Leichte unterhalsame Sommerlektüre
Sommer bei GesominaEin verregneter Sommer, ein 12jähriger der Ferien hat, eine Mutter die anderes zu tun hat und eine weise alte Frau, die Zeit hat in einem unterprivilegierten Stadtteil von Berlin. Und was macht Florian ...
Ein verregneter Sommer, ein 12jähriger der Ferien hat, eine Mutter die anderes zu tun hat und eine weise alte Frau, die Zeit hat in einem unterprivilegierten Stadtteil von Berlin. Und was macht Florian Beckerhoff daraus? Genau, den „Sommer bei Gesomina“. Der Junge Jona, will den Sommer nicht mit seiner Mutter in Hollywood verbringe, weil sie dort sowieso nur arbeiten wird. Deshalb bleibt er bei seiner ehemaligen Babysitterin, Gesomina, die in einer Gegend wohnt, die sich sehr nach Nebenstraßen im nördlichen Berliner Neukölln anhören. Obwohl das Kind aus reichem Hause sehr deplatziert wirkt, fühlt Jona sich sofort wohl und saugt die Andersartigkeit und vor allem die Aufmerksamkeit auf. Dann beginnt Gesomina ihm von ihrer Vergangenheit zu erzählen und das ist im Grunde der Kern des Romans.
Zum Teil ein wenig klischeehaft, aber durchaus realistisch werden alle Charaktere gezeichnet. Natürlich ist die ein und andere kuriose Person dabei, aber das macht solch ein Buch ja auch lesenswert, sonst wäre es sicherlich zu dröge.
Florian Beckerhoff hat einen leichten und wunderbaren Schreibstil, da fliegen die Seiten nur so. Richtig gute Lektüre um sich vom Alltag ein wenig abzulenken.
Fazit: Eine sehr nette Geschichte, die mich zum Schluss zu Tränen gerührt hat ohne kitschig zu werden.