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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2020

Eigenverantwortung zählt!

Achtung, Übernachtung!
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es in leichter Sprache geschrieben ist und der Zeilenabstand groß. Insgesamt ist die Komplexität der Geschichte gering und somit kann auch der gedankliche Faden leicht gehalten werden, wenn das mit dem ...

es in leichter Sprache geschrieben ist und der Zeilenabstand groß. Insgesamt ist die Komplexität der Geschichte gering und somit kann auch der gedankliche Faden leicht gehalten werden, wenn das mit dem flüssigen Lesen noch nicht ganz klappt. In der Geschichte finde ich besonders die Eigenverantwortlichkeit der beiden Jungs gut. Sie setzten sich ein etwas alleine zu machen und dürfen dann auch. Auch wenn es bedeutet, dass sie eigentlich einen ganz anderen Plan haben. Trotzdem bleibt die Geschichte harmlos und noch sehr kindlich nett.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Tolle Idee!

Seitenzauber
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Es ist spannend und das Thema in Bücher hinein- und
herauszuspringen hat einen großen Reiz. Ida springt durch Zufall das erst Mal zu Robin Hood, dann nach Afrika und zum Ende in eine Piratengeschichte, ...

Es ist spannend und das Thema in Bücher hinein- und
herauszuspringen hat einen großen Reiz. Ida springt durch Zufall das erst Mal zu Robin Hood, dann nach Afrika und zum Ende in eine Piratengeschichte, obwohl es nur ein Botaniker-Buch sein sollte. Dort trifft sie einen anderen "Buchspringer" Arthur mit dem ein Abenteuer beginnt. Klar, am Ende gibt es einen Cliffhanger, da ein Pirat aus dem Buch mit rausspringt. Nett, dass der Pirat nach Frankfurt springt wo Arthur wohnt und der 2. Band dann scheinbar in Frankfurt spielen sollte. Ein kleiner lokaler Anreiz.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Salz des Lebens

Bergsalz
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Man stelle sich ein kleines Dorf im Allgäu vor in dem mittlerweile viele alte Frauen alleine auf ihren Höfen wohnen, weil die Männer das Zeitliche gesegnet haben. Sehr einsam ist es und nur für eine Person ...

Man stelle sich ein kleines Dorf im Allgäu vor in dem mittlerweile viele alte Frauen alleine auf ihren Höfen wohnen, weil die Männer das Zeitliche gesegnet haben. Sehr einsam ist es und nur für eine Person kochen, das Füreinealleine-Kochen wie es im Roman so schön heißt, macht auch keinen Spaß. Und dann passiert das Unglaubliche, da kommt tatsächlich die Eine zur Anderen und will eigentlich nur Mehl und bleibt zum Essen. Es entsteht eine allgemeine Dynamik in der die Alten reihum füreinander kochen und miteinander essen und sich eine Idee entwickelt. Hinzu kommen zwei weitere Handlungsstränge und da liegt es für mich ein wenig im Argen. Denn es wird vieles angerissen und aus meiner Sicht nicht zu Ende erzählt, was gut noch hätte erzählt werden können. Das Buch ist mit seinen 197 Seiten noch keineswegs ein dickes Buch und einige Seiten mehr hätten hier gutgetan. Sicherlich wünsche ich mir auch ein paar Seiten mehr, weil die Autorin Karina Kalisa wohlformuliert schreibt und treffende Sätze fast auf jeder Seite zu finden sind. Eine Wonne dieses Buch zu lesen ist es trotz aller Kritik. Karina Kalisa schafft es den Geist des Dorfes zwischen den Zeilen lebendig werden zu lassen. Wortkarg und doch liebevoll gemeint ist das dörfliche Miteinander, wer es kennt, nickt innerlich, wer es nicht kennt wie es in süddeutschen Dörfern zugeht ist erstaunt und hat eventuell ein AHA-Erlebnis.
Und noch ein kleiner Tipp, denn es gibt Einschübe aus dem 15. Jahrhundert im Buch, die versteht man um Welten besser, nutzt man das Glossar am Ende des Romans!

Fazit: Das Salz des Lebens schmeckt gemeinsam besser als alleine und Heimat ist das was man daraus macht.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Pille, Tod und keine Kosten für den Staat!

Sterbewohl
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Momentan explodieren die Kosten der Bundesregierung und die schwarze Null ist in weiter Ferne. Was kann man da tun um den Staatshaushalt zu entlasten? Bingo – die langen und immer länger andauernden Rentenzahlungen ...

