verantwortlich sein? Doch er schweigt zu diesem Fall. Max‘ Vater sieht nur noch eine Möglichkeit, die Wahrheit über den Verbleib seines Sohnes zu erfahren. Über Umwege schafft er es, Insasse der Klinik zu werden, in der sich auch Guido Tramnitz befindet.

Zu Beginn des Buches erhält der Leser kurze Einblicke in das Leben von drei Hauptpersonen und erlebt den Weg von Max‘ Vater in die Klinik mit. Dabei läuft alles zu gut und zu glatt, was etwas irritiert. Zudem verläuft die Geschichte über die ersten Seiten etwas zäh. All dies klärt sich zwar rückblickend, aber nicht während des ersten Lesens.

Bis zum Schluss hat mich keiner der Charaktere emotional erreicht. Dabei sind einige ganz gut ausgearbeitet und laden förmlich zu einer Typen-Analyse ein. Das Buch liest sich alles in allem gut, und das letzte Drittel enthält den für mich als Thrillerfan wichtigen „Aha-Effekt“. Aber hier muss ich eine Einschränkung machen. Bereits nach kurzer Zeit war mir klar, was dieser Effekt sein wird. Denn die Geschichte erinnert sehr stark an einen Film, und wer diesen Film kennt, dem ist schnell klar, worauf der Autor hinaus möchte.

„Der Insasse“ ist ein gutes Buch, welches aufgrund der vielen Hinweise auf die Wahrheit auch ein zweites, drittes Mal gelesen werden kann. Dadurch klären sich einige Geschehnisse, die beim ersten Lesen doch etwas seltsam sind. Eine Danksagung in Form einer Kurzgeschichte beendet das Buch passend. Auch wenn mich dieser Fitzek-Roman nicht so begeistern konnte wie seine Vorgänger, finde ich das Buch gut gelungen.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Nanos – Sie bestimmen, was du denkst

Nanos - Sie bestimmen, was du denkst
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Im Jahr 2028 ist Johann Kehlis der Bundeskanzler von Deutschland. Dies wurde er, unter anderem, mithilfe von Nanopartikeln, welche er über Lebensmittel und Trinkwasser verteilen lässt. Als großer Lebensmittelmagnat ...

Im Jahr 2028 ist Johann Kehlis der Bundeskanzler von Deutschland. Dies wurde er, unter anderem, mithilfe von Nanopartikeln, welche er über Lebensmittel und Trinkwasser verteilen lässt. Als großer Lebensmittelmagnat ist das für ihn ein Leichtes gewesen. Nun kann Kehlis die Gehirne der Bevölkerung manipulieren. Diese glaubt auch an dessen Unfehlbarkeit und folgt ohne seine Entscheidungen zu hinterfragen. Wer anderes denkt, muss „gebeichtet“ werden oder sich selbst „beichten“, denn es gibt auch sogenannte intolerante Menschen, bei denen die Nanos keine Wirkung zeigen. Bevor diese zur Gefahr für Kehlis werden, verschwinden „gebeichtete Personen“ spurlos. Trotzdem bildet sich im Untergrund eine Rebellion gegen ihn und seine Macht. Durch Zufall stößt der entflohene Sträfling Malek zu dieser Gruppe. Kann er der Rebellion hilfreich sein?

Von Beginn an zieht diese Geschichte den Leser in seinen Bann. Wieder ist es möglich, dass eine Person Macht und Einfluss über die Bevölkerung bekommt. Die Idee, diese Macht mithilfe von Nanopartikeln zu bekommen, erscheint so realistisch, dass der Thriller für eine beständige Gänsehaut sorgt. Dabei wird die richtige Action erst nach und nach dieses Gefühl verstärken.

Es fällt sehr schwer, in der Rezension zu einem so guten Roman keine Spoiler zu schreiben. Autor Timo Leibig erzeugt mit seinem Roman ein wunderbares Kopfkino mit interessanten Wendungen und einer dauerhaft hohen Spannung.

Die gut ausgearbeiteten Charaktere kommen beim Leser an. Mit jedem einzelnen konnte ich emotional mitfühlen und dessen Handlungen verstehen. Ob man diese gutheißt oder nicht, muss jeder Leser für sich selbst entscheiden. Ein sehr guter Schreibstil sorgt dafür, dass die Seiten nur so dahin fliegen und das Buch viel zu schnell ausgelesen ist. Das Ende schreit förmlich nach einer Fortsetzung, an der der Autor bereits arbeitet.

Ich kann diesen Roman allen Thrillerfans ans Herz legen. Auch nach dem Ende der Geschichte kreisen die Gedanken noch über den Inhalt des Buches. Die realistische Schilderung regt auch zum Nachdenken an.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Penhaligon Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.