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Veröffentlicht am 22.10.2022

The Stories we write

The Stories we write
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„Für alle, die daran gezweifelt haben, so wie ich: Jemand, der so aussieht wie du, wird begehrt.
Jemand, der so aussieht wie du, wird geliebt.
Jemand, der so aussieht wie du, kriegt auch dein Happy End. ...

„Für alle, die daran gezweifelt haben, so wie ich: Jemand, der so aussieht wie du, wird begehrt.
Jemand, der so aussieht wie du, wird geliebt.
Jemand, der so aussieht wie du, kriegt auch dein Happy End. ich schwöre es.“

Diese Worte von Olivia Dade am Anfang von „the stories we write“ haben mich sehr berührt. Sie sind ehrlich, direkt und voller Liebe. Es gibt viele Menschen, egal ob Männer oder Frauen, die an sich zweifeln. Die sich nicht liebenswert und begehrenswert finden. Auch ich gehöre zu dieser Gruppe. Wie soll mich jemand lieben mit meinem Gewicht, mit meinem Aussehen, mit meiner fehlenden Selbstliebe und meiner Psyche? Doch das werde ich seit 16 Jahren! Dennoch zweifel ich und stelle mir öfters diese Fragen. Die Worte der Autorin habe ich mir gespeichert. Vielleicht helfen sie mir beim nächsten Tiefpunkt.

In diesem Buch dreht sich alles um die Themen Body Positivity und der absoluten Fankultur. Es erwartet ein Sensibilität, Emotionalität, Liebe und viel Humor.

Olivia Dade hat mich mit ihrem wahnsinnigen Schreibstil absolut gefesselt und ich bin von Seite zu Seite geflogen. Ich wurde gänzlich abgeholt.

Die Protagonisten April und Marcus können für mich nicht unterschiedlicher sein. Er der gefeierte Star, sieht gut aus, steht im Rampenlicht, eitel und charmant.
April hat einige Pfunde zu viel auf den Rippen, ist ein absoluter Fan von Gods of the Gates Reihe, schreibt sogar Fanfiction, designd Kostüme und hält absolut alles geheim. Sie hat Angst vor der Reaktion der Menschen. Allein ihre Figur ist den Menschen schon Futter genug.
Doch auch Marcus hat ein Geheimnis, was er niemals preisgeben möchte, denn er leidet an Legasthenie. Und auch wenn er ein gefeierter Star der Reihe Gods of the Gate ist, hasst er den Verlauf und das Drehbuch sehr.

Als April mutig ist und sich einmal denk ach egal was andere sagen und ein Foto postet auf dem sie ein eigen kreiertes Kostüm trägt, zerreißen sie die Leute. Nicht wegen dem Kostüm, sondern wegen ihres Gewichts. Marcus sieht diese Post und kriegt pure Wut bei den Kommentaren. Dann schaltet er sich ein und verteidigt April. Und setzt dem ganzen noch die Krone auf, indem er sie auf ein Date einlädt.
Wird April sich trauen? Meint Marcus es wirklich ernst oder veräppelt er sie? Er berühmt und sie fett - die Medien werden sie doch auseinander nehmen? Oder beweisen die beiden allen das Gegenteil?

Ich finde es sehr einfühlsam beschrieben, wie April für dieses Body Positivity steht, aber wie krass die Kehrseite ist. Nämlich, das sie absolut dünnheutig ist. Es viele Triggermomente, wie Sport und Ernährung gibt. Das ist nicht allein nur hausgemacht, da wirken viel Freunde und Familie mit. Und ehrlich schmunzeln viele Plus Size Menschen über Kommentare in der Öffentlichkeit und gehen weiter. Aber eigentlich möchten sie weinen und zerbrechen innerlich, bekommen Panik und fühlen sich noch unwohler.
Danke, dass hier auch durch Marcus Legasthenie mit aufgenommen wird. Wahnsinnig viele Menschen haben diese Schwäche und denken aus ihnen kann nichts werden. Manche meinen, sie könnten kein Abitur machen oder oder oder. Wieso nicht? Es ist eine anerkannte Erkrankung und man kann alles erreichen, wenn man nur will. Also lasst euch genauso wenig wie Marcus unterkriegen. Zweifel sind ok, aber sie sollen niemanden bestimmen.

Leider kann ich dem Buch keine volle Bewertung geben, obwohl mir die Themen, der Schreibstil, die Aufmachung des Buches und die Botschaft super gefallen. Woran es liegt? An den übertrieben vielen erotischen Szenen, die mir manchmal n bisschen zu suspekt waren und weil mir Markus und April manchmal einfach nicht wie in den 30igern vorkamen, sondern eher 10 Jahre jünger.

Doch da ich sonst insgesamt zufrieden war, vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2022

Ein Geschenk des Schicksals

Ein Geschenk des Schicksals
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Es handelt sich hier um den fünften Teil der Emma Harte Saga. Definitiv muss man die anderen Bücher der Reihe gelesen haben, denn man steigt nahtlos ins Geschehen ein. Unmittelbar am Ende vom vierten Teil. ...

