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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Tolle Themenkombination!

Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief
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Zum einen wird kleines Wissen vermittelt über den Weltraum und
besonders natürlich über das Phänomen schwarze Löcher. Zum anderen steht klar im Fokus die Trauer des kleinen Mädchens um ihren verstorbenen ...

Zum einen wird kleines Wissen vermittelt über den Weltraum und
besonders natürlich über das Phänomen schwarze Löcher. Zum anderen steht klar im Fokus die Trauer des kleinen Mädchens um ihren verstorbenen Vater. Die Trauer ist gut und nachvollziehbar beschrieben. Das Verdrängen keine gute Idee ist und man anders mit diesen überwältigenden Gefühlen umgehen muss. Für Leseanfänger sind die sehr kurzen Kapitel hilfreich, die das Buch stark durchstrukturiert. Sprachlich fällt nichts besonders auf, weder zu schwer noch zu leicht.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Eigenverantwortung zählt!

Achtung, Übernachtung!
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es in leichter Sprache geschrieben ist und der Zeilenabstand groß. Insgesamt ist die Komplexität der Geschichte gering und somit kann auch der gedankliche Faden leicht gehalten werden, wenn das mit dem ...

es in leichter Sprache geschrieben ist und der Zeilenabstand groß. Insgesamt ist die Komplexität der Geschichte gering und somit kann auch der gedankliche Faden leicht gehalten werden, wenn das mit dem flüssigen Lesen noch nicht ganz klappt. In der Geschichte finde ich besonders die Eigenverantwortlichkeit der beiden Jungs gut. Sie setzten sich ein etwas alleine zu machen und dürfen dann auch. Auch wenn es bedeutet, dass sie eigentlich einen ganz anderen Plan haben. Trotzdem bleibt die Geschichte harmlos und noch sehr kindlich nett.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Salz des Lebens

Bergsalz
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Man stelle sich ein kleines Dorf im Allgäu vor in dem mittlerweile viele alte Frauen alleine auf ihren Höfen wohnen, weil die Männer das Zeitliche gesegnet haben. Sehr einsam ist es und nur für eine Person ...

Man stelle sich ein kleines Dorf im Allgäu vor in dem mittlerweile viele alte Frauen alleine auf ihren Höfen wohnen, weil die Männer das Zeitliche gesegnet haben. Sehr einsam ist es und nur für eine Person kochen, das Füreinealleine-Kochen wie es im Roman so schön heißt, macht auch keinen Spaß. Und dann passiert das Unglaubliche, da kommt tatsächlich die Eine zur Anderen und will eigentlich nur Mehl und bleibt zum Essen. Es entsteht eine allgemeine Dynamik in der die Alten reihum füreinander kochen und miteinander essen und sich eine Idee entwickelt. Hinzu kommen zwei weitere Handlungsstränge und da liegt es für mich ein wenig im Argen. Denn es wird vieles angerissen und aus meiner Sicht nicht zu Ende erzählt, was gut noch hätte erzählt werden können. Das Buch ist mit seinen 197 Seiten noch keineswegs ein dickes Buch und einige Seiten mehr hätten hier gutgetan. Sicherlich wünsche ich mir auch ein paar Seiten mehr, weil die Autorin Karina Kalisa wohlformuliert schreibt und treffende Sätze fast auf jeder Seite zu finden sind. Eine Wonne dieses Buch zu lesen ist es trotz aller Kritik. Karina Kalisa schafft es den Geist des Dorfes zwischen den Zeilen lebendig werden zu lassen. Wortkarg und doch liebevoll gemeint ist das dörfliche Miteinander, wer es kennt, nickt innerlich, wer es nicht kennt wie es in süddeutschen Dörfern zugeht ist erstaunt und hat eventuell ein AHA-Erlebnis.
Und noch ein kleiner Tipp, denn es gibt Einschübe aus dem 15. Jahrhundert im Buch, die versteht man um Welten besser, nutzt man das Glossar am Ende des Romans!

