Ich bin bekennender Tanja Janz Fan und liebe ihre Bücher. Ihr bildhafter Schreibstil, das Nordseefeeling und natürlich die Romantik in ihren Geschichten ist immer unheimlich schön und lädt zum Träumen ein. Groß war deshalb die Vorfreude auf ihren neuen Winterroman...

Diesmal geht es um Malin, die durch Zufall den Brief einer alten Dame erhält und schließlich mit einem Schlüssel vor deren renovierungsbedürftiger Fischerkate in SPO steht. Zusammen mit den Dorfbewohnern startet sie eine Renovierungsaktion, um Irma wieder zurück in die alte Heimat zu holen.

Der Roman startet gewohnt warmherzig und berührend. Malin hat es sich in den Kopf gesetzt, das Haus der unbekannten, älteren Frau wieder zu einem gemütlichen Heim werden zu lassen. Und genau darum dreht es sich nun hauptsächlich im Fortlauf der Geschichte. Die ganze Dorfgemeinschaft packt mit an und streicht, klopft und renoviert. Ab Mitte des Buches kommt auch ein bisschen Winterstimmung auf und eine kleine Liebesgeschichte bahnt sich an. Dies ist aber eher ein Nebenschauplatz. Insgesamt kam mir die Romantik, die ich an den Büchern der Autorin so liebe, diesmal ein wenig zu kurz. Auch hätte meiner Meinung nach gerne ein wenig mehr Weihnachtsstimmung aufkommen können.

Am Ende schenkt uns Tanja Janz noch einige wirklich tolle Rezepte, passend zum Buch. Die Bratapfelwaffeln möchte ich definitiv einmal ausprobieren! Da mich die Gerichte so begeistern, kann ich diesem Buch gerne 4 Sterne geben.

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Ich liebe die italienische/ südtiroler Küche sehr und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut! Die Prantls sind eine sympathische Autorinnen-Familie, die schon in verschiedenen Fernsehformaten zu Gast war.

Im Buch erwarten uns wunderbare, ansprechend und zeitgemäße Fotos, die absolut den Zeitgeist treffen: ländlich, regional und mit dem gewissen Etwas. Auf den ersten Blick kann man sich gar nicht entscheiden, welches Gericht man zuerst kochen möchte, denn es ist wirklich für jeden Anlass eine perfekte Auswahl an Rezepten dabei: ob für ein sommerliches kleines Buffet, den Fischabend, Familienrezepte oder ein feines Dinner. Die jeweiligen Gerichte stechen auch durch besonders schönes Anrichten hervor - hier wird z.B. in kleinen Gläsern oder als Minitörtchen serviert; das ist genau das, was ich mir unter moderner, südlicher Landküche vorstelle!

Viele Rezepte sind von Südtirol inspiriert mit Knödeln, Pasta und Gnocchi - einfach wunderbar! Die von mir bereits nachgekochten gefüllten Champignons auf Vogerlsalat schmecken unheimlich lecker und werden dieses Jahr Teil meines Weihnachtsmenues sein. Nach so einem Buch habe ich schon lange gesucht, denn hier findet auch der geübte Hobbykoch noch jede Menge toller Anregungen, wie er Familie und Freude verwöhnen und überraschen kann. Ich würde mich freuen, wenn es vielleicht bald noch ein zweites Buch von Familie Prantl geben würde, denn ich bin wirklich ein Fan von ihnen geworden!

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Dies ist bereits der 2. Band der Schweden-Krimi-Reihe rund um die Ermittlerin Maya Topelius, den ich gelesen habe. Teil 1 hat mir unheimlich gut gefallen und ich wollte natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht...

Diesmal möchte die Kriminalinspektorin gerne eine Auszeit in einem Yogaretreat auf einer Schäreninsel genießen - doch leider wird es nichts mit der Entspannung, denn schon bald gibt es einen Mordfall in der schwedischen Idylle. Es dauert nicht lange und eine zweite Leiche taucht auf...hat es Maya mit einem Serienmörder zu tun?

Der Krimi startet diesmal recht ruhig. Sandra Aslund beschreibt gewohnt bildhaft die Schönheit der schwedischen Schären und man kann sich alles wunderbar vorstellen. Die Geschichte liest sich unheimlich schön und flüssig - macht richtig Lust auf einen Schwedenurlaub. Die Protagonisten sind teil sehr problembeladen und für meinen Geschmack punktet wirklich das tolle Setting und die skandinavische Atmosphäre. Im letzten Drittel wird es dann aber richtig spannend - durch wechselnde Perspektiven peitscht es den Leser regelrecht durch die Seiten. Die Auflösung ist dann doch recht überraschend, auch wenn ich zwischendurch schon einen leisen Verdacht hatte.

