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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2020

Wenn die Vergangenheit dich einholt...

Schweigende See
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"Schweigende See" ist das zweite Buch von Nina Ohlandt, das ich gelesen habe. Es handelt sich um den 7. Fall rund um Hauptkommissar John Benthien. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt. Die ...

"Schweigende See" ist das zweite Buch von Nina Ohlandt, das ich gelesen habe. Es handelt sich um den 7. Fall rund um Hauptkommissar John Benthien. Ich habe mich sofort in der Geschichte wohlgefühlt. Die Autorin hat einen angenehmen Erzählstil, der durchwegs spannend und interessant ist und ohne großes Blutvergießen auskommt.

Ein sehr hilfreiches Detail ist die Personenaufstellung: Mitarbeiter bei der Polizei am Anfang des Buches, Privatleute am Ende. So findet man sich gleich am Anfang sehr gut mit allen teilnehmenden Personen zurecht.

Erzählt wird die Geschichte einer toten Frau, die auf Sylt gefunden wird. Wer ist sie wirklich und was waren die Hintergründe, warum sie sterben musste?

In kurzen Rückblenden erfahren wir, was sich in der Vergangenheit der Ermordeten zugetragen hat. Nach und nach erfährt der Leser die Zusammenhänge und Verbindungen zwischen den verschiedenen Hauptpersonen.

Die ganze Geschicht wird sehr ruhig erzählt. Im Mittelteil könnte manches ein bisschen gestrafft werden, doch für mich war es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Im letzten Drittel wird es noch einmal richtig aufregend, viele verschiedene Lösungen des Falls kommen in Frage und die letztendliche Auflösung hat ich trotz allem überrascht.

"Schweigende See" ist sicherlich kein Krimi für Fans von atemloser Action und "blutrünstiger" Beschreibungen. Wer allerdings ruhige, spannende Unterhaltung mit etwas Lokalkolorit gerne mag, kann bei Nina Ohlandt sehr gerne zugreifen und wird nicht enttäuscht werden. Ich kann das Buch empfehlen und freue mich auf weitere Geschichten der Autorin!

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  • Spannung
  • Figuren
  • Geschichte
Veröffentlicht am 05.04.2020

Alltagstaugliche, schnell umsetzbare Tips fürmehr Wohlbefinden

Die 50 besten Säure-Killer
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Es ist bereits das 3. Buch von Maria Lohmann das ich mein eigen nennen darf. Nachdem ich den "Basendoktor" und "Obst- und Gemüsesäfte für die Gesundheit" gelesen habe, dürfen nun auch "Die 50 besten Säure ...

Es ist bereits das 3. Buch von Maria Lohmann das ich mein eigen nennen darf. Nachdem ich den "Basendoktor" und "Obst- und Gemüsesäfte für die Gesundheit" gelesen habe, dürfen nun auch "Die 50 besten Säure Killer" meinem Körper auf die Sprünge helfen.

Die Autorin gibt in diesem kleinen, aber feinen Ratgeber Tips, wie man sein Säure-Basen Gleichgewicht ohne großen Aufwand wiederherstellen kann. Das ist eigentlich wahrlich kein Hexenwerk, wie Maria Lohmann anhand von 50 wirkungsvollen Beispielen zeigt. Schon mit kleinen Umstellungen bzw. Ergänzungen des täglichen Speiseplans lässt sich viel erreichen.

Besonders interessant finde ich das Kapitel "Mein basischer Notfall-Tag". Wenn man an einem Wochenende doch einmal etwas über die Stränge geschlagen hat, dann kann man mit diesen wirklich einfachen, leckeren Rezepten seinem Körper viele gute Basen zurückgeben. Ohne großen Aufwand!

Auch wie man mit Bewegung, Entspannung, der inzwischen sehr bekannten "Black Roll", Bädern usw. seine Gesundheit unterstützen kann, wird wunderbar erklärt.

