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Nilchen

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Weitermachen wie bisher oder Arbeitswelt neu denken?

Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?
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In den 1960er Jahren gab es den Vorstoß der Gewerkschaften von einer 6-Tage Arbeitswoche auf eine 5-Tage Arbeitswoche zu gehen bei fast gleichem Lohn, denn, so die damalige Argumentation, war die Produktivität ...

In den 1960er Jahren gab es den Vorstoß der Gewerkschaften von einer 6-Tage Arbeitswoche auf eine 5-Tage Arbeitswoche zu gehen bei fast gleichem Lohn, denn, so die damalige Argumentation, war die Produktivität erheblich gestiegen.
Wieder stehen wir als Gesellschaft an solche einem Punkt und hier kommt Sara Weber mit ihrem Buch ins Spiel „Die Welt geht unter und ich muss trotzdem arbeiten“ in dem sie unter anderem auch dafür plädiert eine 4-Tage Woche einzuführen. Soll das für eine weitaus längere Lebensarbeitszeit eine geringere Arbeitszeit pro Woche bedeuten? Island ist hier schon einen Schritt weiter. Spannende Idee.
Der Titel hängt sich übrigens daran auf, dass wir die COVID-Pandemie mental noch nicht ganz verarbeitet haben und nun schon wieder in der nächsten tiefen Krise stecken durch den Ukrainekrieg. Diese Unsicherheitsfaktoren belasten Arbeitnehmer, verunsichern sie, führen zu Verausgabung und sie landen in der Burnout-Falle oder sind einfach müde und kaputt.
Sara Weber, die von Hause aus neben ihrer Autorinnentätigkeit auch Journalistin und Digitalstrategin ist, geht aber noch mehr an in ihrem Buch. Denn sie stellt die Arbeitsweisen in Frage. Nicht nur die ad hoc ins home office gebeamten Büroangestellten, die nun ohne Pause in Telefonkonferenzen hängen und nebenbei 24/7 Emails checken und parallel chatten. Die Bürofraktion braucht einen Kahlschlag im Kalender und eine neue Meeting-Kultur, aber auch die vielen anderen Berufe brauchen Veränderung. Wenn das Pflegepersonal so knapp ist, dann muss da mehr passieren. Es wird geschimpft über wenig Servicekräfte und zu wenig Lehrpersonal. Wären die Bedingungen besser, wäre hier mehr Zuwanderung in so manches Segment zu vermelden. Sara Weber glaubt an Entlastung.
Sie geht auf die Themenfelder Inklusion und Diversität ein. Auch hier ein Spektrum an dem sich noch viel zu verbessern ließe.
Ein geistreiches Sachbuch um sich mit der Arbeitswelt von heute und mit Ideen von morgen zu beschäftigen an denen wir alle mitarbeiten können!

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Lasst die Träumlinge bitte arbeiten!!!

Sansaria 2. Kampf der Träumlinge
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Erinnert ihr euch noch an Sansaria mit dem guten Leonard Federspiel und seinen Freunden Gabriel und Philomena? Der erste Teil hieß „Träume der Finsternis“ und lies uns mit einem Cliffhanger zurück, denn ...