Momentan explodieren die Kosten der Bundesregierung und die schwarze Null ist in weiter Ferne. Was kann man da tun um den Staatshaushalt zu entlasten? Bingo – die langen und immer länger andauernden Rentenzahlungen sollten gesenkt werden. Die Idee ist simple, man lädt die Rentner zu einem Wellness-Urlaub ein bei dem es „aufklärende Sterbeseminare“ gibt und das offene Angebot eine Pille zum Sterben zu nehmen solange man noch frisch ist und selbst entscheiden kann. Offensichtlich eine Win-Win-Situation.
Dieses krasse Gedankenspiel hat Olivia Monti (Pseudonym von Olivia Kleinknecht) in ihrem neuen Kriminalroman „Sterbewohl“ durchgespielt. Sehr gelungen! Für mich ist es fast mehr ein spannungsgeladener Roman, der ein Schreckensszenario der Zukunft in Deutschland entwirft. Auf den ersten Blick harmlos und selbstbestimmt, aber wer nicht mitmachen möchte bekommt Probleme.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive einer rüstigen Rentnerin geschildert, die gerade mal Mitte 60 ist und eine Einladung zum besagten Urlaub erhält. Sie lebt mit 3 anderen Rentner zusammen, die dem gleichen Schicksal ins Auge schauen. Aber nicht mit den 4! Sie fahren, aber sind investigativ und mit viel Gegenwehr im Einsatz.
Mir hat der Krimi äußerst gut gefallen. Es ist eine makabre dystopische Zukunftsvision, die gar nicht so absurd ist, wenn man die heutigen Zeiten betrachtet. Wie ein Weckruf mehr Wert auf das Miteinander, das Menschliche zu legen. Die Idee ist gut durchdacht und der Krimi zieht einen von Seite zu Seiten weiter in den Bann und man ist einfach ungläubig wie real das Ganze klingt.
Ach, und der Krimi ist keineswegs nur für „ältere Semester“ spannend und interessant. Das ist genderfreie und altersfreie Lektüre für alle, die sich sonst auch gerne mit gesellschaftlichen Dynamiken befassen. Sprich: Jedermann.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Montreal – Schaurige Weihnachtzeit.

Aus dem Schatten des Vergessens
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Mit diesem Thriller können die Feiertage getrost kommen und man muss sich keine Sorgen machen das durch fehlende Verabredungen Langeweile aufkommt! Der franko-kanadische Bestseller von Martin Michaud mit ...

Mit diesem Thriller können die Feiertage getrost kommen und man muss sich keine Sorgen machen das durch fehlende Verabredungen Langeweile aufkommt! Der franko-kanadische Bestseller von Martin Michaud mit dem Titel "Aus dem Schatten des Vergessens“ spielt hauptsächlich in Montreal. Wer die Stadt kennt wird seine Freude haben an den vielen Plätzen, Orten und Straßennamen die vorkommen. Da ich Montreal noch nicht besucht habe, habe ich mir in der Stadt ab und an den Stadtplan angeschaut und auch die Satellitenfunktion genutzt. Hier wäre ein grober Ortsplan mit Schauplätzen in der Klappbroschüre nett gewesen.
Aber zum Inhalt: Mit diesem Reihenauftakt begegnen wir zum ersten Mal Victor Lessard der die Ermittlungen in diesem Fall, ach, in diesen Fällen aufnimmt. Der Sergent-Détective ist ein Mann mittleren Alters mit Ecken und Kanten, auch ein paar Macken, vor allem eitel und mit einer jüngeren traumhaften Freundin gesegnet. Im krassen Gegensatz dazu steht ihm eine immer futternde Partnerin Jacinthe Taillon zur Seite. Ein in der Tat amüsantes Duo, die sich inhaltlich ergänzen und aufeinander zählen können. Die beiden haben nun mehrere Fälle im Auge, die dann natürlich eine Verbindung haben. Da gibt es einen Anwalt der Hals über Kopf verschwindet, eine tote Psychologin und ein Penner der sich vom Hochhaus stürzt und fremde Brieftaschen bei sich trägt….
Nett zu wissen, dass der Thriller kurz vor Weihnachten startet, also genau richtig momentan!
Sprachlich rund ausgearbeitet und der frankophile Einfluss ist deutlich zu merken, da der Thriller aus dem (kanadisch) Französischen übersetzt wurde. An der ein und anderen Stelle zieht es sich für den Moment, ist aber recht schnell auch wieder überwunden.
"Aus dem Schatten des Vergessens“ enthält alle Elemente die ich mir in einem guten Thriller wünsche: Mehrere Tote, Ungereimtheiten, hohes Tempo, Spannung, Brutalität und Einblick in das Privatleben des Hauptermittlers. Fast schon ein wenig zu klassisch, aber darüber kann man Hinweg sehen.

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