Maria Lohmann schafft es in diesem hilfreichen Ratgeber, den Leser zu ermutigen, doch endlich einmal wieder etwas Gutes für seinen Körper zu tun. Es ist doch eigentlich so einfach! Für mich war das Lesen wie ein Ansporn: Los, jetzt geht`s los! Erfolge dürften nach der Umsetzung einiger Tips nicht lange auf sich warten lassen...

Sollte der Leser noch auf der Suche nach mehr basischen, leckeren Rezepten sein, dann kann ich auf jeden Fall auch den "Basen-Doktor" empfehlen - hier geht das Thema "Säure-Basen Haushalt" sowohl beschwerde- als auch rezeptetechnisch noch mehr in die Tiefe.

Ich kann die Bücher von Maria Lohmann nur jedem ans Herz legen, der sich und seinem Körper etwas Gutes tun möchte, daher eine absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine zauberhafte Reise an die Nordsee

Kirschkuchen am Meer
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Ich habe von Anne Barns schon alle Bücher gelesen und habe mich sehr auf ihr neues Werk gefreut. Auch dieses konnte mich wieder vollauf begeistern!

Schon beim Betrachten des Covers mit einem leckeren ...

Ich habe von Anne Barns schon alle Bücher gelesen und habe mich sehr auf ihr neues Werk gefreut. Auch dieses konnte mich wieder vollauf begeistern!

Schon beim Betrachten des Covers mit einem leckeren Kirschkuchen läuft einem unweigerlich das Wasser im Mund zusammen. Spätestens dann auf den ersten Seiten, wenn Marie ihre Erdbeermarmelade kocht, ist es um den Leser geschehen - man ist im Anne Barns - Fieber!

Die Autorin schenkt uns eine wunderbare Geschichte über Familienzusammenhalt, Trauer, neue Freundschaften und ein Wiedersehen mit "alten" Bekannten aus vorherigen Büchern. Aber auch wenn man die Vorgänger nicht kennt macht das überhaupt nichts - man kann auch ohne Vorkenntnisse sofort in die Geschichte einsteigen.

Auf den ersten 100 Seiten passiert relativ wenig. Maries Vater, zu dem sie viele Jahre keinen Kontakt hatte, ist gestorben und wird auf See bestattet. Sie reist zur Beerdigung mit Mutter und Oma an die Nordseeküste und lernt dort die letzte Liebe ihres Vaters kennen. Wir reisen mit Marie u.a. nach Juist und Norderney und lernen dort viele liebenswerte Charaktere kennen.

Spätestens als das Damentrio in Hooksiel eintrifft, herrscht Nordseeatmosphäre pur, so wie man es von Anne Barns kennt. Die Autorin beschreibt alles so liebevoll und detailreich, als wenn man selbst im Geschehen dabei wäre, selbst durch die kleinen Gässchen und Cafes der Inseln bummeln würde.

Zu gerne würde ich auch einmal das "Bittersüss" auf Norderney oder die "Strandrose" auf Juist besuchen und dort Kaffee trinken oder einen leckeren Kuchen probieren. Aber auch "nur" davon zu lesen ist schon ein Genuss!

Zu guter letzt hat Anne Barns natürlich wieder ein paar leckere Rezepte für ihre Leserinnen parat. Den Kirschröster und die Kartoffelzungen werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren und mir damit hoffentlich ein klein bisschen der wunderbaren Atmosphäre des Buches in mein Zuhause holen.

Ich kann leider nur 5 Sterne vergeben, dafür aber eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Ein Krimi mit Atmosphäre

Eisiger Nebel
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Ich habe schon alle bisherigen Teile der Theo Krumme Reihe gelesen und war wieder sehr auf den neuen Fall gespannt. "Eisiger Nebel" spielt wie immer in Nordfriesland und eifrige Nordseeurlauber kennen ...

Ich habe schon alle bisherigen Teile der Theo Krumme Reihe gelesen und war wieder sehr auf den neuen Fall gespannt. "Eisiger Nebel" spielt wie immer in Nordfriesland und eifrige Nordseeurlauber kennen sicher die vielen Schauplätze des Krimis persönlich: Husum, St. Peter-Ording, Tönning...

