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Veröffentlicht am 14.04.2018

Kann der Schein den Täter überführen?

Körpersammler
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Inhalt:
Magnus Craig, auch Steps genannt, hat eine besondere Gabe: Er kann den Schein von Menschen sehen und weiß, wie und wohin sie sich bewegt haben, auch wenn das schon einige Zeit her ist. Dies ist ...

Inhalt:
Magnus Craig, auch Steps genannt, hat eine besondere Gabe: Er kann den Schein von Menschen sehen und weiß, wie und wohin sie sich bewegt haben, auch wenn das schon einige Zeit her ist. Dies ist vor allem bei seiner Arbeit bei der STU (Special Tracking Unit) beim FBI sehr hilfreich. Da dies andere Personen nicht verstehen würden, weiß nur sein Partner und bester Freund Jimmy Donovan genauer darüber Bescheid.
Als nun ein Serienmörder sein Unwesen treibt wird die STU um Hilfe gebeten und Steps versucht mit seinen Mitteln dem Täter auf die Spur zu kommen.

Mein Kommentar:
Dieses Buch ist als Auftakt für eine neue Reihe geplant und hat meiner Meinung nach eine tolle Idee für einen besonderen Ermittler. Steps und seine besondere Gabe sind mal etwas ganz anderes und neues und machen es den Serientätern sicher nicht leicht.
Spencer Kope hat einen flüssigen aber recht nüchternen Schreibstil. Die Geschichte lässt sich schnell lesen, aber ich finde, dass es recht emotionslos geschrieben ist. Obwohl das Buch in der Ich - Perspektive von Steps erzählt wird, erfährt man nichts von seinen Gefühlen. Der Autor hat zwar ein fundiertes Detailwissen über die Ermittlungen bei Mordfällen und schildert diese auch sehr spannend, doch bei anderen Teilen fehlt diese Spannung leider.
Auch werden immer wieder nebensächliche Dinge sehr detailliert geschildert, was die Spannung oft auch wieder senkt.
Leider habe ich auch recht lange gebraucht, um in das Buch zu starten, da meiner Meinung fast das erste Drittel als Einleitung fungiert, um Steps und sein Team kennenzulernen und von Fällen zu berichten, mit denen er in der Vergangenheit zu tun hatte. Diese sind aber für den aktuellen Fall nicht von Bedeutung.
Als das Buch dann mit der eigentlichen Geschichte begann, wurde es besser und auch die Spannung hat mich gepackt. Dann wollte ich natürlich immer wissen, wie es weitergeht und was als nächstes passiert. Doch leider kam das erst recht spät.
Auch das Ende hat mich nicht richtig überzeugt, da meiner Meinung nach zu viele Fragen offen blieben. Manche werden sicher in einem Nachfolgeband beantwortet werden, aber sicher nicht alle. Und ich hätte es gerne am Ende eines Thrillers, wenn der aktuelle Fall abgeschlossen und die offenen Fragen beantwortet werden. Dies ist hier leider nicht der Fall gewesen.
Ich finde zwar Steps und Jimmy ein tolles Team und wäre auch gespannt, welche Fälle sie noch zu lösen bekommen, doch dabei hoffe ich, dass der Autor sich unsere Kritik zu Herzen nimmt und einige Punkte in seinen zukünftigen Thrillern verbessert.

Mein Fazit:
Ein Buch über einen interessanten Ermittler mit einer besonderen Gabe, das noch viel Potential nach oben hat. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.08.2017

Unsere Zukunft?

Der Circle
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Inhalt:
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder ...

Inhalt:
Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »weisen drei Männer«, die den Konzern leiten – wird die Welt eine bessere. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterne-Köche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles …

Mein Kommentar:
Ich finde die Idee des Buches wirklich gut und spannend. Die Umsetzung jedoch konnte mich nicht überzeugen. Ich lese normalerweise keine Dystophien und wollte mich durch dieses Buch in diese Genre begeben.

Die Idee des Buches regt einem zum Nachdenken an und es ist, meiner Meinung nach, nicht sehr unwahrscheinlich, dass es eine zukünftige Firma geben könnte, die über allem steht.

