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Veröffentlicht am 27.07.2017

Rachesommer

Rachesommer
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Kommissar Walter Pulaski hat Zweifel an dem Selbstmord einer 19-jährigen Frau, welche Patientin in einer Leipziger psychiatrischen Klinik war. Pulaski hört von ähnlichen Todesfällen. Er glaubt nicht an ...

Kommissar Walter Pulaski hat Zweifel an dem Selbstmord einer 19-jährigen Frau, welche Patientin in einer Leipziger psychiatrischen Klinik war. Pulaski hört von ähnlichen Todesfällen. Er glaubt nicht an Zufall und fragt sich, wer es auf kranke Jugendliche abgesehen haben könnte.

In Wien sterben vier Männer – alle unter ähnlichen Umständen. Anwältin Evelyn Meyers versucht herauszufinden, was dahinter steckt.

Zwei Städte – zwei verschiedene Fälle. Pulaski und Meyers kommen jeder für sich der Lösung des eigenen Falles sehr nahe. Doch erst, als sie sich begegnen und zusammenarbeiten, kommen sie der Wahrheit auf die Spur.

„Rachesommer“ ist ein guter Thriller, der neben zwei Handlungssträngen auch schildert, wie der Mörder seine Opfer umbringt. Es ist ein spannender Roman mit guten Charakteren. Pulaski und Meyers sind starke Figuren.

In der Geschichte kommen Emotionen verschiedenster Arten und Schatten der Vergangenheiten an die Oberfläche. Sie nimmt den Leser mit, und die Ereignisse gehen auch nicht spurlos an ihm vorbei. Mit viel Feingefühl hat sich der Autor einem komplexen Thema genähert.

Der Roman hat viele Wendungen, so wie es der Leser auch bei einem guten Thriller erwarten darf. Das Buch ist der Auftakt einer Reihe. Mal sehen, wie sich die Figuren weiter entwickeln werden.

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Veröffentlicht am 27.07.2017

Die unsichtbare Bibliothek

Die unsichtbare Bibliothek
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Unabhängig von Zeit und Raum existiert die unsichtbare Bibliothek. Eine Mitarbeiterin ist Irene Winters. Ihre Aufgabe besteht darin, in eine von vielen parallele Welten ein bestimmtes Buch für die Bibliothek ...

Unabhängig von Zeit und Raum existiert die unsichtbare Bibliothek. Eine Mitarbeiterin ist Irene Winters. Ihre Aufgabe besteht darin, in eine von vielen parallele Welten ein bestimmtes Buch für die Bibliothek zu beschaffen. Zusammen mit ihrem Schützling Kai bekommt sie den Auftrag, ein Buch der Gebrüder Grimm zu besorgen. In der dortigen Welt warten Vampire, Elfen und weitere Gestalten auf sie. Der Auftrag wird zur Gefahr, denn finstere Mächte wollen das Buch ebenfalls in ihrem Besitz bringen.

Genevieve Cogman hat eine fantastische Welt erschaffen. Geschickt verbindet sie Teile verschiedener Zeiten und Gestalten. Es scheint eine gute Geschichte zu werden, doch sie ist nicht ausgereift. Auf das fantasievolle Grundgerüst der Erzählung hätte die Autorin ohne Zweifel mehr packen können. Der Zugang zu den handelnden Personen ist nicht einfach zu finden, und eine emotionale Verbindung konnte ich nicht herstellen.

Der Roman fängt spannend an, doch schnell erschlafft der Spannungsbogen. Eine Weile plätschert die Handlung vor sich hin, bis die Spannung endlich wieder ansteigt. Der Schreibstil ist einfach gehalten, dadurch ist das Buch für alle Altersklassen geeignet.

Sowohl die Geschichte, als auch die Autorin haben Entwicklungspotential. Es ist, trotz aller Kritikpunkte, ein gutes Buch, welches in „Die maskierte Stadt“ eine Fortsetzung findet. Ich hoffe, dass sich die Figuren dort weiterentwickeln.

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Veröffentlicht am 27.07.2017

ZORN – Wo kein Licht

Zorn - Wo kein Licht
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Ein Selbstmörder will auf Nummer Sicher gehen und erschießt sich während seines Falls von einer Brücke. Ein Mann verschwindet, ein anderer ist nach einer Massenkarambolage ebenfalls nicht auffindbar. Gleich ...

