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Veröffentlicht am 21.03.2020

Gelungener Auftakt für Tess Hjalmarsson

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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"Das verschwundene Mädchen" ist der 1. Teil der "Cold Case"-Reihe von Tina Frennstedt. Ein alter Vermisstenfall und ein Serienmörder halten die Ermittlerin Tess in Atem. Wird es ihr gelingen, den Schuldigen ...

"Das verschwundene Mädchen" ist der 1. Teil der "Cold Case"-Reihe von Tina Frennstedt. Ein alter Vermisstenfall und ein Serienmörder halten die Ermittlerin Tess in Atem. Wird es ihr gelingen, den Schuldigen zu finden?

Das düstere Cover mit eisiger Atmosphäre in Rot/ Blau-Tönen hat mich unheimlich neugierig gemacht und gespannt habe ich zu lesen begonnen. Das Buch, das meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Thriller ist, startet mit unheimlich viel Tempo. Der Schreibstil der Autorin ist kurweilig und atmosphärisch, schon nach wenigen Seiten kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Tess und Marie, zwei ungewöhnliche Kommissarinnen ermitteln gemeinsam. Tess ist ein unheimlich interessanter Charakter, dessen Privatleben eine große Rolle spielt. Auch das Thema Homosexualität wird behandelt, was einmal etwas Abwechslung zu anderen Kriminalromanen bietet. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen, was noch einmal für zusätzliche Spannung sorgt.

Bis zum Schluss darf sich der Leser nicht sicher sein, wer der Schuldige ist. Ich war z. B. absolut falsch gelegen - die Auflösung hat mich mehr als überrascht. Aber so soll ein spannendes Buch ja auch sein - falsche Fährten und Rätselraten bis zum Schluss! Mir persönlich hat "Das verschwundene Mädchen" sehr gut gefallen - ich mag spannende Geschichten ohne großes Blutvergießen. Ich bin schon gespannt auf den den 2. Teil von "Cold Case"!

Ich kann für das Buch eine absolute Leseempfehlung aussprechen und gebe 4,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Entschleunigung im Schwarzwald

Schäfchensommer
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Von "Schäfchensommer" habe ich mir einen schönen Wohlführoman zum Entspannen versprochen - bekommen habe ich aber viel mehr!

Elke, Julia und Bärbel haben vor einiger Zeit ihren Vater/ Ehemann verloren, ...

Von "Schäfchensommer" habe ich mir einen schönen Wohlführoman zum Entspannen versprochen - bekommen habe ich aber viel mehr!

Elke, Julia und Bärbel haben vor einiger Zeit ihren Vater/ Ehemann verloren, der eine große Lücke auf dem Lämmerhof hinterlassen hat. Elke stemmt nun mit ihrer Mutter alleine die Schafhaltung und den Hof. Schwester Jule hilft mit Rat und Tat, manchmal auch mit einer Finanzspritze wo es nur geht. Die Familie hält zusammen. Da kommt die straffällig gewordene Zoe auf den Hof und bringt ordentlich Trubel in die Idylle. Ob und wie sich alle zusammenraufen möchte ich hier natürlich nicht verraten!

Beate Rygiert beschreibt zauber- und bildhaft die besondere Atmosphäre des Schwarzwalds. Man kann richtig eintauchen in diese verwunschene Landschaft. Auch die Schafhaltung und Wanderschäferei nimmt einen großen Platz in der Geschichte ein. Man merkt auf jeder Seite, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. All das begeistert sicher jeden Natur- und Tierliebhaber.

Auch eine kleine Liebesgeschichte ist natürlich dabei, die sehr schön und realtitätsgetreu ist - meiner Meinung nach aber gerne noch etwas mehr Raum für sich beanspruchen dürfte.

Der "Schäfchensommer" ist ein wunderschöner Roman ohne Kitsch und mit Tiefgang, durch das gewählte Setting eine willkommene Abwechslung zu all den Nord- und Ostseeromanen (die ich aber auch gerne lese...). Die Autorin konnte mich wunderbar unterhalten, entspannen, teilweise sogar ein wenig verzaubern....Von mir bekommt "Schäfchensommer" 5 Sterne, eine große Leseempfehlung und Beate Rygiert ein dickes "Dankeschön" für dieses schöne Buch! Ich freue mich schon jetzt auf weitere Werke von ihr.

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Veröffentlicht am 13.03.2020

Auch Humor steht ihr gut...

Zu wahr, um schön zu sein
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Gabriella Engelmann ist seit vielen Jahren eine meiner Lieblingsautorinnen. Immer wieder schafft sie es, mich mit ihren gefühlvollen Erzählungen zu begeistern! Umso gespannter war ich diesmal natürlich ...