Bereits am Anfang des Buches gab es einige unübersichtliche und ungekennzeichnete Zeitsprünge. Ich fand mich dadurch im Buch nicht gut zurecht. Dies fand ich sehr störend. Ich wusste während des Lesens oftmals nicht sofort in welcher Zeit ich mich gerade befand - bin ich jetzt noch in der Gegenwart oder wieder einmal in der Vergangenheit?

Für den Circle ist es wichtig, dass es keine Anonymität mehr gibt. Die Mitarbeiter müssen alles veröffentlichen und teilen. Dies finde ich ziemlich angsteinflößend und auch im Buch wird dies, meiner Meinung nach, ziemlich beängstigend dargestellt. Man kann lesen, was alles ins Netz gestellt werden MUSS und auch ein bisschen die Folgen davon.

Mit der Hauptprotagonistin Mae wurde ich absolut nicht warm. Ich entwickelte während des Lesens eine richtige Abneigung gegen sie. Sie wird unglaublich naiv dargestellt, dabei jedoch nicht auf eine unschuldige Art und Weise sondern eher nervig und unnötig naiv.

Mein Fazit:
Die Charaktere waren sehr flach und ohne viel Details beschrieben. Jedoch bekam man als Leser viele andere Details, die nicht ganz so wichtig gewesen wären. Die Handlung war vorhersehbar. Das Buch konnte mich absolut nicht von sich überzeugen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 11.08.2017

Ein Spiel zwischen Mann und Frau

Das Spiel
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Inhalt:
(Klappentext)
Eine afrikanische Insel kurz vor der Jahrtausendwende. Lea und John gehören zu einer Gruppe Studenten, die ein Austauschjahr unter der brennenden Sonne der Tropen in vollen Zügen ...

Inhalt:
(Klappentext)
Eine afrikanische Insel kurz vor der Jahrtausendwende. Lea und John gehören zu einer Gruppe Studenten, die ein Austauschjahr unter der brennenden Sonne der Tropen in vollen Zügen genießen: Strand, Party, Hitze, Meer, Flirts … Easy Living, so scheint es. Lea kokettiert selbstgefällig mit ihrer Wirkung auf Männer und der Lust nach Macht. John hasst und liebt Lea, sie widert ihn an - und dennoch begehrt er sie schmerzlich. Aus verführerischem Spiel entwickelt sich ein zerstörerischer Zyklon. Unaufhaltsam wachsen Bitterkeit, Schmerz und die Erkenntnis, dass man die Geister der Verlockung nicht ungestraft ruft.

Mein Kommentar:
Die Autorin Nadja Naalen beschreibt in diesem Buch das Austauschjahr von ein paar jungen Studenten auf einer tropischen Insel. Sie hat einen einfachen und angenehmen Schreibstil, sodass sich die Geschichte leicht lesen lässt.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich begeistern. Ich fand das Thema zwar an sich recht interessant, wie beschrieben wird, welches Spiel Lea mit John treibt und wie sie sich immer weiter in dieses Spiel verstrickt. Es kam sehr gut rüber, dass sie ihn hasst und trotzdem nicht ohne ihn sein kann. Dieses Spiel betreiben ja viele Frauen und Männer miteinander und so konnte man Leas Sicht recht gut miterleben. Dennoch fehlte mir die Tiefe und man verstand nicht, warum sie dieses Spiel mit ihm treibt. Es blieben für mich einige Fragen offen, auch über ihre Vergangenheit, sodass man Leas Beweggründe besser verstanden hat. So war dieses Buch einfach zu oberflächlich für mich. Auch die restlichen Personen wurden von ihrem Charakter her nur minimal beschrieben und ich konnte nicht richtig warm mit ihnen werden, da ich sie mir nicht richtig vorstellen konnte. Auch fand ich es schade, dass zwar immer von einer tropischen Insel die Rede war, von der man aber auch nichts Genaueres erfuhr.

Die Szenen in denen die sexuelle Beziehung zwischen Lea und John beschrieben waren, fand ich recht authentisch. Man konnte sie sich gut vorstellen und sie kamen auch gut und emotional beim Leser an.
Das Ende hingegen war etwas überraschend und hat mir nicht schlecht gefallen.

Ich finde das Buch hat gute Ansätze gezeigt, die man sicher noch besser ausarbeiten könnte. Eine Geschichte mit Verbesserungspotential, die leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen hat.

