Barbara Leciejewski ist für mich eine Autorin der ganz großen Emotionen und Gefühle. Wie nur wenige andere schafft sie es, die Leser mitten ins Herz zu treffen. Bereits mit "Wer, wenn nicht wir" hat sie es in die Riege meiner Lieblingsautorinnen geschafft.

In "Für immer und noch ein bisschen länger" geht es um die Pianistin Anna, die tief in der Trauer um ihren verstorbenen Verlobten gefangen ist. Nach einem Umzug in eine WG mit hauptsächlich alten, ebenfalls traumatisierten Bewohnern, holt sie erst diese nach und nach ins Leben zurück, bevor auch ihr Herz langsam heilen kann.

Anfangs wusste ich ehrlich gesagt nicht genau, was ich von der Geschichte halten soll. Zu viel Drama, zu melancholisch und deprimierend wirkte alles auf mich. Auch die Protagonisten selbst sind sehr speziell - jeder hat ein schweres Päckchen zu tragen und selbst der potenzielle "Romantikpartner" von Anna hat mit seiner Blindheit zu kämpfen. Das erste Drittel zog sich für mich deshalb etwas dahin und wirkte leicht depressiv auf mich.

Gegen Mitte des Buches wurde es besser - der Leser erkennt nach und nach die Zusammenhänge, warum jeder zu dem geworden ist, was er letztendlich ist. Im letzten Drittel konnte mich die Autorin aber wieder vollends abholen und hat alle Register ihres Könnens gezogen. Die ganz großen Emotionen lassen den Leser nicht mehr los und beim Lesen entsteht eine regelrechte Achterbahn der Gefühle. Tief bewegt konnte ich also nach der letzten Seite das Buch abschließen und behalte Barbara Leciejewski weiterhin als absolute Lieblingautorin im Gedächtnis.

Wer die anderen Bücher von ihr noch nicht kennt, sollte diese auf jeden Fall auch "genießen". Warum die Autorin für mich ein absolutes Ausnahmetalent darstellt, ist ihre enorme Vielseitigkeit - keine Geschichte gleicht der anderen, sie erfindet sich mit jedem ihrer Werke neu und überrascht ihre Leser!

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Gisela Leinberger ist als Autorin und Journalistin tätig und gibt ihr umfangreiches Wissen in Vorträgen und Seminaren weiter. Neu ist nun ihr wunderschönes Buch, das uns mit 12 ätherischen Ölen durchs Jahr begleiten möchte.

Bevor sich der Leser auf den Weg durch die Jahreszeiten begeben kann, informiert Gisela Leinberger über ätherische Öle im allgemeinen, Pflanzenwässe und Trägersubstanzen. Auch über Handhabung und Aufbewahrung der verschiedenen Düfte erfährt man viel Wissenswertes.

Dann kommt der für mich interssanteste Teil des Buches: die Rezepte. Die Autorin hat für jede Jahreszeit 3 passende ätherische Öle ausgesucht, die von inspirierenden Rezepten begleitet werden. Ob Körperöle, Mischungen für die Duftlampe oder Raumspray - auf den Leser wartet über 200 Rezepturen, die sich einfach und ohne große Fachkenntnis für jeden umsetzen lassen.

Mich persönlich konnte dieses Buch mehr als begeistern und bringt mir unheimlich viele Inspirationen. Auch die Idee, Düfte nach Jahreszeiten anzuwenden, finde ich einfach toll. "Mein duftes Jahr" kann ich wirklich jedem empfehlen ,der sich für ätherische Öle und ihre Wirkweise auf Körper, Geist und Psyche interessiert. Ein Werk, dass man immer wieder gerne zur Hand nimmt und daraus sicher die ein oder andere Lieblingsmischung für sich entdeckt!

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Dies war das erste Buch von Lilly Blank, das ich gelesen habe. Die Autorin schreibt seit vielen Jahren unter verschiedenen Pseudonymen für sich und andere. Außerdem entwickelte sie erotische Kurzgeschichten für eine Horbuchreihe. Wenn das nicht neugierig macht?

In "Offen für alles" geht es um drei Frauen verschieden Alters, die alle so ihre Probleme mit der Liebe und Lust haben. Wie kann ich das Feuer in einer langjährigen Beziehung neu entfachen? Ist vielleicht Partnertausch eine Lösung? Wie die Sache ausgeht, möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten...

Die Autorin erzählt modern und kurzweilig aus dem Leben von Viviane, Claudia und Elena. Teils mit einem Augenzwinkern und Humor, teils auch ernsthaft und zum Nachdenken anregend - niemals aber gleiten ihre Beschreibungen ins "Schlüpfrige" ab.

