Never be my Date sticht optisch jetzt nicht allzusehr raus, aber genug um mich für die Geschichte zu entscheiden, da auch der Klappentext interessant genug war und ich gedanklich schon eine Vorstellung von der Geschichte hatte, wie sie verlaufen könnte und für meinen Geschmack auch sollte, aber leider kam alles anders und ich habe lange überlegt, wie meine Rezension zu diesem Buch aussehen soll, denn einfach ist das nicht.
Fangen wir mal einfach mal mit dem Schreibstil der Autorin, deren erstes Buch dieses hier für mich, an und da muss ich sagen, ich hatte oft den Eindruck, das die Autorin Szenen "vergessen" und sie an anderen Stellen eingesetzt hat, weil vieles plötzlich und ohne Sinn auftauchte und nicht erläutert wurde, wie es zu genau diesem Moment nun eigentlich kam, sie waren einfach da, das wäre mein erster Störfaktor in diesem Buch
Als nächstes kommen wir mal zur Gruppendynamik bei Aspen und ihren Freundinnen, die ich absolut herrlich und erfrischend fand, der Humor, die Unterschiede zwischen den Freundinnen, die sie trotzdem nicht von ihrer Freundschaft abhalten hat das fand ich genauso herrlich wie Jaspers/Camerons Humor, seine Gedankengänge manchmal einfach nur zum Lachen
Das ist aber leider auch beinahe das Einzige, was mich dazu bewegt hat diese Geschichte bis zum Ende zu lesen, denn die Geschichte hatte für mich überhaupt keine Entwicklung nach vorne.
Immer wenn es einen Schritt nach vorne ging, ging es im Anschluss auch wieder zwei Schritte zurück und das hat sowas von gestört, weil sich zwischen Cameron und Hazel nicht wirklich etwas intensives entwickeln konnte und trotzdem war es einfach irgendwann da und ich fragte mich, an welchem Moment ich etwas verpasst habe, aber ich habe nichts verpasst, weil es keine Erklärung gab, wieder mal.
Das Spiel um welches es hier gehen sollte war beinahe überhaupt nicht existent , es gab lediglich kurze Sequenzen dazu, das fand ich so schade, man hätte viel mehr aus der Geschichte machen können.
Ich glaube mit einem anderen Weg wären viel mehr Gefühle transportiert worden und weniger unnötige Dramen nötig gewesen ...
Am Ende gabs nämlich einen Cameron, der, warum auch immer, viel zu dramatisch war wegen eigentlich fast nichts, einen Protagonisten, der plötzlich der schillernde Held der Story war, Cameron unbeholfen erscheinen ließ und urplötzlich eine Freundschaft mit Aspen pflegte, die ebenfalls wie aus dem Nichts da war. genauso wie Aspens Freundinnen im wichtigsten Moment ihres Lebens plötzlich weg waren und keine Rolle spielten.... Aber, es gibt auch Momente, die mich überrascht haben, die toll waren, weshalb ich Team Jasper bin und seine Geschichte auch lesen werde
Insgesamt aber bin ich von dieser Geschichte leider enttäuscht.
Mich konnte sie leider nicht vollends überzeugen. Schade.
Vielen Dank an den Carlsen Verlag / Impress für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise