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Veröffentlicht am 29.05.2020

Berührende Geschichte über Freundschaft und Vergebung

Limonensommer
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Ein wunderschön sonniges Cover schmückt den neuen Roman von Susanne Fülscher. Für mich ist es das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe.

Erzählt wir die Geschichte der drei Freundinnen Judith, ...

Ein wunderschön sonniges Cover schmückt den neuen Roman von Susanne Fülscher. Für mich ist es das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe.

Erzählt wir die Geschichte der drei Freundinnen Judith, Katharina und Lene, die sich durch ein Zerwürfnis vor vielen Jahren aus den Augen verloren haben. Eine von ihnen, Judith, macht sich auf den Weg, um sich auszusprechen und um zu erfahren, was damals wirklich passiert ist und warum es keinen Kontakt zueinander mehr gab.

Die Autorin erzählt abwechselnd aus dem Leben der drei Freundinnen und dies wechselnd aus Gegenwart und Vergangenheit. Ihr Schreibstil ist wirklich sehr angenehm, man ist sofort in der Geschichte und freut sich bereits nach wenigen Seiten aufs Weiterlesen. Es kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf, es macht einfach Spaß immer Weiterzulesen und nach und nach mehr aus dem Leben der Hauptprotagonisten zu erfahren. Wir dürfen mit Judith nach Italien und in die Schweiz reisen um die Gründe des Zerwürfnisses zu klären - was besonders in der momentanen Situation besonders viel Freude macht.

"Limonensommer" ist ein ruhiger, unaufgeregter Roman über Freundschaft und Verbundenheit, der dazu anregt, doch einfach einmal über seinen Schatten zu springen, Mut aufzubringen auch unangenehme Dinge zur Sprache zu bringen, da man sonst vieles im Leben verpasst.

Susanne Fülschers Roman hat mir sehr gut gefallen und mich durchgehend gut unterhalten. Ein bisschen mehr Tiefe bei den Hauptprotagonisten hat mir vielleicht noch gefehlt, dennoch vergebe ich sehr gerne 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung an "Limonensommer".

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Kirschen, Flamenco und viel Gefühl...

Ein Sommer voller Schmetterlinge
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"Ein Sommer voller Schmetterlinge" war der erste Roman von Jo Thomas, den ich gelesen habe. Schon das wunderschöne, frühlingshafte Cover mit Kirschen und Kirschblüten macht neugierig auf die Geschichte.

Es ...

"Ein Sommer voller Schmetterlinge" war der erste Roman von Jo Thomas, den ich gelesen habe. Schon das wunderschöne, frühlingshafte Cover mit Kirschen und Kirschblüten macht neugierig auf die Geschichte.

Es geht um Betty, eine junge Engländerin, die ihr Glück in Spanien sucht. Doch dort läuft alles anders als geplant - sowohl beruflich als auch in Sachen Liebe.

Der Leser wird mitgenommen auf eine (literarische) Reise nach Andalusien und darf mit Herz und Seele an Betis Geschichte teilnehmen.

Die Autorin schenkt uns einen modernen, stimmungsvollen Roman, der alle Klischees des Liebesromanes bedient - ein bisschen kitschig, aber auf eine wunderschöne Art und Weise. Er besticht sowohl durch südliches Flair und Urlaubsatmosphäre, sowie mit viel Gefühl. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. so hat mich der Flamenco, die Finca und die Kirschblüte in ihren Bann gezogen.

Gerade in diesen Zeiten, wo das Reisen mit vielen Hindernissen verbunden ist, macht solch ein Buch besonders viel Spaß!

Mit Jo Thomas habe ich eine neue Lieblingsautorin gefunden, auf deren kommende Werke ich schon sehr gespannt bin und voller Vorfreude warte!

5 Sterne für wundervolle Unterhaltung mit mediterranem Flair und viel spanischer Sonne.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein Buch, das niemals enden sollte...

Wer, wenn nicht wir
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Auf Empfehlung einer lieben Lesefreundin kam ich zu dem Buch "Wer, wenn nicht wir" von Barbara Leciejewski. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und war dementprechend auf diesen Roman ...

Auf Empfehlung einer lieben Lesefreundin kam ich zu dem Buch "Wer, wenn nicht wir" von Barbara Leciejewski. Von der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen und war dementprechend auf diesen Roman gespannt.

In der Geschichte geht es um Viola und Florian, ein Ehepaar, das sich nach 25 gemeinsamen Jahren auseinandergelebt hat und beschließt, sich zu trennen. Wenn da dieser Urlaub nicht wäre - zwei Wochen Rhodos, vor langer Zeit gebucht und leider nicht stornierbar. Ohne große Begeisterung beschließen die beiden, die Ferien doch anzutreten, jeder für sich allein. Dass daraus eine unvergessliche Zeit auf Rhodos wird, haben sich die beiden nicht träumen lassen.

