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Nilchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2019

Regt zum Entdecken an

Mein erstes - Was lebt an Strand und Küste?
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Wir haben das Büchlein auf Sylt im Gepäck gehabt und wir haben mit den Kindern viele Tiere, Muscheln und Pflanzen wiederentdeckt die im Buch abgebildet sind. Kurze Texte, schöne Zeichnungen und Fotos ...

Wir haben das Büchlein auf Sylt im Gepäck gehabt und wir haben mit den Kindern viele Tiere, Muscheln und Pflanzen wiederentdeckt die im Buch abgebildet sind. Kurze Texte, schöne Zeichnungen und Fotos machen es besonders auch für die Kleinen sehr anschaulich.
Die praktische Plastikhülle ist sehr hilfreich am Strand. Landet das Buch im Sand oder im Wasser ist das nur halb so wild.
Am Ende sind noch ein paar zusammenfassende Sachtexte über Themen wie "Wat is Watt?", Springtide und Nipptide und verschiedene andere Themen.

Wir haben es gut genutzt, das Buch ist für Kinder im Alter von 4-8 Jahren interessant aus meiner Sicht. Daher ein mehrfacher Gebrauch möglich!

Veröffentlicht am 25.09.2019

Tierisch nettes Erstleserbuch

Duden Leseprofi – Das tierisch tolle Tierhotel, 1. Klasse
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"Das tierisch tolle Tierhotel" von Sabine Stehr ist ein super Buch für die ersten Leseversuche, denn jede Seite hat wenig Text und dieser ist dann ordentlich groß und hat wenig Wörter per Zeile.
Es geht ...

"Das tierisch tolle Tierhotel" von Sabine Stehr ist ein super Buch für die ersten Leseversuche, denn jede Seite hat wenig Text und dieser ist dann ordentlich groß und hat wenig Wörter per Zeile.
Es geht um zwei Freunde und die Ferienzeit naht. Wo bleiben bloß die ganzen Tiere in den Ferien? Genau im neuen Tierhotel! Sehr kreativ die beiden.
Angereichert mit vielen vielen tollen Ilustrationen von Stefanie Reich ist es ein tolles Buch. Mir machen diese Bilder besonders viel Spaß.

Spannend an diesem Erstleserbuch finde ich, dass es ein Kind gibt, die Kimi heißt und auch "neutral" gezeichnet ist, da erkennt sich jeder wieder!

Veröffentlicht am 25.09.2019

Wieder zum totlachen

Ziemlich beste Schwestern – Total schief gewickelt (Ziemlich beste Schwestern 5)
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Einfach nur herrlich die beiden Schwestern Mimi & Flo - lustiger, lebensnaher und unterhaltsamer geht es nicht!
Sarah Welk hat mit den "Ziemlich besten Schwestern" einer unserer liebsten Reihen kreiert ...

Einfach nur herrlich die beiden Schwestern Mimi & Flo - lustiger, lebensnaher und unterhaltsamer geht es nicht!
Sarah Welk hat mit den "Ziemlich besten Schwestern" einer unserer liebsten Reihen kreiert und wir haben auch diesen 5. Band geliebt und viel gelacht!
Die beiden bekommen die frohe Botschaft, dass sie nun endlich ihren gewünschten Bruder bekommen werden. Aber bis dahin passiert natürlich noch mordsmäßig viel. Ach und wird es denn ein Junge?

Ich würde sagen, wenn ihr noch keine Sarah Welk-Fans seid, dann wird es Zeit sich der "ziemlich besten Schwestern" anzunehmen. Ganz gleich welchen Band ihr zu Hand nehmt, denn wenn man einen gelesen hat, will man sie alle lesen!

Veröffentlicht am 18.09.2019

Triviale Geschichte sprachlich brillant verpackt.

Gespräche mit Freunden
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Eigentlich erzählt dieser Roman sehr triviale Beziehungsgeschichten. Eigentlich. Und dann schaut man genauer hin und bemerkt den feinen Unterschied. Natürlich geht es voranging darum wer mit dem und welcher ...

