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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2020

Gefühlsstarke Kinder stützen und ihnen ein Fels in der Brandung sein!

Du bist anders, du bist gut
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Jeder der Kinder hat, kennt diese Situationen, die einen an den Rand seiner Kräfte bringt und eine verzweifeln lassen als Elternteil. Es gibt auch Kinder, die täglich eine besondere Herausforderung sind ...

Jeder der Kinder hat, kennt diese Situationen, die einen an den Rand seiner Kräfte bringt und eine verzweifeln lassen als Elternteil. Es gibt auch Kinder, die täglich eine besondere Herausforderung sind und das ist dann eine ganz andere Liga den Alltag zu bewältigen. Nora Imlau, die selbst Mutter von 4 Kindern ist und auch eines darunter, dass sie vor besondere Herausforderung stellte, hat sich dem Seelenleben dieser besonderen Kinder angenommen und publizierte 2018 das Sachbuch „So viel Freude, so viel Wut“ und etablierte damit den Themenkomplex gefühlsstarke Kinder im deutschsprachigen Raum. Mir gefällt die Begrifflichkeit schon sehr gut, da es neutral ist und die Kinder nicht mit einem Stempel versieht. Sie sind anders, wie der Titel des Folgebuches uns verrät: „Du bist anders, du bist gut“. Was ist nun der Unterschied der beiden Bücher, wenn bereits im ersten intensiv auf gefühlsstarke (Klein-)Kinder eingegangen wurde? Die Weiterentwicklung! Der zweite Band „Du bist anders, du bist gut“. nimmt die Reise ab dem 6. Lebensjahr auf, das Schulalter ist hier im Fokus und zeigt auf was Bedürfnisse und Notwendigkeiten bei gefühlstarken Kindern sind, die älter werden.
Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet in 9 klar strukturierte Kapitel. Auch wenn ein Thema akut brennt, kann das Buch erstmal helfen nur partiell gelesen zu werden, wie Themen zu „Die eigenen Emotionen regulieren lernen“ oder „Das leidige Klamottenthema“ oder auch „Vokabeln lernen macht mir Kopfweh“ und vieles vieles mehr. Man sieht an den Unterthemen wie praxisorientiert das Buch Eltern an die Hand nimmt. Klar ist ein wenig Theorie immer hilfreich, aber hier liegt die Hilfe zur Selbsthilfe klar im Vordergrund und vor allem: Verstehen lernen warum die Kinder so ticken.
Nun mag man sich fragen, ob dieses Buch für soooo viele Leser relevant ist und ich sage klar: JA! Nicht nur Pädagogen können auch hier viel für ihre Schützlinge mitnehmen, seien es Lehrerinnen oder Sozialpädagogen/innen, Horterzieherinnen. Nein, auch wir Eltern sollten sensibilisiert sein für gefühlsstarke Kinder.
Fazit: Sehr lesenswert, tolles Buch, tolle Autorin! Jeder der Kinder in seinem Umfeld hat, sollte Nora Imlau gelesen haben!

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Eine besondere Frau

Ada
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Berkel schreibt so beeindruckend, dass ich immer noch oft an sein durchschlagenes Debüt denken muss „Der Apfelbaum“. Und nun legt er nach mit „Ada“. Auch dieser Text hat wieder diese Sogwirkung uns auch ...

Berkel schreibt so beeindruckend, dass ich immer noch oft an sein durchschlagenes Debüt denken muss „Der Apfelbaum“. Und nun legt er nach mit „Ada“. Auch dieser Text hat wieder diese Sogwirkung uns auch hier bin ich mir sicher, dass ich noch oft an Ada und die Menschen denken werde, die hier erfunden wurden. So real, so berührend.
In diesem Roman war es beispielsweise die folgende Stelle, die mich beeindruckt hat: "Auf den Tag folgt die Nacht, ohne Teufel kein Gott. Die Konstruktion ist konsequent." Toll, oder?
Schnell ist der Leser in der Geschichte eingetaucht, denn der Text ist mit der vielen wörtlichen Rede sehr agil. Und doch bleibt der Roman sehr tiefgründig und detailliert in der Analyse vergangener Zeiten.
Unweigerlich muss man an die Lebensgeschichte seiner Frau, Andrea Sawatzki, denken. Denn zum einen ist ihr das Buch gewidmet und es gibt vorab einen Hinweis, dass dies ein fiktionaler Roman ist. Aber klar, sie hat man vor Augen, wenn man Ada liest, aber sie ist es nicht.
Der Leser betrachtet die Welt aus Adas Augen und wir spüren mit ihr nach wie sie zu dem wurde was sie ist. Intensiv - gut.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Übersichtlich hilfreich!