Barbara Leciejewski erzählt uns, aus abwechselnder Sicht der beiden Hauptprotagonisten, eine teils lustige, teils traurige, romantische und tief ergreifende Liebesgeschichte, die wohl keinen Leser kalt lässt. Mich hat die Autorin schon nach den ersten Seiten gepackt und mich mit ihrer Geschichte nicht mehr losgelassen. Ich bin regelrecht in dem Buch versunken. Es ist eine Achterbahn der Gefühle und viel mehr als nur eine reine Liebes- und Urlaubsgeschichte. Vielmehr wird der Leser angeregt, seine eigene Beziehung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Schenke ich meinem Partner die Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die er verdient? Braucht man wirklich einen neuen Partner um wieder glücklich zu werden oder zählen die vielen guten Jahre, die man zusammen verbracht hat und die Gemeinsamkeiten doch viel mehr?

Barbara Leciejewski ist eine Meisterin der großen Worte und Gefühle und hat es mit diesem Buch geschafft, ganz oben in meine Liste der Lieblingsautorinnen aufzusteigen. Vielen Dank für die schönen Stunden, die ich mit diesem Buch verbringen durfte! Gerne viel mehr davon.

Ich kann für dieses Buch nur eine riesengroße Leseempfehlung aussprechen und gebe von Herzen 5 Sterne dafür!

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Veröffentlicht am 20.05.2020

Ein neuer Fall für Liv Lammers

Blutige Düne
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Es ist der erste Band der mittlerweile vierteiligen Serie um Kommissarin Liv Lammers, den ich gelesen habe. Schon das Cover vermittelt den rauen Nordseecharme, der sich durch das gesamte Buch zieht.

Liv ...

Es ist der erste Band der mittlerweile vierteiligen Serie um Kommissarin Liv Lammers, den ich gelesen habe. Schon das Cover vermittelt den rauen Nordseecharme, der sich durch das gesamte Buch zieht.

Liv Lammers, alleinerziehende Kommissarin, ermittelt auf Sylt in mehreren, Aufsehen erregenden Mordfällen, die ihre Kreise in die Rocker- und Prostituiertenszene ziehen. Auch im Privatleben von Liv geschehen furchtbare Ereignisse, die ihr sehr zusetzen.

Der Einstieg ins Buch fällt sehr leicht; wechselnde Perspektiven und viel Sylt-Atmosphäre sorgen für durchgehende Spannung. Im Laufe der Erzählung tauchen sehr viele neue Personen auf und man muss als Leser teilweise sehr aufpassen, den Überblick zu behalten. Ein Personenverzeichnis am Anfang des Buches wäre hier sehr schön gewesen. Auch sind manche Protagonisten leicht überzeichnet - hier wäre oftmals weniger vielleicht mehr gewesen... Trotzdem bietet dieser Sylt-Krimi souveräne, gute Unterhaltung, die keinerlei Langeweile aufkommen lässt. Vom Schreibstil her erinnert "Blutige Düne" an die Ostseekrimis von Eva Almstädt - Fans der Autorin werde auch bei Sabine Weiss nicht enttäuscht werden.

"Blutige Düne" ist ein souveräner Nordsee-Krimi mit Spannung ohne großes Blutvergießen, der mich gut unterhalten hat - dafür gibt es 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 11.05.2020

Leider nicht ganz meins...

Die Zeit der Glühwürmchen
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"Die Zeit der Glühwürmchen" ist das erste Buch von Patricia Koelle, das ich gelesen habe. Das wunderschöne Cover und die Inhaltsangabe haben mich unheimlich neugierig auf diese Geschichte gemacht.

Der ...



"Die Zeit der Glühwürmchen" ist das erste Buch von Patricia Koelle, das ich gelesen habe. Das wunderschöne Cover und die Inhaltsangabe haben mich unheimlich neugierig auf diese Geschichte gemacht.

Der Roman erzählt von Remy und Taru, zwei Frauen, die mit ihrer momentanen beruflichen Situation sehr unzufrieden sind und sich auf neue Wege bewegen, etwas eigenes schaffen möchten, u.a. einen magischen Kraftort auf Rügen.

Was mir gleich zu Beginn beim Lesen aufgefallen ist - der für mich ungewöhnliche Schreibstil. Alles wird sehr "blumig" und poetisch umschrieben, was mir manchmal tatsächlich etwas zuviel wurde. Auch die ausgefallenen Namen der verschiedenen Protagonisten haben ihren Teil dazu beigetragen. Die Autorin hat persönliche Gründe für diese Namensgebung, aber mich hat es einfach nur irritiert. Das Ganze macht den Stil von Patricia Koelle aus, den ihre Leserinnen sehr lieben - aber, ich möchte ehrlich bewerten, meins ist es einfach nicht gewesen.

Viele liebevolle Details bereichern das Buch - ob ausführliche Naturbeschreibungen oder ein wunderbarer Mondscheingarten - für Liebhaberinnen des Genres sicher ein Genuss.

Die Autorin hat sich sehr viele Gedanken über Natur, Insekten und Freundschaft gemacht, das verdient meinen vollen Respekt und ist sehr wertvoll und nachahmenswert in der heutigen Zeit. Es ist ja auch ein Folgeband der Reihe im Herbst geplant, mit dem Patricia Koelle sicher viele Leserinnen begeistern wird.

3 Sterne von mir für einen poetischen Roman mit wertvollem Hintergrund, der mich aus beschriebenen Gründen leider nicht vollauf begeistern konnte.

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