Es handelt sich hier um den fünften Teil der Emma Harte Saga. Definitiv muss man die anderen Bücher der Reihe gelesen haben, denn man steigt nahtlos ins Geschehen ein. Unmittelbar am Ende vom vierten Teil. Die Vorkenntnisse sind absolut wichtig. Für mich war es schwer wieder in die Geschichte rein zu kommen, denn ich habe die vorherigen Bücher schon vor einigen Zeit gelesen.

Der Schreibstil von Barbara Taylor Bradford liest sich recht flüssig. Ich hätte mir manchmal gewünscht, dass die Autorin in ihrer Erzählweise ausbrechen würde und mal nicht auf bekannten Level bleibt. Irgendwie war für mich einiges nicht überraschend, sondern leider etwas vorhersehbar. Denn das Schema ist bekannt. Vieles wiederholt sich und dadurch zog es sich für mich arg in die Länge. Es kommt so rüber, als ob man mittlerweile in der vierten Generation alles gleich erlebt. Nicht mehr wirklich interessant. Das Buch ist sicher angenehm zu lesen, aber fesselte mich nicht mehr. Der Spannungsbogen fehlte mir doch sehr.

Die Handlung spielt im Jahr 2001 und natürlich wird auch der 11. September thematisiert.
Die Protagonistin ist hier Evan. Sie ist die Tochter von Emma Hartes unehelichen Sohn. Somit ist sie Erbin des Kaufhausimperiums. Doch fällt es ihr sichtlich schwer im Imperium anzukommen. Natürlich arbeitet sie in der Modebranche. In der Familie gibt es einige Differenzen. Als Evan dann auch noch Briefe von Emma und ihrer damaligen Sekretärin findet, kommt langsam Licht ins ganze. Doch dies bring einige Unruhe mit sich, denn da sind vergangene Geheimnisse enthalten. Es warten einige Überraschungen auf die Familie und auch die Familienmitglieder selbst bringen Unruhe ins Geschehen.
Wird Evan diese Situation geklärt bekommen und wieder Ruhe in die Familie bringen?

Für mich ein ganz solides Buch, was mich aber nach bereits 4 Büchern nicht mehr gänzlich überraschen konnte. Es knüpft super an die Reihe an und hat mich seicht unterhalten. Dennoch hat es mich nicht gänzlich mitreißen und fesseln können.

Von mir gibt es 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.10.2022

Der inoffizielle Guide

Bridgerton: Der inoffizielle Guide für alle Lords und Ladys
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Nachdem ich die 2 Staffeln Bridgerton geschaut hab, bin ich absolut im Fieber. Außerdem habe ich bereits das erste Buch gelesen und beim Zweiten bin ich gerade bei.
Also war klar den Guide muss ich haben ...

Nachdem ich die 2 Staffeln Bridgerton geschaut hab, bin ich absolut im Fieber. Außerdem habe ich bereits das erste Buch gelesen und beim Zweiten bin ich gerade bei.
Also war klar den Guide muss ich haben und lesen.
Hintergrundwissen ist immer gut und ein wenig mehr über die Regency Ära zu erfahren absolut nicht verkehrt.

Der inoffizielle Guide ist nicht von der Autorin Julia Quinn, denn hier handelt es sich definitiv nicht um einen Guide passend zu den Büchern, sondern zur Serie.

Das Buch ist in 12 Kapitel unterteilt. Man erfährt mehr zu den historischen Hintergründen, Begriffen, Wörten, Etikette usw. Die Idee mit den kleinen Tests fand ich richtig cool. So konnte man zum Beispiel Testen, welcher Seriencharakter man ist.

Eine absolute Ergänzung zur Serie. Hier warten definitiv noch mal tiefere Informationen. Die Autorin Charlotte Browne bringt diese sachlich und super erklärt rüber. Über einiges bzgl Frisur, Kleidung usw. wusste ich so genau noch nicht Bescheid und ich was es mit dem besagten Taschentuchsituationen auf sich hat.

Der Guide umfasst ca 160 Seiten und ist ein Hardcoverbuch im Taschenbuchformat.

Ein Buch, was man sicher auch super verschenken kann.

Von mir gibts 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.09.2022

Affenhitze

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Ich kenne die Kluftinger Krimis bis dato noch nicht.
So habe ich mich ganz unvoreingenommen in den 12. Teil gewagt, auch wenn ich die anderen nicht kenne. Bestimmt sehr blauäugig, aber der Klappentext ...

Ich kenne die Kluftinger Krimis bis dato noch nicht.
So habe ich mich ganz unvoreingenommen in den 12. Teil gewagt, auch wenn ich die anderen nicht kenne. Bestimmt sehr blauäugig, aber der Klappentext hat mich angesprochen und ich habe auf einen spannenden Krimi gehofft, der mich abholt und in Atem hält.

Tja, was soll ich jetzt sagen!
Also ich bin nicht traurig die vorherigen 11 Teile nicht zu kennen. Vermutlich fing diese Serie stark an, weil sonst wären es ja nicht 12 teile geworden oder? Dennoch hab ich mir so meine Gedanken gemacht, wie es 12 Bücher werden konnten.