Diesmal haben es Krumme und seine Kollegin Pat mit einem mafiaähnlichen Gegner zu tun, der Angst und Schrecken im Norden verbreitet. Eine spannende Geschichte, die nicht hauptsächlich von Ermittlungen und Polizeiarbeit erzählt, sondern hauptsächlich von ihren wunderbaren, authentischen Charakteren lebt. Wenn man über die Eisnebel, die über das Wattenmeer wabern und von den kalten Stürme der Nordsee liest, taucht man in eine Welt ein, die einen den Alltag vergessen lässt und einen immer weiter lesen lässt. Man kann nicht aufhören, der spannenden Geschichte von Hendrik Berg zu folgen, man fliegt nur so durch die in angenehmer Länge gestalteten Kapitel.

Wie immer beeindruckt auch in "Eisiger Nebel" die Atmosphäre. Hendrik Berg schreibt Kriminalromane für Leser, die nicht auf "blutrünstige" Details und rasante Action erpicht sind - er entführt seine Leser auf eine spannende, atmosphärische Mörderjagd der eher leisen Töne, die aber nicht minder spannend ist.

Ich persönlich freue mich schon auf den nächsten Fall von Kommissar Krumme und spreche für "Eisiger Nebel" eine absolute Leseempfehlung aus. Lieber Hendrik Berg, vielen Dank für dieses, wieder einmal, wunderbare Buch, das mich in die faszinierende Nordseewelt mit vielen liebenswerten Charakteren entführen konnte!

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Eine Geschichte, die im Gedächtnis bleibt

Die Schule am Meer
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Von Sandra Lüpkes habe ich schon einige frühere Bücher aus der Wencke-Tydmers-Reihe gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen habe. Deshalb war ich schon besonders auf ihren neuen Roman gespannt, der ...

Von Sandra Lüpkes habe ich schon einige frühere Bücher aus der Wencke-Tydmers-Reihe gelesen, die mir allesamt sehr gut gefallen habe. Deshalb war ich schon besonders auf ihren neuen Roman gespannt, der diesmal ein ganz anderes Genre bedient.
"Die Schule am Meer" ist ein imposantes Werk mit fast 600 Seiten. Schon das Cover stimmt auf eine Geschichte mit historischem Hintergrund ein, in maritimen Beige- und Blautönen gehalten. Auf den ersten Seiten und auch auf den letzten kann man Originalfotos von der Juister Schule bewundern und sich so auch optisch auf den Roman einstimmen.
Erzählt wird die Geschichte eines innovativen Inselinternats, das von seinen Ansätzen her sehr an die heutige Waldorfschule erinnert. Wir erfahren viel über das Unterrichtsgeschehen, die politische Lage der damaligen Zeit und lernen viele Protagonisten kennen.
Besonders interessant fand ich Anni, Kea, Marje und Moskita - allesamt sehr interessante Charaktere. Nicht zu vergessen Titicaca, die zahme Gans.
Sandra Lüpkes erzählt anschaulich über Gemeinschaft, Tragödien, Tod, Kälte und Hunger. Eine Geschichte, die einen einfach packt.
Doch hat das Buch auch einige Längen, vor allem in der ersten Hälfte. Auch hätte ich mir manchmal gewünscht, dass die Personen etwas persönlicher beschrieben gewesen wären, nicht so nüchtern. Auch wäre ein Personenverzeichnis, gerade am Anfang, sehr hilfreich gewesen, da es doch viele Mitwirkende gibt.
Ab der Mitte nimmt das Buch an Fahrt auf, die Ereignisse überschlagen sich dann fast, so viel Interessantes passiert.
Wenn man die letzte Seite abschließt, hat man eine Geschichte gelesen, die man so schnell nicht wieder vergisst, die im Gedächtnis bleibt. Sandra Lüpkes hat wahnsinnig gut recherchiert und ein besonderes Werk geschaffen, dass von mir eine absolute Leseempfehlung erhält und 4,5 Sterne (1/2 Punkt Abzug, wegen der kleinen Längen in der 1. Hälfte)!

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