Mein Fazit:
Für mich war dieses Buch leider viel zu oberflächlich und mir fehlte die Tiefe. Trotzdem waren gute Ansätze vorhanden.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 11.08.2017

Potential nach oben

Verboten gut
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Inhalt:
Wenn ein Anruf dein Leben verändert ... So ergeht es Josh. Der Medizinstudent lernt an seinem ersten Tag an der neuen Universität den Kommilitonen Marc kennen und verbringt mit ihm eine heiße Nacht ...

Inhalt:
Wenn ein Anruf dein Leben verändert ... So ergeht es Josh. Der Medizinstudent lernt an seinem ersten Tag an der neuen Universität den Kommilitonen Marc kennen und verbringt mit ihm eine heiße Nacht - bis Marcs Handy klingelt. Danach ist nichts mehr, wie es war.
Ein Unglück, das vor vielen Jahren geschah, stellt die junge Liebe der beiden auf eine harte Probe. Niemals dürfen sie beisammen sein, aber das Begehren ist zu groß.

Mein Kommentar:
Dies ist mein erstes Buch von Inka Loreen Minden. Ihr Schreibstil gefällt mir ganz gut. Das Buch beginnt mit einem Prolog, der sehr verwirrend ist. Im Laufe des Buches findet man jedoch den Zusammenhang. Dies gefällt mir ausgesprochen gut. Die wechselnden Perspektiven helfen dabei, die Charaktere ein bisschen besser zu verstehen.

Leider lernt man die Charaktere im Laufe des Buches nicht sonderlich gut kennen. Die Beschreibung der Landschaft ist detaillierter, als die der Protagonisten, die sehr flach erscheinen.

Die Handlung schreitet, für mich, viel zu schnell voran. Die Szenen bleiben viel zu oberflächlich. Es passiert einfach viel zu viel in diesen 130 Seiten. Leider gibt es einige sprunghafte Stellen im Buch, die für mich sehr aus dem Kontext gerissen sind und wo ich den roten Faden verlor.

Die erotischen Szenen im Buch sind ziemlich genau und detailliert ausgearbeitet.

Mein Fazit:
Dieses Buch konnte mich leider gar nicht überzeugen. Mir fehlte die Tiefe und vieles mehr.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 11.08.2017

Unausgereifte Idee mit Potential

Per Zugfahrt in den Himmel
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Inhalt:
(Klappentext: )
Was würdest du tun, wenn du Visionen hast, doch du kannst nicht glauben, dass das irgendwie wahr sein könnte?

Was, wenn sie sich bewahrheiten, doch es ist bereits etwas passiert, ...

Inhalt:
(Klappentext: )

Was würdest du tun, wenn du Visionen hast, doch du kannst nicht glauben, dass das irgendwie wahr sein könnte?

Was, wenn sie sich bewahrheiten, doch es ist bereits etwas passiert, dass dein ganzes Leben auf den Kopf stellt?

Und was ist, wenn du die Visionen hast, doch erkennen musst, dass sich trotzdem nicht alles voraussagen lässt?

Was würdest du tun?

Meine Meinung:
Mir gefällt die Idee des Buches wirklich gut, die Umsetzung leider eher weniger. Der Lesefluss wird leider immer wieder gestört, vorallem durch einige Zeichen-, Rechtschreib- und Zeitenfehler.

Mir fehlt die Hintergrundstory hinter den Charakteren. Sie sind nur oberflächlich und wirken unwirklich. Die Personen kommen jedoch trotzdem auch sehr sympatisch rüber.

Die Handlung wird immer wieder von Handlungssprüngen unterbrochen. Leider sind dieses unübersichtlich und verwirrend.
Manchmal wurden Handlungsstränge angeschnitten, die aber meist nicht weiter geführt wurden.

Es gab auch Szenen, die unlogisch und zu wenig durchdacht waren. Und für mich persönlich, blieben am Ende viel zu viele Fragen offen, die sich im Laufe des Buches angesammelt haben.

Der Prolog und der Epilog hat mir ausgesprochen gut gefallen. Sie haben das Buch sehr schön umrandet.

Mein Fazit:
Wie bereits gesagt, die Idee hinter dieser Geschichte gefällt mir wirklich sehr gut. Ich bin mir sicher, man kann noch sehr viel aus diesem Buch rausholen. Leider hat es mich in dieser Form absolut nicht überzeugt.

Ganz liebe Grüße,
Niknak