Fazit: Das Salz des Lebens schmeckt gemeinsam besser als alleine und Heimat ist das was man daraus macht.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Lebendige Geschichte!

Kleist und die zerbrochene Klassik
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Allerorts steigen die Infektionszahlen und Eltern mit schulpflichtigen Kindern bangen, dass wieder das Unwort des Jahres in dem Mund genommen wird: Homeschooling. Trust me, dass braucht keiner dauerhaft! ...

Allerorts steigen die Infektionszahlen und Eltern mit schulpflichtigen Kindern bangen, dass wieder das Unwort des Jahres in dem Mund genommen wird: Homeschooling. Trust me, dass braucht keiner dauerhaft!

Wenn es doch kommen sollte oder ein Referat in der Mittelstufe ansteht, habe ich für uns die Bibliothek des Wissens aus dem Arena-Verlag entdeckt.

Es werden interessante Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen, historische Machtinhaber und viele mehr portraitiert. Immer kompakt auf etwas über 100 Seiten, leicht verständlich und greifbar für Mittelstufenlernende.

Und ich als Streber-Mom hab natürlich auch schon welche gelesen. Wunderbar, wie man endlich mal ein Leben vor Augen hat, wenn man Namen hört, die allseits bekannt sind.

Oder wußtest ihr, dass Kleist auch mal den Versuch gestartet hat in der Schweiz als Bauer Fuß zu fassen? Sehr ihr! Nicht für alle die einen Kopf kleiner sind als wir, denn Bildung tut IMMER gut!

So, nun steck ich die Nase in “Marie Curie”.

Und mit welchem startet ihr? Karl Marx? Edison? Archimedes? Napoleon?

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Frankfurt satt in diesem Krimi!

Blutmain
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Eine junge Frau wacht auf einem Boot mitten auf dem Main auf, hat Blessuren und weiß nicht was passiert ist. Sie ist benommen und rettet sich ans Ufer in Frankfurt. Der Krimi „Blutmain“ von Franziska Franz ...

Eine junge Frau wacht auf einem Boot mitten auf dem Main auf, hat Blessuren und weiß nicht was passiert ist. Sie ist benommen und rettet sich ans Ufer in Frankfurt. Der Krimi „Blutmain“ von Franziska Franz steigt gleich mit voller Action ein und die Spannung ist gleich hoch, da man gerne wissen will was passiert ist und wie Melinda dort hinkam. Dann gibt es einen Schnitt und wir springen 2 Jahre in die Vergangenheit und wir lernen eine Figur näher kennen, der auch Melina begegnet ist…
Zum Glück hat Melinda ein Pärchen als Nachbarn, die sich ihrer annehmen wie Eltern und dazu noch Anwältin und Detektivin sind! Äußerst hilfreich in solch einer Situation.
Der Krimi ist leicht lesbar und unterhält einen bestens. Franziska Franz schreibt angenehm mit einer guten Mischung an Fließtext und wörtlicher Rede. Es gibt keine Längen und der Spannungsbogen ist gelungen, auch wenn die Handlung recht bald eindeutig ist. Das macht bereitet Lesevergnügen keinen Abbruch.
Das tolle an dem Krimi ist in der Tat, dass viele viele Orte und Straßen in Frankfurt benannt werden. Kenn man die Stadt oder lebt gar in ihr freut man sich sehr fast auf jeder Seite einem bekannten Ort zu begegnen und sofort hat man ein Bild vor Augen! Das macht viel Spaß beim Lesen.
Fazit: Ich würde auch eine Fortsetzung von der Privatermittlerin Karla Senkrecht, dem Kommissar Kai Herbracht und der Anwältin Beate Pauli sehr gerne lesen. Vielleicht mal im Museumsmilieu? Oder am Fraport? Oder auch bei den Bankern in der Innenstadt und im Bahnhofviertel. Stoff gibt es sicher genug! ;0)

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