Eigentlich erzählt dieser Roman sehr triviale Beziehungsgeschichten. Eigentlich. Und dann schaut man genauer hin und bemerkt den feinen Unterschied. Natürlich geht es voranging darum wer mit dem und welcher Zuneigungsgrad aktuell ist. Wenn man dann auch noch in Betracht zieht, dass zwei von 4 Hauptpersonen Collagstudentinnen sind, dann könnte man geneigt sein das Buch nicht mal aufzuschlagen. Aber dann tut man dem Roman unrecht, denn der Unterschied zu anderen Romanen die auf den ersten Blick einen ähnlichen Plot haben, ist enorm. Die Autorin Sally Rooney bringt uns diese Geschichte nicht durch eine klassische narrative Erzählweise näher, nein, sie skizziert ihre Gespräche. Daher ist der Titel auch absolut passend gewählt. Die 4 wichtigsten Personen sind im ständigen Kontakt miteinander und tauschen sich aus. Sally Rooney beschreibt aus der Sicht einer der Collegestudentinnen, Frances, wie gesprochen wird, welche Tonlage angeschlagen wird, welche Körpersprache zum Einsatz kommt. Dann kommt noch hinzu, dass dieser Roman mit den Beziehungen die dort geführt werden, das klassische bekannte Lebensmodell, Mann und Frau in einer Ehe, in Frage stellt. Der Roman eröffnet den Blick auf neue Beziehungsmöglichkeiten und lässt es so normal erscheinen. Für viele ist es so, aber ich glaube für ganz viele leider noch nicht. All das macht den Roman so anders und ein Stück mehr Literatur als nur Schmöker.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass meine Erwartung an den Roman immens hoch war, da die britische Presse und Literaturszene diesen Roman in den Himmel gelobt haben. Die Latte lag leider etwas zu hoch durch die vielen überpositiven Stimmen. Wer mit weniger Informationen an den Roman herangeht wird belohnt.
Die Übersetzung ist von der mit sehr geschätzten Zoe Beck hervorragend gelungen.
Fazit: Wann habe ich zum letzten Mal ein Gespräch mit Hingabe mit einer/m Freund/in geführt? Der Roman inspiriert zum näheren und ehrlichen Austausch mit den wirklich wichtigen Menschen im Leben.
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Zwei Männer - zwei Biografien, aber alles richtig gemacht?

Alles richtig gemacht
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Es ist einer dieser nicht besonders überzeugenden Sprüche: „Alles richtig gemacht!“ Wieso sagt man so etwas? Um sich selber zu überzeugen? Oder um andere zu überzeugen, dass sie etwas nicht richtig gemacht ...

Es ist einer dieser nicht besonders überzeugenden Sprüche: „Alles richtig gemacht!“ Wieso sagt man so etwas? Um sich selber zu überzeugen? Oder um andere zu überzeugen, dass sie etwas nicht richtig gemacht haben? In der Summe führt es zum gleichen Ergebnis: ein unnötiger Ausspruch! Was zeichnet „richtig“ aus? Ist es Glück im Leben, sind es wertvolle Beziehungen, sind es die Freuden oder gar der eigene Besitz? Tja, das kann eben nur jeder selbst für sich entscheiden und daher ist „Alles richtig gemacht“ auch eine Aussage, die nur beim letzten Atemzug Sinn machen würde.
Dieser Roman von Gregor Sander trägt aber zurecht diesen Titel: „Alles richtig gemacht“, denn hier wird die Lebensgeschichte zweier Männer beleuchtet, die unterschiedlichere Entscheidungen nicht hätten treffen können im Leben. Der Titel ist fast eine Ironie der Lage.
Thomas und Daniel wachsen in Rostock zu DDR-Zeiten auf, dann verschlägt es sie nach Berlin und wohnen auch zusammen. Doch dann trennen und kreuzen sich die Wege auf unterschiedlichste Weise. Wir bekommen die Geschichte aus der Thomas-Perspektive erzählt und reisen mit ihm auch gedanklich in die Vergangenheit.
Gregor Sander lässt uns eintauchen in verschiedenste geschichtliche Ereignisse und bringt alles wie ein Erinnerungsfeuer zum Leuchten. Der 11.September in New York ist genauso Thema wie der G8 Gipfel in Heiligendamm oder wie die Rechtsradikalen in den 90er Jahren in Mecklenburg-Vorpommern gewütet haben, natürlich auch Veränderungen durch den Mauerfall. Ein wenig geschichtliche Vorbildung tut gut bei diesem Roman, auch wenn einige junge Leser all dies noch nicht miterlebet haben.
Sprachlich wunderbar durchgearbeitet, liest sich dieser Roman herrlich weg. Vor allem die Veränderungen in Berlin selbst werden hervorragend nebenbei erwähnt. Da gab es viele Orte die auch mich in Erinnerung schwelgen lassen. Auch Anmerkungen wie diese lassen mich schmunzeln: "So Schlumpf-Einfamilienhäuser mit jeweils einem tischtennisplattengroßen Garten. Warum wollen eigentlich die Leute in Berlin Mitte wie am Stadtrand von Hannover wohnen?" (S.199)
Fazit: Für alle, die gute Geschichten lieben vermengt mit historischen Eckpfeilern, etwas Wendeveränderung und viel Berlin-Bezug!
Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar.