Schicksalstage am Fjord
Schicksalstage am FjordSofie Berg - Schicksalstage am Fjord
Klappentext
Das Leben in Norwegen unter der deutschen Besatzung ist gefährlich, vor allem für diejenigen, die Widerstand leisten. Nach der Verhaftung von Vater und ...
Sofie Berg - Schicksalstage am Fjord
Klappentext
Das Leben in Norwegen unter der deutschen Besatzung ist gefährlich, vor allem für diejenigen, die Widerstand leisten. Nach der Verhaftung von Vater und Schwager wendet sich die junge Norwegerin Ingrid Bakken hilfesuchend an ein Mitglied der norwegischen Nazipartei und wird damit für ihre Familie zur Verräterin. Ingrid bemüht sich, das Verhältnis zu ihrer Familie zu retten - und hat Erfolg. Doch dann begegnet ihr die große Liebe - in Gestalt eines deutschen Soldaten. Wird sie es wagen, ihren Gefühlen nachzugeben?
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Mein Fazit
In diesem Buch wird man in die Zeit des zweiten Weltkrieges versetzt, als Deutschland Norwegen besetzte. Man wird als Leser durch eine wahnsinnig interessante und aufreibende Familiengeschichte geführt. Trauer, Wut, Liebe und Zerrissenheit kann man hier spüren.
Wie ist es wenn eine norwegische Frau sich in den Feind verliebt und alle in der Familie sich gegen sie stellen? Wie ist es wenn deine beste Freundin der norwegischen Nazipartei angehört und deine Familie kein Verständnis dafür hat?
Ingrid Bakken hat es absolut nicht leicht in diesem Buch. Die Zeit des Krieges ist schon echt schwer genug, aber das dann auch noch solch viele Familienprobleme auftreten und sie so hin und her gerissen ist macht es absolut nicht besser, geschweige denn einfacher. Ich habe Ingrid als Protagonistin sehr schnell in mein Herz geschlossen, genauso wie ihre Mutter. Diese kämpft wie eine Löwin um ihr Kind in diesen Buch. Dafür muss ich gestehen bewundere ich sie sehr, denn genau dies macht für mich eine Mutter aus. Ich konnte genau 2 Menschen in diesem Buch einfach abgrundtief nicht leiden und zwar Ingrids Schwester und Ragnar. Jedes Mal wenn es eine Szene mit den beiden gab war ich absolut wütend, da er so widerlich war und ich sie als unfassbar dumm und frech empfand.
Am Ende des Buches erfahren wir, dass die Autorin einen persönlichen Bezug zu der Thematik hat,aber dies kein biografische Werk ist. Lediglich die Geschichte ihrer Großeltern hat sie zu dieser Thematik gebracht und ihre Faszination dafür geweckt.
Außerdem hoffe ich nach dem Ende, dass dieses Buch fortgesetzt wird.
Wer auf Werke mit historischen Hintergrund, Familiengeschichten und etwas Spannung und Dramatik steht, der ist hier absolut richtig.
Von mir bekommt dieses Buch 5 von 5 Sterne.