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Veröffentlicht am 09.09.2020

Auch der 11. Teil der Reihe kann sich sehen lassen

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Als die Taschendiebin Angela Wood einem Mann die Ledertasche stiehlt, kann sie nicht abschätzen was sie damit auslöst.
In der Tasche findet sie ein Tagebuch, in welchen der Mann 16 Morde explizit beschreibt. ...

Als die Taschendiebin Angela Wood einem Mann die Ledertasche stiehlt, kann sie nicht abschätzen was sie damit auslöst.
In der Tasche findet sie ein Tagebuch, in welchen der Mann 16 Morde explizit beschreibt. Entsetzt schickt sie das Buch an das LAPD. Hunter und Garcia erkennen schnell, dass es sich um einen Serienkiller handelt, der noch lange nicht fertig ist und weitermordet, sollten sie ihn nicht unschädlich machen. Doch es sind keine konkreten Hinweise auf die Identität des Mörders in dem Buch zu finden.
Indes möchte der Mann sein Tagebuch unbedingt zurückhaben. Es gelingt ihm Angela in seine Gewalt zu bringen und diese als Druckmittel einzusetzen. Für Hunter beginnt eine grausame Schnitzeljagd um das Leben von Angela zu retten.

Ich habe Bluthölle, den 11. Teil der Thrillerserie, abwechselnd als ebook gelesen, als auch als Hörbuch gehört und finde, dass die Stimme von Uve Teschner perfekt zu dem Hörbuch passt.
Insgesamt habe ich von Chris Carter bereits 6 Hörbücher der Reihe gehört, ich habe also noch Nachholbedarf. Dennoch versteht man die Handlung auch, ohne dass man die vorherigen Bücher gelesen/gehört haben muss.

Mir hat die Handlung sehr gut gefallen, Hunter war wie immer absolut souverän. Garcia blieb dieses Mal recht farblos, eigentlich läuft er mehr nebenher, als dass er wirklich in das Geschehen eingebunden ist. Hunter bestreitet natürlich neben dem Täter und Angela den Hauptteil der Geschichte.

Besonders gut hat mir diesmal der Täter gefallen, er ist unheimlich intelligent, charismatisch, gnadenlos und er überrascht mich immer wieder.
Nachvollziehbar war auch, wie er zu dem mitleidslosen Mörder wurde, der er nun ist.

Chris Carter kann unheimlich spannend und nervenaufreibend schreiben, mir ist schleierhaft warum manche Rezensenten das Buch als nicht so wirklich spannend beschreiben.
Das einzige was ich bemängeln kann ist, dass sich die Handlung im Vergleich zu den anderen Büchern in Teilen wiederholt (z.B. die „Schnitzeljagd“).

Der Originaltitel „Written in Blood“ passt viel besser zur Handlung als der deutsche Titel. Ich frage mich immer, warum man diese nicht einfach ins Deutsche übersetzt, anstatt einen völlig unsinnigen Titel zu erfinden.

Das Vorwort von Chris Carter, der einen tragischen Verlust erlitten hat, ging mir sehr zu Herzen.

Fazit: Wieder ein spannender Thriller mit einem sehr intelligenten Mörder.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Spannender Thriller mit nervigen Beziehungsproblemen

Die verstummte Frau
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Eine junge Frau wird in einem Waldstück bei Atlanta bestialisch ermordet aufgefunden.
Will Trent erkennt Übereinstimmungen mit einem ähnlichen Fall, der vor einigen Jahren in der Gegend passiert ist. ...

Eine junge Frau wird in einem Waldstück bei Atlanta bestialisch ermordet aufgefunden.
Will Trent erkennt Übereinstimmungen mit einem ähnlichen Fall, der vor einigen Jahren in der Gegend passiert ist. Doch der mutmaßliche Täter sitzt bereits im Staatsgefängnis und behauptet er sei unschuldig.
Es kommt der Verdacht auf, dass Sara Lintons verstorbener Mann, der ehemalige Polizeichef von Grant County Jeffrey Tolliver, damals den falschen Täter inhaftiert hat, um schnelle Ergebnisse vorzuweisen.
Bei ihren Ermittlungen stößt Will, mithilfe von Sara, auf etliche Todesfälle, die genau in das Schema des Täters passen. Sie müssen den Mörder stoppen, bevor es noch mehr Opfer gibt.


Meine Meinung:

Am Anfang des Thrillers haben mich die Beziehungsprobleme von Will und Sara ziemlich genervt. Vor allem weil Sara, die in den vorherigen Büchern als taffe, emanzipierte Frau dargestellt wurde, auf einmal derart unterwürfig daherkommt, dass es einem schlecht wird. Das passt einfach nicht und hat mich ziemlich geärgert.

Glücklicherweise bestimmt der spannende Fall die zweite Hälfte des Buches. Die Handlung ist gut durchdacht und wird wirklich fesselnd erzählt. Das Ende wiederum hat mich ziemlich enttäuscht, da das Motiv des Mörders für mich nicht fassbar war, da es keinerlei Erklärung dazu gab.

Der Klappentext enthält falsche Informationen, das finde ich persönlich etwas schade.

Fazit: Ab der zweiten Hälfte ein durchaus spannender Thriller, der leider durch die nervigen Reibereien der Hauptprotagonisten in der ersten Hälfte viel Potenzial verschenkt.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Nicht direkt perfekt ist auch das Hörbuch

Nicht direkt perfekt (MP3-CD)
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Nicole Jäger spricht über die Probleme, die so gut wie alle Frauen haben. Manche Gedankengänge konnte ich sehr gut nachvollziehen, vor allem wenn es um die körperlichen Defizite geht.
Ich bin zwar „nur“ ...

