Spannendes Reihenfinale
EislotusInhalt:
Der große Kampf mit Drachengott Agnor ist mittlerweile 15 Jahre her und Königin Yola setzt sich sehr für die Freiheit von Milean ein. Die Gedankenweberei unterliegt strengen Gesetzen, die auf immer ...
Inhalt:
Der große Kampf mit Drachengott Agnor ist mittlerweile 15 Jahre her und Königin Yola setzt sich sehr für die Freiheit von Milean ein. Die Gedankenweberei unterliegt strengen Gesetzen, die auf immer mehr Widerstand stoßen. Auch Yolas Tochter Prinzessin Lyara besitzt die Gabe der Gedankenmanipulation, was zu einer, sich zuspitzenden Situation im Palast führt.
Als dann noch eine Händerlervereinigung von Gedankenwebern durch das Land zieht und Unruhe verbreitet und Lyara sich ihnen auch noch anschließt, ist das Chaos komplett. Die Lage gerät außer Kontrolle.
Es gibt nur eine Person, die dann noch helfen kann. Aber ist Yola bereit dazu und kann sie ihr Herz wieder öffnen?
Mein Kommentar:
Dies ist der vierte und finale Band der Reihe um Mileans Erbin Yola. Man sollte die drei vorhergehenden Bücher definitiv gelesen haben, da sie aufeinander aufbauen. Bei mir lagen ungefähr 6 Monate zwischen Band 3 + 4, was aber kein Problem war. Ich habe sofort wieder in die Geschichte gefunden. Die wichtigsten Gegebenheiten werden von der Autorin aber auch am Anfang des Buches erklärt bzw. im Laufe der Handlung sehr passend eingebaut. Dadurch wird dem Leser alles, eventuell vergessene, wieder in Erinnerung gerufen.
Mir gefällt der Schreibstil der Autorin sehr gut. Lara Eliasch schafft es immerwieder mich zu fesseln und mit ihren Worten in den Bann zu ziehen. Auch dieses Mal bin ich nur so durch die Geschichte geflogen.
Wie wir es bereits aus den Vorgängerbänden kennen, ist die Geschichte aus der 3. Person geschrieben. Diesmal kommen Yola, Lyara und Zephanian zu Wort. Dadurch bekommt man, wie immer, einen super Überblick über die einzelnen Gefühlswelten und kann sich dadurch sehr viel besser in die einzelnen Charaktere hineinversetzen.
Das Buch spielt 15 Jahre nach dem epischen Kampf gegen Drachengott Agnor. Natürlich haben sich die Charaktere sehr weiterentwickelt. Bis zu einem gewissen Grad lernt man dadurch die Protagonisten neu kennen, was ich sehr spannend fand.
Mit Yola habe ich mich am Anfang leider etwas schwer getan. Sie hat sich ziemlich verändert, aber nicht unbedingt nur zum Besseren. Sie wurde sehr viel härter und kälter, was zum Teil natürlich und verständlich ist. Yola war nach dem Kampf auf einmal komplett auf sich alleine gestellt und musste ein Königreich wieder aufbauen und Frieden bringen und dabei auch noch ganz alleine ein Kind großziehen. Im Laufe des Buches erwärmt sich ihr Herz aber wieder etwas und einige Züge der "alten Yola" treten wieder zum Vorschein.
Zephanian hat sich zurück gezogen und lange Zeit als Einsiedler gelebt. Er hat Yola nie vergessen, konnte sich aber auch nie verzeihen und zu ihr zurück kehren. Auch Zeph musste erst wieder etwas auftauen und sich zurecht finden. Sehr spannend fand ich die Szenen, in der Zeph und Lyara aufeinander getroffen sind - eine meiner absoluten Lieblingsszenen im gesamten Buch.
Lyara ist ein neuer Charakter, den wir noch nicht kannten. Sie ist eine ziemlich gute Mischung aus Yola und Arodon. Besonders toll fand ich es, wenn mich gewisse Aussagen bzw. Handlungen an Yola oder Arodon erinnerten. Trotzdem ist sie ein eigenständiger Charakter. Sie ist eine starke, heranwachsende junge Frau, die hinter ihren Idealen steht und diese auch versucht umzusetzen.
Bei allen drei Hauptcharakteren bemerkt man im Laufe der Handlung ziemliche Entwicklungen. Das finde ich sehr schön, dass auch im vierten Band sich die Protagonisten noch etwas verändern.
Das Ende dieses Buches hat mich ziemlich für den Schluss von Band 3 versöhnt. Auch wenn ich mir ziemlich unsicher war, wie dieses Buch werden sollte, bzw. ob es denn wirklich notwendig ist, hat es mir sehr gut gefallen. Es hat einen würdigen Abschluss der Reihe geboten. Eislotus hat sich stimmig in die Serie eingereiht und Mileans Erben unglaublich und rund abgeschlossen.
Mein Fazit:
Ich habe das Buch wirklich sehr genossen. Im Zuge der vier Bände habe ich die Charaktere wirklich sehr ins Herz geschlossen. Jetzt ist es leider Zeit Abschied zu nehmen. Danke, dass ich die Bücher lesen durfte.
Ganz liebe Grüße,
Niknak