Bei "Still ist die Nacht" handelt es sich um ein Buch, auf das ich mich wirklich jeden Tag gefreut habe. Ich mag einfach diese Schwedenstimmung und freue mich bereits jetzt auf den Abschlussband dieser Reihe, der im nächsten Oktober erscheint. Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter an alle, die ruhige, atmosphärische Spannung lieben!

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Jani Friese ist eine meiner Lieblingsautorinnen und wirklich jedes Buch von ihr konnte mich tief im Herz erreichen. Nachdem ich bereits den ersten Band der Skye-Reihe gelesen habe, war ich unheimlich neugierig auf die Fortsetzung.

Diesmal geht es um Shona, die in den Highlands etwas zur Ruhe kommen möchte. Doch dort läuft alles anders als geplant und sie landet schließlich verletzt bei dem Einsiedler Mylo, der sie aufnimmt. Beide haben eine Vergangenheit, die sie tief verletzt hat und jeder versucht, irgendwie mit der Situation klar zu kommen. Dabei entstehen Gefühle, die auf den ersten Blick nur einseitig zu sein scheinen...

Wie immer bei Jani Friese, spielen auch hier wieder die wunderschönen Landschaftsbeschreibungen eine große Rolle - man sieht alles förmlich vor sich, "hört" den Wasserfall rauschen und taucht richtig in die mystische Welt der Highlands ein. Die Geschichte selbst hat mich anfangs fast ein wenig erschrocken, so dramatisch sind die ersten Szenen in der Berghütte. Nach und nach kommen wir dann aber wieder in diese wunderbare Mischung aus Tiefe und Romantik, die Jani Friese so unheimlich gut beherrscht. Es geht um Traumaverarbeitung, Sucht, Leben mit einer Behinderung, Familienzusammenhalt und natürlich um Liebe.

Ich habe mich richtig gefreut, dass ich schon den Vorgänger dieses Romans gelesen habe, so konnte ich die Wandlung, die in Shona vorgeht, noch besser erkennen - aber auch ohne Vorkenntnisse bietet diese Geschichte wieder ein absolutes Leseerlebnis. Jani Friese, die Meisterin der großen Gefühle, hat ihren Lesern wieder ein wunderschöne Geschichte geschenkt, die ich unheimlich gern weiterempfehle!

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Ich habe vor vielen Jahren bereits "Der Mann, der wirklich liebte" von Hera Lind gelesen - ein Buch, das ich bis heute nicht vergessen habe...Nun hielt ich also ihr neues Werk in Händen und war sehr gespannt, welche Geschichte mich diesmal erwarten würde...

Nun geht es um das Heimkind Steffi, das bei Pflegeeltern auf einem Bauernhof in Österreich untergebracht wird. Dort wartet ein karges Leben auf sie, voller Grausamkeiten. Als sie vom Ziehvater schwanger wird, flüchtet sie in ein Kloster...

Hera Lind schrieb hier wieder ein Buch, das unheimlich schwer zu verdauen ist und trotzdem gut lesbar bleibt. Man kann an manchen Stellen kaum glauben, was man liest. Noch dazu spielt sich Steffis Geschichte in einer Zeit ab, in der ich ungefähr im gleichen Alter war als sie. Deshalb ist es für mich umso unfassbarer, dass in dieser Zeit noch solche furchtbaren Dinge geschehen konnten. Steffis traumatische Kindheit hat natürlich auch Auswirkungen auf ihr weiteres Leben, in dem viele tiefe Täler auf sie warten...aber sie gibt nicht auf.

Die Autorin hat hier wieder einen packenden, tief ergreifenden Roman geschaffen, der wohl niemanden kalt lässt. Trotzdem liest sich diese Schicksalgeschichte flüssig, ohne Längen. Eine zu Herzen gehende Geschichte, die keinen kalt lässt und im Gedächtnis bleibt. Am Ende des Buches findet man ein Nachwort der "echten" Protagonistin. Spätestens hier realisiert man, dass es sich nicht um eine fiktive Erzählung, sondern um das wahre Leben handelt. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen und Hera Lind konnte mich auch diesmal wieder auf voller Linie überzeugen.

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