Die neue Nebenbei-Diät
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Fast alle Erwachsenen, vor allem die weiblichen, haben schon mal die ein und andere Diät ausprobiert. Entweder erfolgslos oder mit Erfolg und dann zack - war es wieder auf der Hüfte.
Elisabeth Lange hat ...

Fast alle Erwachsenen, vor allem die weiblichen, haben schon mal die ein und andere Diät ausprobiert. Entweder erfolgslos oder mit Erfolg und dann zack - war es wieder auf der Hüfte.
Elisabeth Lange hat mit ihrem kompakten Buch "Die neue Nebenbei-Diät" alles Wissenswerte vereinfacht in ein Buch gepackt und hilft dabei überflüssige Pfunde zu verlieren und das langfristig und mit der notwenigen Veränderung des Essverhaltens, nicht nur für die Diätzeit. Eigentlich genau anders herum, wer die Ernährung verändert, nimmt automatisch ab.
Den Vergleich zum "alten" Buch "Die Nebenbei-Diät" kann ich nicht ziehen, da ich das andere Werk nicht kenne.
Das quadratische handliche Buch macht es einem einfach den ersten Schritt zu machen. Denn selbst wenn man irgendeine Doppelseite aufschlägt und sich Grafiken bzw Bilder mit kurzen Texten durchliest, bleibt schon mal was Wertvolles hängen. Das Buch ist so durchkomponiert, dass man ein Thema pro Doppelseite hat. Klar, macht es Sinn es komplett von vorne nach hinten zu lesen. Ist man dafür zu faul, zu müde...dann ist auch schon mal eine Doppelseite zu lesen ist der Leser eine Erkenntnis reicher.
Und genau DAS macht dieses Buch so überzeugend. Einfache Sprache, leicht umsetzbar, es bleibt hängen und erzeugt keinen Druck sondern gibt einen Abstups sich mal Gedanken zu machen und mal was auszuprobieren. Keine vielen Rezepte und aufwendige Kochanleitungen!
Auch optisch toll aufbereitet mit vielen Fotos, einfach verdaubar auch für das Hirn! ;0)

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Eher anstrengend

Dreimal schwarzer Kater
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Wieland Freund schreibt literarisch hochwertig und komplex. Selbst ich als erwachsener Leser hatte auf den ersten Seiten Einstiegsschwierigkeiten, auch wenn alle Charaktere auf den ersten Seiten einzeln ...

Wieland Freund schreibt literarisch hochwertig und komplex. Selbst ich als erwachsener Leser hatte auf den ersten Seiten Einstiegsschwierigkeiten, auch wenn alle Charaktere auf den ersten Seiten einzeln vorgestellt werden. Aus meiner Sicht ein super tolles Vorlesebuch über mehrere Alterstufen hinweg, aber für Erstleser zum Selbstleser zu schwer. Ein umfangreichen und schön geschriebenes Märchen. Wenn überhaupt eher für Klasse 4-6 und dann ist fraglich ob der Inhalt noch spannend genug ist. Es geht um die Bieleburg, hier wohnt der Zauberer Medardus. Eines Tages landet die schwarze Katze Krispin in einem Sack im Burggraben. Nur schwierig, dass der Zauberer Medardus sich vor schwarzen Katzen fürchtet. Er befiehlt seinem Lehrling Famulus Makel den Kater verschwinden zu lassen. Aber dann hat der Zauberer noch eine andere etwas wirrte Idee, dass Friedel, ein schwarzes Huhn helfen kann.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Tolle Themenkombination!

Der Tag, an dem mir ein kleines schwarzes Loch zulief
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Zum einen wird kleines Wissen vermittelt über den Weltraum und
besonders natürlich über das Phänomen schwarze Löcher. Zum anderen steht klar im Fokus die Trauer des kleinen Mädchens um ihren verstorbenen ...

Zum einen wird kleines Wissen vermittelt über den Weltraum und
besonders natürlich über das Phänomen schwarze Löcher. Zum anderen steht klar im Fokus die Trauer des kleinen Mädchens um ihren verstorbenen Vater. Die Trauer ist gut und nachvollziehbar beschrieben. Das Verdrängen keine gute Idee ist und man anders mit diesen überwältigenden Gefühlen umgehen muss. Für Leseanfänger sind die sehr kurzen Kapitel hilfreich, die das Buch stark durchstrukturiert. Sprachlich fällt nichts besonders auf, weder zu schwer noch zu leicht.

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