Erinnert ihr euch noch an Sansaria mit dem guten Leonard Federspiel und seinen Freunden Gabriel und Philomena? Der erste Teil hieß „Träume der Finsternis“ und lies uns mit einem Cliffhanger zurück, denn die Gefahr war zwar kurzfristig gebannt, aber die Traumwelt beginnt in sich zusammenzufallen! Nun ist, auch wieder aus der Feder von Tania Messner, Band 2 erschienen: ‚Kampf der Träumlinge‘. Und genau um diese im Titel benannten fantastischen Wesen geht es: die Träumlinge. Das sind diejenigen die uns Menschen träumen lassen mit Hilfe von Glee und natürlich hat der Bösewicht, auf dem Eisbrecher in der Arktis, wieder teuflisches vor.
Eine fantasievolle und fantastische Welt, die sich hier rund um das Träumen erneut eröffnet. Ich bin der Meinung, dass man diese Reihe nur als Summe aller Teile begreifen kann, sprich: Beginnt bitte mit Band 1, sonst hat man hier nicht genug Wissen oder weniger Spaß am Folgen der Geschichte. Vor allem für junge Leser kann das nervig sein. Apropos jung. Oft senke ich persönlich die vom Verlag angegeben Altersangabe, aber hier ist es mit 10 Jahren aus meiner Sicht super getroffen. Es ist komplex zugegeben, aber Leseratten finden sich schnell ein sowie auch noch vorlesende Eltern, die Bücher suchen, die alle begeistert! Und vor allem ist es ja nur die nach unten hin begrenzende Altersangabe.
Geschrieben hat es Tania Messner in 70 kurzen Kapiteln auf knapp 350 eng bedruckte Seiten. Spannend und kurzweilig ist der Text. Aus meiner Sicht sehr gelungen für die Altersgruppe und auch genderneutral! Wer Band 1 gut fand, wird auch mit diesem Folgeband seine Freude haben und die Kreativität nur so aufsaugen, wieder eine spannende bunte Traumwelt die uns hier im Buch erreicht.
Zu Beginn jedes Kapitels gibt es eine kleine Zeichnung, die war bei meinen kleinen Lesern (beide just 10 Jahre alt geworden) beliebt, aber etwas enttäuscht, weil es leider immer die gleichen waren und sich abwechselten, keine Indikation gibt auf das Kapitel, wie bei so mach anderem Kinderbuch.
Wir glauben zu erahnen, dass es einen Band 3 geben könnte, denn Leonard hat ja noch ein wenig Malkraft….und dann sind wir natürlich wieder mit am Start um weiter zu träumen!

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Wer vegan werden möchte

Deliciously Ella. How To Go Plant-Based
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Veganuary ist mal wieder voll im Gange und wer noch eine Schippe drauflegen will und sich mit veganer Ernährung vertraut machen möchte für die ganze Familie sollte einen Blick in dieses Kochbuch wagen: ...

Veganuary ist mal wieder voll im Gange und wer noch eine Schippe drauflegen will und sich mit veganer Ernährung vertraut machen möchte für die ganze Familie sollte einen Blick in dieses Kochbuch wagen: ‚how to go plant-based – Der definitive Guide für dich und deine Familie‘. Nun könnte ich mich gleich über den Titel im englischen ärgern, braucht ich aber nicht, denn deliciously ella ist in der veganen Kochszene als Kochbuchautorin schon sehr gekannt und da dieses Buch im Original genauso heißt, ist das hier legitim.
Nun aber zum viel wichtigeren: Inhalt! Die ersten 70 Seiten geben dir Erklärungen und Informationen rund um das Thema vegane Ernährung. Was braucht ein Kind, was ein Erwachsener. Detailliert wird der Aufbau einer pflanzenbasierten Ernährung erklärt und es gibt auch Stimmen die über ihre Erfahrungen berichten mit der Umstellung. Mir hat besonders in diesem Block der Abschnitt über die pflanzenbasierte Ernährung für Kinder einen Mehrwert geliefert.
Dann folgen natürlich unfassbar viele Rezepte für jede Tageszeit ist was dabei. Vom leichten Frühstück bis zum deftig Leckeren und auch Süßspeisen sind vertreten. Auch gibt es Rezepte für die schnelle Küche, wenn es mal razfaz gehen muss. Meine beiden liebsten Sektionen sind „Aus dem Topf“ und „Aus dem Ofen“, sicherlich auch, weil sich dort für diesen Winter viele wärmende Gerichte finden lassen.
Die Rezeptseiten sind schlicht und ansprechend gestaltet und die Schritte ließen sich beim Kochen gut nachvollziehen ohne ein lautes „Hä?“! Schon mal viel wert. Über die sehr geschmacklich gut getroffenen Food-Fotos brauch ich nicht viel verlauten zu lassen, außer dass man nach dem Blättern schon mal Hunger hat und am liebsten fünf Gerichte kochen wollen würde bzw. essen wollen würde!
Ein bisschen witzig fand ich, dass jede Ofenkartoffelvariante eine eigene Seite bekommen hat, aber nun gut.
Fazit: Ein guter Einstieg in die vegane Ernährung, auch toll für Vegetarier und Flexitarier die ihr Spektrum erweitern wollen!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Der Körper offengelegt

Das Museum des Körpers
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Eintritt frei – Klappe die 14! Ja, in der Tat bereits das 14. Buch der Reihe und es ist wieder mehr als gelungen. Mein Sohn kommentierte es mit: Das ist ja gruseliger als Lord Voldemort! Aber er hat ja ...

