Gott zur Ehr, dem Nächten zur Wehr
RettungsgasseInhalt:
In diesem Buch geht es um 20 verschiedene Einsätze, die Jörg Helmrich in seiner Laufbahn als Feuerwehrmann begegnet sind. Dabei beschreibt er seine Erlebnisse schonungslos ehrlich und nimmt sich ...
Inhalt:
In diesem Buch geht es um 20 verschiedene Einsätze, die Jörg Helmrich in seiner Laufbahn als Feuerwehrmann begegnet sind. Dabei beschreibt er seine Erlebnisse schonungslos ehrlich und nimmt sich auch kein Blatt vor den Mund, wenn sie mal nicht so gut ausgegangen sind.
Er beschreibt außerdem wie ihn sein Glaube immer wieder weitergeholfen hat und für ihn sehr oft zu einer Art Rettungsgasse wurde, damit er sein Leben leichter und besser meistert und mit den Erlebnissen besser umgehen kann.
Mein Kommentar:
Dies ist eine Biographie des Autors Jörg Helmrich und er berichtet dabei über seinen Alltag als Branddirektor und Abteilungsleiter für den Fachbereich Informations- und Kommunikationstechnik bei der Duisburger Berufsfeuerwehr.
Das Buch ist in 20 verschiedene Erzählungen aufgeteilt, welche einen groben Einblick über seine verschiedenen Einsätze bei der Feuerwehr geben. So kann man als Leser erst bewusst wahrnehmen, wofür die Feuerwehr zuständig ist. Die Brandbekämpfung ist dabei nur ein kleiner Teil. Da gibt es noch viel mehr Dinge, welche die Feuerwehr bewältigen muss. Dabei setzen sie auch öfters ihr Leben aufs Spiel, um andere zu helfen.
Es war sehr interessant für mich, solche Erfahrungen und Erlebnisse aus erster Hand zu erfahren und zu sehen, wie es einem Feuerwehrmann dabei selbst ergeht. Man denkt, dass sie manche Dinge ja schon mit einer gewissen Routine erledigen, aber dennoch ist jeder Einsatz anders und sie wissen nie vorher, was sie alles erwarten wird.
Es war für mich interessant, aber auch schockierend, was den Leuten im Einsatz oft wiederfährt und dass sich immer noch einige einen Scherz mit der Feuerwehr erlauben, und sie nur aus Spaß einen Notfall melden oder so. So etwas gehört sich meiner Meinung nach überhaupt nicht und ich fand es sehr gut, dass der Autor auch solche Dinge sehr offen ansprach. So werden zumindest teilweise wieder ein paar Menschen wachgerüttelt und man weiß die Arbeit der Feuerwehr oder auch anderer Rettungsorganisationen wieder mehr zu schätzen.
Sehr berührend fand ich auch seine persönlichen Einstellungen zu den Erlebnissen und wie er immer wieder Gott um Hilfe bittet oder ihn für einen Einsatz dankt. Er geht sehr offen mit seiner Religiosität um, was sicher nicht immer ganz einfach ist und auf Gegenwehr stößt. Dennoch lässt er sich nicht unterkriegen und beschreibt in seinem Buch sehr genau, welche Rettungsgassen sich manchmal von oben auftun, wenn man nur fest daran glaubt. Ich fand es sehr schön zu lesen, welche Überzeugung er im Glauben hat und welche Hilfe er für ihn oft ist. So kann er manche traumatischen Erlebnisse viel leichter verarbeiten als ohne Glauben.
Der Autor hat bei jedem Kapitel einen passenden Bibelvers ausgewählt und ihn auch näher beschrieben, was ich sehr schön fand. Man merkt bei ihm richtig welche Kraft vom Glauben ausgeht und das wirkt ansteckend.
Mein Fazit:
Ein sehr schönes Buch über die Kraft des Glaubens und wie wichtig sie in unserem Leben oft ist. Vor allem in schwierigen Situationen kann sie sehr oft eine Hilfe sein, wie Jörg Helmrich in dieser Biographie über seine Arbeit bei der Feuerwehr sehr schön berichtet.
Ganz liebe Grüße,
Niknak