Ein Selbstmörder will auf Nummer Sicher gehen und erschießt sich während seines Falls von einer Brücke. Ein Mann verschwindet, ein anderer ist nach einer Massenkarambolage ebenfalls nicht auffindbar. Gleich drei Fälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, beschäftigen Zorn und Schröder. Doch es werden nicht die einzigen Todesfälle bleiben. Kommissar Zorn ist entsprechend überfordert. Schließlich kommt ihm ein Verdacht. Jedoch ist dieser so abwegig, dass ihm niemand glaubt.

Das dritte Buch der Reihe um Zorn und Schröder knüpft an die beiden Vorgänger an. In seiner gewohnt speziellen Art versucht Zorn diesen Fall zu lösen. Erschwert werden die Ermittlungen durch den zeitweiligen Ausfall von Schröder, und Zorn ist ohne Schröder ziemlich hilflos.

Die Geschichte ist gut erzählt. Der Fall kann mit guten, teils überraschenden Wendungen aufwarten. Der Schreibstil ist durchgehend flüssig. An einigen Stellen weist die Geschichte jedoch Längen auf. Obwohl sich das Buch trotz dieser nicht „zieht“, hat man als Leser das Gefühl, auf der Stelle zu stehen und nicht weiter zu kommen. Genau wie Zorn in diesem Fall.

Der Einblick in Zorns Gedankenwelt war wieder einmal sehr hilfreich, um diesen Mann besser verstehen zu können. Das gelingt, denn der Leser lernt Zorn auf eine solche Weise kennen, wie ihn seine Umwelt wohl nie kennen wird. Von Schröder gibt es weitere Einsichten in sein privates Leben. Diesmal bekommt auch Zorn mehr von dessen Privatleben mit, und Schröder wird ihm noch sympathischer.

Teil 3 der „ZORN-Reihe“ ist eine gelungene Fortsetzung der Reihe. Autor Stephan Ludwig hat seine Charaktere weiterentwickelt. Auch die Nebenfiguren, wie z.B. die Staatsanwältin, werden gut dargestellt.

Ein spannender Roman, der den Leser an einigen Punkten an die Abgründe dessen führt, was ein Mensch einem anderen antun kann. Der Schwerpunkt der Geschichte liegt auf den Ermittlungen, so kommt das Buch ohne unnötige grausame Szenen aus.

Mit jedem Teil der Reihe mag ich Zorn und Schröder mehr und freue mich schon jetzt auf Teil 4. Wie bei allen anderen Fällen habe ich bereits die Filme gesehen.

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Veröffentlicht am 12.07.2017

Im Zeichen des Todes

Im Zeichen des Todes
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Detective Jerome Burton lebt in einer Gesellschaft, in der weder die Hautfarbe noch die Religion Menschen verbindet oder trennt. Es ist das jeweilige Sternzeichen, unter dem man geboren wurde, welches ...

Detective Jerome Burton lebt in einer Gesellschaft, in der weder die Hautfarbe noch die Religion Menschen verbindet oder trennt. Es ist das jeweilige Sternzeichen, unter dem man geboren wurde, welches das gesamte zukünftige Leben bestimmen wird. Es ist ein System, welches keine Ausnahmen kennt.

Als Polizeichef Peter Williams ermordet wird, ist die Aufregung groß. Burton soll gemeinsam mit der Astroprofilerin Lindi Childs herausfinden, wer dahinter steckt. In einem zweiten Handlungsstrang geht es um Daniel Lapton. Er erfährt, dass er eine Tochter hat, und begibt sich auf die Suche nach ihr. Sein Status als „Steinbock-Geborener“ macht es ihm einfach, verschlossene Türen auf dieser Suche zu öffnen.

Polizeichef Williams bleibt nicht das einzige Opfer, und bald wird ein Zusammenhang klar. Jedes Opfer stirbt in dem Element (Feuer, Erde, Wasser oder Luft), das seinem Sternzeichen entspricht.

Am Anfang des Buches wird diese merkwürdige Ordnung der Gesellschaft anhand der Einteilung der Sternzeichen und deren Platz in der Gemeinschaft kurz erläutert. Sam Wilson zeigt mit der Geschichte, dass man Menschen nicht in Schubladen stecken kann.

