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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2022

Leider keine Empfehlung

Bestnote
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Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, ich fand das Buch ‚Bestnote‘ schwierig zu konsumieren und man bedenke, dass ich schon ein nerdy reader bin und sicherlich nicht zur Zielgruppe gehöre. Sprachlich ...

Um gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, ich fand das Buch ‚Bestnote‘ schwierig zu konsumieren und man bedenke, dass ich schon ein nerdy reader bin und sicherlich nicht zur Zielgruppe gehöre. Sprachlich soll es scheinbar die junge Leute ansprechen, mich persönlich sprach es nicht an. Zu viel Ängste geschürt um den Lernenden den Teufel an die Wand zu malen.
Insgesamt dachte ich oft beim Lesen, wer ist denn die Zielgruppe? Sicherlich Menschen, die ein „Problem“ mit dem Lernen haben bzw. keine gescheite Lernstrategien entwickelten. Dann muss noch die Einsicht erreicht werden, dass man sich hier selbst schulen muss, um dann dieses Buch zu lesen. Puuuhhhh. Ohnehin, werde hier eher ältere Schüler:innen und hauptsächlich Student:innen angesprochen, die zum ersten Mal eine Uni von Innen sehen. Auf keinen Fall werden hier Grundschüler:innen oder Unterstufenschüler angesprochen.
Sicherlich muss man dieses Buch nicht von vorne nach hinten lesen, denn im Inhaltsverzeichnis werden viele einzelne Themen angesprochen, die man sich auch einzeln rauspicken kann. Genauso wie ganz hinten die Last-Minute-Prüfungstipps. Wenigstens etwas.
Mich hat nicht nur die Fülle des Textes erschlagen, auch die Art der Aufbereitung. Eine ironische Feststellung, dass mich das visuelle mehr verwirrt hat als es half. Diese comicartigen Zeichnungen fand ich nicht sonderlich gut.
Ich bin zwar kein Fan, aber es gibt natürlich Anregungen und Ideen, die den Lernenden unterstützen und auch Strategien aufzeigt, die hilfreich sein könnten.
Dann zum Ende hin noch Eltern-Tipps und Lehr-Tipps sowie Anregungen zur Verbesserung der Lehre in diesem Buch zu geben, passt aus meiner Sicht nicht ganz, da ich es das Buch als „Hilfe zur Selbsthilfe“ verstehe.
Das Ganze wirkt wie ein über Jahre angesammeltes Skript von Dr. Martin Krengel für seinen Kurs, dass nun ohne „Design-Review“ in den Druck gegangen ist.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Berliner Kiez-Kinderroman

Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln
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Sebastian Kiefer & Benjamin Tienti nehmen uns mit nach Neukölln, Berlin. An den Hermannplatz mit seiner näheren Umgebung und auch etwas weiter wird der Kreuzberger Kiez angekratzt und auch ein Zipfel Tempelhof, ...

Sebastian Kiefer & Benjamin Tienti nehmen uns mit nach Neukölln, Berlin. An den Hermannplatz mit seiner näheren Umgebung und auch etwas weiter wird der Kreuzberger Kiez angekratzt und auch ein Zipfel Tempelhof, am Platz der Luftbrücke. Warum ich das so sehr in den Fokus stelle? Weil aus meiner Sicht dieser sehr detailgenaue Bezug auf den Kiez das ganze Flair des Romans ausmacht.
Ich selbst kenne die Gebiete wie meine Westentasche, bin ich doch recht nah dran (für Berliner Verhältnisse) dort groß geworden und habe immer noch sehr gute Freunde genau am Spielort. Daher ist der Reiz dieses Szenarios für mich persönlich sicherlich besonders reizvoll.
Der Protagonist in ‚Auf dem Gipfel wachsen Chinanudeln‘ ist Elmo, 11 Jahre alt und hat gerade eine Tragödie miterlebt. Sein Bruder Berthold wurde durch eine Ampelfehlschaltung als Fußgänger in einem Autounfall getötet. Nun ist Elmo in Trauer und Schock. Nach Wochen ist da dieser Hund im Innenhof der durch sein Bellen alle nervt, aber Elmo holt er aus seiner Schockstarre heraus und ist seine Brücke ins Leben. Aber das ist ein Strang der „nebenbei“ läuft, Elmos eigentlichen anliegen ist seine berufliche Karriere als Detektiv. Er IST Detektiv und nun wartet der erste und auch gleich der zweite Fall.
Kein Standard-Ansatz für ein Detektiv-Krimi für Kinder. Es ist aus meiner Sicht eher ein Roman, der das Leben eines Jungen in einer schwierigen Lebenslage beleuchtet umgeben von einigen Typen. Oh ja, die Figuren sind besonders, wenn man von außen auf Neukölln schaut. Lokal eher normal.
Der Roman ist geeignet für Kinder ab der 5./6. Klasse (ca 10 Jahren) zum Selbstlesen. Viel Text, gespickt mit wenigen aber gut nuancierte Illustrationen von Stephan Pricken.
Fazit: Anders, interessant, reflektiert.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Schulcomputer gehackt – was nun?