Die Dialoge sind wirklich flach, oberflächlich und platt.
Ich war sehr erstaunt, wie dumm der Protagonist Kluftinger dargestellt wird. Er hat arge Probleme mit der englischen Sprache, was in seinem Job nicht hilfreich ist. Außerdem wirkt er sehr unerfahren mit EDV Gegebenheiten und neuartigen Medien wie Facebook usw. Wenn er eine leitende Position innehat, finde ich muss man da schon up to Date sein. Außerdem ist der Umgang mit PC, Tablet und Smartphone einfach unumgänglich. Ich habe mich mit dieser Unerfahrenheit sehr schwer getan.
Aber auch das Weltbild und die Ansichten haben mir desöfteren sauer aufgestoßen. Sein Verhalten wirkt stümperhaft und dümmlich.

Ich habe mich sehr durch das Buch gequält und merkte, wie ich doch so einige Seiten quer las, weil es sich einfach unfassbar in die Länge zog. Was für unnötige Ausschweifungen und Gegebenheiten. Vieles hätte man für mich locker streichen können.

Dieses ganze Buch bleibt mir einfach als unglaubwürdig und dümmlich im Kopf. Wo ist bitte der Kriminalteil? Der ist für mich so null vorhanden. Außerdem passte dieser gezwungene Humor so null ins Bild.

Ich kann in diesem Buch leider kein gutes Haar lassen und bereue es wirklich meine Lesestunden hier vergeudet zu haben.

Natürlich mach ich das nicht gern und weiß, wieviel Arbeit in einem Buch steckt, aber hier kann ich einfach nicht mehr als 1 Stern geben.

Veröffentlicht am 18.09.2022

Fischbrötchen und Zimtsterne

Fischbrötchen und Zimtsterne
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Ich mag die Fördeliebe Reihe von Jane Hell sehr gern. Somit war natürlich klar, das nach dem ersten Teil auch alle anderen folgen werden. Und was soll ich sagen, sie sind alle super. Mit Fischbrötchen ...

Ich mag die Fördeliebe Reihe von Jane Hell sehr gern. Somit war natürlich klar, das nach dem ersten Teil auch alle anderen folgen werden. Und was soll ich sagen, sie sind alle super. Mit Fischbrötchen und Zimtsterne habe ich nun auch Teil drei der Reihe gelesen.
Alle Bücher der Reihe sind in sich abgeschlossen. Man benötigt kein Vorwissen aus den anderen Handlungen. Wenn man sie aber in gegebener Reihenfolge liest, trifft man alt bekannte Charaktere wieder. Dies vermittelte mir das Gefühl des nach Hause kommens. Denn alle sind mir ans Herz gewachsen.

Das Cover passt perfekt zum Buch und man kann es so auch super der Reihe zuordnen. Die Details zeigen schon, hier geht es die Weihnachtszeit. Ich liebe Zimtsterne und schon allein bei dem Titel war ich schon begeistert. Außerdem liebe ich Weihnachtsbücher. Ja, auch im Sommer!

Der Schreibstil von Jane Hell ist ein Genuss und bereitet mir sehr viel Freude beim lesen. Die Story wird so locker, leicht und flüssig erzählt. Ich liebe ihren Humor und konnte bei den spritzigen Dialogen oftmals herzlich lachen. Zum Glück ist das Städtchen Eckernförde nicht so weit von mir entfernt. Daher kann ich bei Sehnsucht einfach mal hinfahren.
Die Charaktere sind alle super authentisch beschrieben, so das man alles super gut nachvollziehen kann und in meinem Kopf alles wie ein kleiner Film ablief.
Leider flogen die Seiten nur so dahin und ich war viel zu schnell am Ende angekommen. Das gute ist, Band vier wartet bereits auf mich.

Laura reißt alle Zelte auf Sylt ab, was sicher nicht einfach ist. Doch zu wissen, immer die zweite Geigen zu spielen und dauerhaft nur die Affäre zu sein, ist alles andere als befriedigend. Das Laura alles über den Kopf wächst und flüchten muss, kann ich sehr gut verstehen.
Sie zieht zu ihren Eltern, welche in Eckernförde wohnen. Auch einen Job hat sie schnell beim Tourismusbüro gefunden und dort soll sie sich um den Weihnachtsmarkt kümmern. Dieser ist leider etwas altbacken und sie soll dafür sorgen, dass sich jener neu ausrichtet und attraktiver wird. Doch werden ihre Pläne gut ankommen? Wie werden ihre Ideen aufgenommen? Und welche Rolle wird Ben, das Tinder-Date dabei spielen?

Ein Wohlfühlroman, der mir eine wundervolle Lesezeit beschert hat. Die Story hat mich absolut mitgerissen und aus dem Alltag entführt. Es war mir ein Genuss.
Nun freue ich mich auf das nächste Buch von Jane Hell und kann es kaum erwarten zu starten.
Wer ihre Bücher noch nicht kennt, sollte dies wirklich ändern.

Von mir gibt es 5 von 5 Sterne