Dieser Thriller ist eine gut verpackte Kritik an unserer Gesellschaft, was aufmerksame Leser auch bei der Erwähnung von vergangenen Ereignissen im Roman erkennen werden. Burtons und Childs Suche nach dem Täter ist eher zweitrangig – trotzdem spannend gehalten.

In einem weiteren Erzählstrang verfolgt der Leser die Entwicklung von Daniel. Anfangs kann dies verwirrend sein, bis man erkennt, dass beide Handlungsstränge nicht auf der gleichen Zeitebene spielen. Leider fand ich keinen richtigen Bezug zu den Charakteren. Sie blieben mir über das gesamte Buch fern. Die Emotionen der Figuren kamen nicht bei mir an.

Trotz des „Astro-Einschlages“ ist es kein Fantasy-Roman. Der Blick in die Sterne und deren Bedeutung ist ein Gesellschaftsmodell und keine übersinnliche Magie-Welt. Der Buchtitel „Im Zeichen des Todes“ hat bei mir falsche Erwartungen geweckt. Der Originaltitel „Zodiac“ kommt der Geschichte um einiges näher. Mein Tipp: Vergesst den Klappentext, dieser hat bei mir andere Vorstellungen von der Geschichte geweckt, als sie tatsächlich war.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Penhaligon-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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Veröffentlicht am 09.07.2017

Die Anatomie des Teufels

Die Anatomie des Teufels
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1888 in Barcelona, kurz vor der Eröffnung der Weltausstellung, hat es ein Serienkiller auf junge Frauen abgesehen. Ihre Leichen werden grausam verstümmelt gefunden. Zur gleichen Zeit macht sich Professor ...

1888 in Barcelona, kurz vor der Eröffnung der Weltausstellung, hat es ein Serienkiller auf junge Frauen abgesehen. Ihre Leichen werden grausam verstümmelt gefunden. Zur gleichen Zeit macht sich Professor Daniel Amat auf den Weg in seine Heimatstadt Barcelona. Sein Vater, mit dem er seit sieben Jahren keinen Kontakt mehr hatte, ist verstorben. Auf dessen Beerdigung trifft er den Journalisten Bernat Fleixa. Fleixa ist davon überzeugt, dass Daniels Vater ermordet wurde.

Klingt nach einer spannenden Geschichte, insbesondere, weil ein mysteriöses Tagebuch gefunden wird, welches den Verdacht von Fleixa erhärtet. Leider waren meine Erwartungen an die Geschichte etwas zu hoch. Über weite Strecken des Buches reiht sich ein Ereignis an das nächste, aber es kommt nicht das typische „Thriller-Feeling“ auf.

Über weite Strecken ist es ein guter historischer Roman, bei dem Daniel und Fleixa versuchen, das Rätsel aus dem Tagebuch zu lösen und so herauszufinden, was mit Daniels Vater geschehen ist. Die Figuren bleiben allerdings weitestgehend oberflächlich, so dass es schwerfällt, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Positiv ist zu sagen, dass es am Ende der Geschichte doch noch spannend wird. Wäre diese Spannung bereits am Anfang oder im Mittelteil aufgetreten, hätte das den Gesamteindruck der Geschichte deutlich verbessert. Der Schluss, und somit die Auflösung, ist gelungen.

Das Buch lässt sich gut lesen, wobei die Geschichte nicht unbedingt knappe 600 Seiten benötigt hätte. Vielleicht hätte hier eine Straffung der Erzählung für mehr Spannung gesorgt. Die Geschichte selbst ist gut gelungen, der Autor hat gut recherchiert und hat einen leicht verständlichen Schreibstil. Die Menschen und der Zeitgeist des 19. Jahrhunderts sind gut eingefangen.

Zusammengefasst kann ich sagen, dass „Die Anatomie des Teufels“ eine gute Geschichte ist. Für Einsteiger in das Genre „historische Thriller“ dürfte es das richtige Buch sein. Wer nicht, wie ich, mit zu hohen Erwartungen an den Roman heran geht, kann durchaus Gefallen am Roman finden.

Ich danke dem Bloggerportal und dem Blanvalet-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.

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