#Datendetektive. Band 1. Roboter in Gefahr
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Die Reihe #Datendetektive von Jaromir Konecny ist eine gelungene Kombination aus Wissensvermittlung und spannender Lektüre für Grundschüler. Wer diesen Satz liest, denkt: ja ja…. Und so erging es mir als ...

Die Reihe #Datendetektive von Jaromir Konecny ist eine gelungene Kombination aus Wissensvermittlung und spannender Lektüre für Grundschüler. Wer diesen Satz liest, denkt: ja ja…. Und so erging es mir als Elternteil auch, ABER ich wurde überzeugt. Denn die Geschichte um die vier Kinder (Laurin, Theo, Vicky und Lina) zusammen mit dem Brabbelbot (einem Roboter) und Leo (ein Hund) ist wirklich gut konzipiert.
In Band 1 „Roboter in Gefahr“ kommt Lina als Neue in die Klasse und bringt ihren Roboter Brabbelbot mit. Das sorgt für Aufsehen und vor allem für jede Menge Fragen! Denn, was ist denn bitte schön ein Prozessor? Ein Bot? Software, Hardware? Künstliche Intelligenz? Lauter Begriffe, die wir Erwachsene alltäglich mit Leichtigkeit gebrauchen, fundiert kindgerecht erklären könnte ich es nicht.
Nun nimmt die Geschichte ihren Lauf und immer, wenn es neue Begriffe gibt, die in der Geschichte auftauchen, dann kommt Vicky ins Spiel und erklärt mit ihrer (auch optisch hervorgehobenen Sektionen) ‚Vickys Media‘ diese Wörter. Super mit den Kästen, so kann man auch später noch mal nachlesen, wenn man was vergessen hat. Und mir als Elternteil lag viel daran, dass es kindgerecht erklärt wird und sich die Grundschüler gut abgeholt fühlen.
Nun doch noch mal zum Inhalt, nicht nur Lina ist neu in der Klasse. Es gibt natürlich auch einen Schurken, der Hacker Blackhack! Dieser nimmt einen Angriff auf die Schulcomputer vor, aber es gibt ja nun bärenstarke Unterstützung!
Abgerundet ist das Buch mit tollen und sehr passenden Illustrationen von Marek Bláha, die haben uns allen auch mächtig gut gefallen!
Fazit: Spannung, Computerwissen und eine neue Freundschaft die entsteht!

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Die Reise in der Schneewelt geht weiter

Die Legende von Frostherz 2. Flucht aus Aurora
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Jamie Littler ist von Hause aus Illustrator und damit sehr erfolgreich. Nun hat er selbst nicht nur illustriert, sondern auch in die Taten gehauen und selbst eine Reihe erdacht: Frostherz!
Nach dem ersten ...