Gabriella Engelmann ist seit vielen Jahren eine meiner Lieblingsautorinnen. Immer wieder schafft sie es, mich mit ihren gefühlvollen Erzählungen zu begeistern! Umso gespannter war ich diesmal natürlich auf den neuen Roman, der ja etwas humorvoller ausfallen sollte. Und ich muss sagen: auch das kann Frau Engelmann bestens!
Schon beim Lesen der ersten Seiten stellt sich, wie immer bei Büchern der Autorin, ein Gefühl der Entspannung ein. Wunderschöne Beschreibungen von Hamburg lassen Fernweh aufkommen. Die Geschichte um Caro dreht sich um Feundschaft, Selbstfindung, Ehe- und Familienprobleme, Homosexualität - alles serviert mit einem kleinen Augenzwinkern. Herrlich auch die Beschreibungen von Caros Mutter, die mich oftmals schmunzeln ließen.
Der Schreibstil von Gabriella Engelmann ist wie gewohnt toll, mit viel Gefühl und durchgehend kurzweilig. Die Seiten sind viel zu schnell ausgelesen und nun heißt es wieder warten bis zum nächsten Buch...
"Zu wahr, um schön zu sein" ist wieder einmal ein toller Schmöker, den ich allen Leserinnen wärmstens empfehlen kann, die gefühlvolle Frauenunterhaltung mögen. Bei Gabriella Engelmann kann man einfach nichts falsch machen. Doch muss ich sagen, dass meine absoluten Lieblinge die "Wildrosen" und "Strandfliederblüten" waren - vielleicht gibt es aus dieser Serie wieder einmal ein Buch? Ich würde mich freuen!

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Veröffentlicht am 07.03.2020

Fast wie ein kleiner Urlaub...

Liebe ist tomatenrot
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Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das außergewöhnlich schöne, farbenfrohe Cover - es leuchtet regelrecht aus den Regalen und macht Lust auf Sommer, Italien und eine romantische Liebesgeschichte.

Inhaltlich ...

Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch das außergewöhnlich schöne, farbenfrohe Cover - es leuchtet regelrecht aus den Regalen und macht Lust auf Sommer, Italien und eine romantische Liebesgeschichte.

Inhaltlich erzählt die Autorin in einem kurzweiligen Schreibstil die Geschichte einer 40-jährigen Frau, die sich auf ein Abenteuer mit einem wesentlich jüngeren Mann einlässt. Doch ist es das, was sie wirklich möchte und was sie glücklich macht? Auf einer Reise nach Italien muss sie sich über ihre wahren Gefühle klar werden, die durch das Auftauchen von Roberto gründlich durcheinandergewirbelt werden.

Ursi Breidenbach erzählt von Anfang an sehr bildhaft und man ist sofort mitten in der Geschichte; spätestens aber als Nellie und Luca im Zug nach Italien sitzen, kann sich der Leser der "Urlaubsatmosphäre", die im Buch herrscht, nicht mehr entziehen. Die Geschichte ist wie eine kleine Auszeit vom Alltag, man spürt förmlich die flirrende Hitze Italiens, sieht und schmeckt die Tomaten. Liebeswerte Charaktere rundendas Ganze perfekt ab.

Ich habe mich, während ich durch die Seiten blätterte, fast wie im Urlaub gefühlt. Je mehr sich Nellie entspannte und ihr Leben auf "Entschleunigung" umstellte, um so entspannter wurde auch ich als Leser. Ich habe mich in dem Buch unheimlich wohl gefühlt und hoffe, dass Ursi Breidenbach bald einen Nachfolger schreibt! Vielen Dank für die schönen Lesestunden.

Was noch das I-Tüpfelchen gewesen wäre: das Rezept der Salsa del Paradiso...zu gerne hätte ich diese göttliche Tomatensauce einmal nachgekocht!

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Leider enttäuschend...

Der Tattoosammler
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Ich habe mich sehr auf den "Tattosammler" gefreut, versprechen Cover und Klappentext doch einen sehr spannenden Thriller.

Leider empfand ich das überhaupt nicht so. Für mich handelte es sich mehr um einen ...

Ich habe mich sehr auf den "Tattosammler" gefreut, versprechen Cover und Klappentext doch einen sehr spannenden Thriller.

Leider empfand ich das überhaupt nicht so. Für mich handelte es sich mehr um einen Kriminalroman, da es sich bei der Geschichte hauptsächlich um die Beschreibung der Ermittlungsarbeit handelt. Einblicke in das Erleben der Hauptprotagonisten sind eher oberflächlich und auch die Figur "Marnie" hätte meiner Meinung nach mehr Tiefe vertragen.

Die mittellangen Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Marnie, Francis, Rory und dem Mörder erzählt - wobei die kurzen Kapitel aus Tätersicht durchaus sehr blutig und detailliert ausfallen.

Ebenfalls bekommt man einen guten Einblick in die Welt der Tätowierens und der Tattooszene. Auch eine kleine Romanze entwickelt sich während der Geschichte.

Die Auflösung des Falles endet für mich doch überraschend und am Schluss kommt doch noch etwas Spannung auf. Insgesamt war mir das aber zu wenig und ich empfand den Schreibstil eher langatmig.

Leider kann ich dem Buch nur 3 Sterne geben und ich werde kein weiteres Buch der Autorin lesen. Dies ist meine persönliche Meinung - sicher gefällt das Buch anderen Lesern; Geschmäcker sind bekanntlich verschieden!

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