Eintritt frei – Klappe die 14! Ja, in der Tat bereits das 14. Buch der Reihe und es ist wieder mehr als gelungen. Mein Sohn kommentierte es mit: Das ist ja gruseliger als Lord Voldemort! Aber er hat ja recht, der menschliche Körper innendrinnen kann sehr gruselig sein! Das ‚Das Museums des Körpers‘ von Jennifer Z. Paxton ist ein tolles großformatiges Buch um das eigene Innenleben zu erforschen.
Natürlich ausgezeichnet illustriert von Katy Wiedemann im Stil der Eintritt frei!-Reihe. Mit unfassbarer Genauigkeit werden alle Strukturen im Köper gezeigt. Mich hat vor allem beim ersten Blättern die Seite unserer Zähne fasziniert. Einmal das erwachsene Gebiss und dann das Kindergebiss mit den Milchzähnen und den darunterliegenden finalen Zähnen. Einfach ultraspannend und eine Frage jagd die Nächste beim Anschauen dieses Buches. Wenn das Innenliegende transparent wird, kommen da doch schon die Gedanken in Gang.
Das Buch ist laut Verlag ab 8 Jahren durch die Komplexität. Es sieht äußerlich aus wie ein Bilderbuch, aber im Grunde ist es ein Nachschlagewerk von dem man sehr lange was hat und aus meiner Sicht nicht nur auf Kinder als Zielgruppe ausgerichtet. Denn auch Erwachsene gehen in Museen und dies hier ist jederzeit zu Hause bequem betretbar.
Fazit: Entdeckt den menschlichen Körper und lasst euch von der Vielfalt der Funktionen und dessen Komplexität auf engstem Raum faszinieren!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Ein Glas Wein am Abend

Unabhängig. Vom Trinken und Loslassen
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Wer kennt es nicht, nach der Arbeit, nach einem Tag mit zu vielen Probleme, nach viel Stress, „gönnt“ man sich das Glas Wein am Abend. Ein Verhalten, dass sich unter Frauen im mittleren Alter mit gutem ...

Wer kennt es nicht, nach der Arbeit, nach einem Tag mit zu vielen Probleme, nach viel Stress, „gönnt“ man sich das Glas Wein am Abend. Ein Verhalten, dass sich unter Frauen im mittleren Alter mit gutem bildungsbürgerlichem Hintergrund immer weiterverbreitet. Frauen mit guten Jobs und äußerlich gutem (gesunden) Leben greifen immer öfters zur Flasche. Die vielen Kompetenzen, die der Alkohol hat macht ihn so verführerisch: er kann trösten, er kann aufheitern, vergessen lassen, entspannen und betäuben. Vor allem ist Alkohol in unserer Gesellschaft so omnipräsent, dass es uns allen sehr leicht gemacht wird zuzugreifen. Und – let’s face it – es gehört ja schon zum guten Ton Wein zu trinken.
Eva Biringer ist Journalistin und hat vor allem im Bereich Food & Travel gearbeitet was es den Zugang zu Alkohol sogar im beruflichen Kontext legitimierte. Sie hat aber leider die Kurve nach einem immer exzessiveren Alkoholkonsum nicht bekommen und steckte mittendrin und fest. Sie recherchierte und beschäftigte sich viel mit der weiblichen Konsumentenbrille und draus ist dieses sehr persönliches Buch entstanden: ‚Unabhängig – Vom Trinken und Loslassen‘.
Es sind 13 Kapitel mit zwei unterschiedlichen, aber gut zueinander passenden Facetten: Zum einen ihre eigene Saufkarriere und wie sie persönlich erst rein und dann wieder rausgeschliddert ist. Zum anderen eine gute analytische feministische Aufarbeitung von exzessiv alkoholtrinkenden Frauen. Der Druck durch Karriere, Schönheit, Familie ist hoch und Alkohol ein gutes Betäubungsmitte.
Fazit: Ein gutes Buch über die weibliche Perspektive auf den Alkoholkonsum.

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