Nicole Jäger spricht über die Probleme, die so gut wie alle Frauen haben. Manche Gedankengänge konnte ich sehr gut nachvollziehen, vor allem wenn es um die körperlichen Defizite geht.
Ich bin zwar „nur“ leicht übergewichtig und ich höre von vielen Mitmenschen, vor allem von den Älteren, was ich für eine tolle Figur hätte und ich ja nicht abnehmen soll. Aber selber ist man viel kritischer mit sich und findet manches Körperteil nicht so toll. Im Gegensatz ist man bei seinen Gegenüber aber nicht so streng und findet diese, so wie sie sind in Ordnung. Es kommt immer auf die Perspektive an. Ich denke kaum eine Frau ist mit sich selber zufrieden, egal ob sie Traummaße hat oder zu dünn oder zu dick ist.
Dies bringt Nicole Jäger durchaus pointiert auf den Punkt. Mitunter verzettelt sie sich aber und alles wird wieder und wieder wiederholt.
Es gibt auch Themen, die mich nicht so sehr begeistert haben, die habe ich einfach übersprungen.
Schön fand ich, dass sie anmerkt, dass man sich so lieben und akzeptieren soll wie man ist. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl, dass ihr das selber auch nicht wirklich gelingt.

Das Hörbuch ist unterhaltsam und man merkt, man ist nicht allein mit seinen Selbstzweifeln.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Spannend mit kleinen Schwächen

Der Fahrer
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Ein neuer Serienmörder treibt sein Unwesen in Hamburg. Er ermordet junge Frauen, die nachts mit dem Auto allein unterwegs sind. Dann pinselt er dem Hashtag #findemich auf deren Auto und für Jens Kerner ...

Ein neuer Serienmörder treibt sein Unwesen in Hamburg. Er ermordet junge Frauen, die nachts mit dem Auto allein unterwegs sind. Dann pinselt er dem Hashtag #findemich auf deren Auto und für Jens Kerner beginnt ein reichlich hoffnungsloser Wettlauf um die entführten jungen Frauen.
Als er die erste junge Frau nicht findet, sitzt sie tags darauf ermordet auf einer Parkbank, das Gesicht mit einer fluoreszierenden Farbe bemalt.
Alle Frauen hatten mehr oder minder eine Verbindung zu My Driver, aber da enden auch schon die Gemeinsamkeiten. Ist der Mörder bei My Driver zu finden?

Meine Meinung:
Im Gegensatz zu „Das Haus der Mädchen“ wird „Der Fahrer“ nicht von Simon Jäger sondern von Charles Rettinghaus gelesen. Das wäre mir momentan noch nicht mal so aufgefallen, da ich den ersten Teil der Reihe schon vor längerer Zeit gelesen habe.
Was mir aber aufgefallen ist, dass der erste Teil volle 5 Punkte von mir erhalten hat, währenddessen ich dem Fahrer nur 3 Sterne geben kann.
Das liegt teilweise tatsächlich an dem Sprecher, dessen Stimme oftmals sehr pathetisch daher kommt.

Ich wurde mit den Hauptpersonen, also Jens Kerner und Rebecca Oswald, nicht wirklich warm. Beide werden mir zu oberflächlich beschrieben und die Red Lady (das Auto von Jens) wurde mir zu sehr hervorgehoben.

Der Fall selber ist sehr spannend und gut konstruiert, auch die Auflösung fand ich schlüssig und gut gemacht.

Fazit: Guter Thriller mit etwas farblosen Hauptfiguren.

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Wie immer spannend und unterhaltsam

Quälender Hass
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Kate Burkholder ermittelt diesmal im Fall eines entführten amischen Mädchens. Die Großmutter des Kindes wurde kaltblütig ermordet, das Kind entführt. Als Kate die Eltern befragt, merkt sie bald, dass diese ...

Kate Burkholder ermittelt diesmal im Fall eines entführten amischen Mädchens. Die Großmutter des Kindes wurde kaltblütig ermordet, das Kind entführt. Als Kate die Eltern befragt, merkt sie bald, dass diese ihr etwas verheimlichen. Doch wer hat ein Interesse an dem Kind und warum? Und was verschweigen die Eltern?

Meine Meinung:
Dies ist bereits der 11. Fall der Reihe. Trotz, dass die Geschichten immer im gleichen Milieu, bei den Amischen spielen, wird mir nie langweilig. Ich mag Kate Burkholder. Sie ermittelt ruhig und souverän. Und genauso ist auch der Schreibstil des Buches.
Die vorherigen Teile hatte ich alle als Hörbuch gehört und jetzt beim Lesen des Buchs hatte ich immer die wunderbare Stimme der Erzählerin Tanja Geke im Hinterkopf.
Unter den einzelnen Kapiteln steht immer wie lange das Kind schon vermisst wird. So behält man einen guten Überblick.
Obwohl mir im ersten Drittel schon so gut wie klar war, wer der Täter sein könnte und welches Motiv dieser hat, war die Handlung spannend und sehr unterhaltsam.
Das einzige, was ich zu bemängeln habe ist, dass für meinen Geschmack etwas zu oft wiederholt wurde, dass die Amischen ihre Buggys nicht genug absichern, sprich kein reflektierendes Schild mit „Langsames Vehikel“ an ihren Buggy anbringen.

Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Teil der Reihe!

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