Jamie Littler ist von Hause aus Illustrator und damit sehr erfolgreich. Nun hat er selbst nicht nur illustriert, sondern auch in die Taten gehauen und selbst eine Reihe erdacht: Frostherz!
Nach dem ersten sehr guten Band kam nun Band 2 „Flucht aus Aurora“ heraus und im Herbst folgt bereits Band 3! Wer Band 1 noch nicht kennt, sollte erst mal den ersten Band lesen: „Die Reise beginnt“ um sich dann an dem noch besseren Band 2 zu erfreuen.
Es steht natürlich wieder Ash im Mittelpunkt und die Suche nach seinen Eltern mit seiner Crew. Es ist wieder spannend, es ist aufregend und wir haben mitgefiebert! Der Trupp ist nun endlich in Aurora angekommen, aber der Schein trübt, denn auch hier sind sie nicht sicher und ziehen weiter. Was dieses Buch so spannend macht, ist das ständig irgendwas passiert, es ist voller Action, Spannung und Drama. Außerdem wird die erdachte Fantasy-Welt mit der Reise immer größer. Diese erdachte Schneewelt ist wirklich großartig gelungen.
Vom Fantasy-Anteil mal abgesehen, steht hier klar die tiefe Freundschaft und der Zusammenhalt im Vordergrund. Das sollte alle Kinder stark ansprechen. Klar, zusammen ist man stärker, mutiger, schlauer und fühlt sich vor allem geborgener.
Eine wirklich spannende Fantasy-Reihe für Kinder. Geeignet ab ca. 9 Jahren, je nachdem wie die Lesefertigkeiten sind zum Gemeinsamen lesen oder zum Selbstlesen. Das Buch ist zwar von fantastischen Maga-artigen Zeichnungen durchsetzt, hat aber auch zugleich eine recht kleine Schrift und der Text ist dicht. Nicht geeignet für Erstleser! Kleiner Tipp von uns, lest doch den ersten Band gemeinsam und lasst das Kind dann den 2. Band selbst entdecken. Denn so kennt es die vielen Figuren, das Setting und will auch wissen wie die Suche weitergeht!
Und dann wird mindestens noch Band 3 folgen – ob da die Auflösung stattfindet? Wir werden sehen und freuen uns schon heute darauf!

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Veröffentlicht am 07.03.2022

Eine seltsam liebevolle Bagage

Freddy und Flo 1: Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!
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Freddy und Flo müssen mit ihrem Vater Frank umziehen, weil die Eltern sich getrennt haben und der Vater nun mit der blöden Ulrike zusammen ziehen will. Und zwar in die Kreuzberger Jüterboger Str. 13, ...


Freddy und Flo müssen mit ihrem Vater Frank umziehen, weil die Eltern sich getrennt haben und der Vater nun mit der blöden Ulrike zusammen ziehen will. Und zwar in die Kreuzberger Jüterboger Str. 13, da wo die KfZ-Zulassungsstelle ist.
Das Haus in dem sie landen ist allerdings sehr anders, weil die Bewohner nicht gaaaanz so sind wie man es erwarten würde. Eine Hexe, ein Gespenst und ein Vampir sind darunter. Das muss Flo aber erst noch herausfinden. Seine pubertierende Schwester Flo ist zunächst total genervt und dann doch mit von der Partie. Tja, und dann ist da die Sache mit der Hausverwaltung… aber ich rate euch hört oder lese es selbst.
Und natürlich ist Ulrike gar nicht so schlimm am Ende, denn als Staatsanwältin kann sie helfen.
Da hat Maria Kling eine wirklich tolle Geschichte geschrieben! Super geeignet für Grundschulkindern und deren Eltern gegen Langeweile. Wir haben dieses nette Hörbuch am Sonntag Nachmittag komplett gehört und fanden es großartig.
Marc-Uwe Kling (die Känguru-Trilogie) liest das Buch grandios vor! Jeder Charakter bekommt seine ganz eigene Stimme und es macht großen Spaß zu lauschen. Besonders haben ich mich über die Passagen gefreut in denen ordentlich berlinert wird, darf ja nicht fehlen bei einer Geschichte, die hauptsächlich in Kreuzberg, Berlin spielt.
Spieldauer: 2 Stunden 26 Minuten

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