Mit München als Handlungsort fließt bayrisches Flair mit ein, was mir sehr gefallen hat. Der Leser erfährt in der Handlung die verschiedenen Ansichten zum Thema "Liebe" und dass wahrlich nicht alles Gold ist, was glänzt. Lilly Blank hat einen wunderbaren Roman für Frauen mittleren Alters geschaffen, den ich mir auch sehr gut als Verfilmung vorstellen kann.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe 4 sehr gute Sterne für diese kurzweilige und unterhaltsame Geschichte!

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Dies ist das erste Buch von Jule Böhm, das ich gelesen habe. Die Autorin schreibt u.a. auch unter dem Namen Cordula Gravensteiner und hat bereits vor zwei Jahren "Obstblütenräume" veröffentlicht.

In "Das Herz im Wald, die Füße im Sand" geht es um die Försterin Ella, die für eine Anstellung auf Zeit in ihre alte Heimat an der ostfriesischen Küste zurückkehrt. Dort muss sie sich entscheiden, wie es beruflich und privat für sie weitergehen wird: übernimmt sie das Modegeschäft ihrer verstorbenen Eltern? Und gibt es vielleicht sogar eine Zukunft mit dem gutaussehenden Clemens, der zusammen mit seinem kleinen Sohn ihr Herz höher schlagen lässt?

Schon das Cover macht Lust auf Sonne, Meer und Strand. Und Jule Böhm schafft mit ihren Darstellungen eine tolle Atmosphäre - ihre Landschaftsbeschreibungen lassen die Nordseeküste vor einem entstehen und man meint, richtig die Wellen rauschen zu hören. Ganz nebenbei erfährt man viel Wissenswertes zur Arbeit einer Försterin - man merkt, dass die Autorin gut recherchiert hat. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zu kurz: die Affaire von Ella und Clemens sorgt für Herzklopfen und viel Gefühl.

Zwischendurch habe ich immer mal darüber nachgedacht, ob mir vielleicht ein wenig die ein oder andere "Schwierigkeit" der Hauptprotagonisten in der Geschichte feheln würde. Es läuft, bis auf ein einige Bedenken von Ella und Clemens, doch alles relativ "rund". Doch jetzt, am Ende, muss ich sagen: passt genau so! In schwierigen Zeiten, wie wir sie momentan durchlaufen, kommt solch eine schöne Geschichte doch wie gerufen! Buch aufschlagen und abtauchen - in eine schöne Geschichte, Romantik und eine tolle Lanschaft. Für kurze Zeit alles um sich herum vergessen...

Und genau das hat uns die Autorin hier geschenkt: wunderschöne, entspannte Zeit zwischen den Buchseiten!

Dieser Roman hat mich sehr, sehr neugierig auf weitere Bücher von Jule Böhm (oder Cordula Gravensteiner) gemacht - "Obstblütenträume" steht schon auf meiner Wunschliste!!

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Theresa Baumgärtner lebt in Luxemburg und ist eine erfolgreiche Kochbuchautorin und Moderatorin, außerdem betreibt sie zusammen mit ihrer Familie das Gästehaus "Hazelnut House".

Nach mehreren Weihnachtsbüchern möchte sie uns diesmal mit einem Band über den Frühling erfreuen und uns damit ihre Lebensart näher bringen.

Schon beim ersten Durchblättern kommt, dank der wunderschönen, stimmungsvollen Fotografien, Frühlingsstimmung auf. Die Autorin mischt Gedichte, Gestaltungstips, Rezepte, Lieder und persönliche Geschichten und bietet so ein buntes Potpourri an Anregungen für jedermann. Mir persönlich haben am besten die Rezepte mit Bärlauch und der Rosensirup gefallen.

"Frühlingserwachen" macht Lust auf Frühling und wärmere Temperaturen und ist gerade jetzt, in dieser sehr schwierigen Zeit, ein wahrer Ruhepol. Am liebsten würde man sofort seine Koffer packen und dem "Hazelnut House" selbst einen Besuch abstatten - so viel Ruhe und Behaglichkeit strömt das alte Gästehaus aus.

Auch wenn sich nicht alle vorgestellten Ideen für mich persönlich umsetzen lassen, da manches doch etwas ausgefallener ist, so hält man mit diesem Buch viel mehr als ein reines Kochbuch in Händen - es ist eine Inspirationsquelle des Frühlings und das Durchblättern und Bestaunen macht unheimlich viel Freude und Spaß!

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