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Veröffentlicht am 09.08.2022

Meine Euphorie von Band 1 zieht sich aufgrund kleinerer Details leider ein wenig zurück :(

Heartless Dynasty - Der Erbe
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Die Geschichte um Ophelia und Atticus ist vorbei und wieder habe ich länger über die richtigen Worte für diesen Reihenabschluss von K.I. Lynn nachdenken müssen. Haben Ophelia und Atticus es mir im ersten ...

Die Geschichte um Ophelia und Atticus ist vorbei und wieder habe ich länger über die richtigen Worte für diesen Reihenabschluss von K.I. Lynn nachdenken müssen. Haben Ophelia und Atticus es mir im ersten Band doch wirklich leicht gemacht mich für sich zu gewinnen und dafür gesorgt, das ich meinen Reader kaum aus der Hand legen konnte, so konnten sie meine positiven Emotionen in ihrer finalen Fortsetzung leider nicht vollends ins Licht befördern, was mich schrecklich traurig macht.

Das Cover ist dem Vorgänger angepasst, braucht man also nicht viel zu zu sagen.

Atticus' super große Familie ist ja bereits aus dem ersten Band bekannt und auch der Stammbaum konnte mir leider kein besseres Verständnis einbringen, was aber auch nicht wichtig ist, denn es hat keinen Einfluss auf das Verständnis der Geschichte, man liest die engeren Verhältnisse der Charaktere zueinander raus. Fakt ist aber, in dieser Familie sind wirklich von den coolen und netten über die Falschen und Intriganten sowie die Geier wirklich alle vertreten, was sich auch in diesem Fortgang der Geschichte leider, wenn auch im weniger großen Ausmaße als im ersten Band, immer wieder bestätigte, doch davon lässt sich Atticus nicht abhalten Ophelia zu der Seine zu machen, was sich als schwieriger als gedacht herausstellt, weil Atticus jegliche Gefühle, außer die der sexuellen Anziehung, davon gibt's nämlich echt eine Menge, die Funken sprühen genau so wie in Band 1, ebenso wie Orphelia, ständig abwehrt und nicht über den Flirtmodus hinausgeht und dennoch liegen die sexuellen Handlungen hier wirklich im Rahmen, was der Geschichte gleichzeitig einen Plus- und einen Minuspunkt beschert, weil diese sexuelle Anziehung, diese erotische Spannung zwischen den beiden leider immer wieder die gefühlvollen Momente, die in Form von tiefgründigen Worten zum Vorschein kommen, dazu bringen in der Versenkung zu verschwinden, was bei einem so harten Brocken wie Atticus wirklich unglaublich schade ist, denn die Charaktere sind eh schon so oberflächlich, dann sollte es ihnen doch zumindest gestattet werden, das die Leser*innen seine Entwicklungen in Bezug auf sein kaltes, einsames Herz würdigen können, doch das wird ihm leider nicht gestattet, stattdessen werden seine Gedanken permanent in Orphelias Schönheit ertränkt , die ihn in einen dauererregten Zustand versetzt zu haben scheint...

Nun, natürlich ist auch Ophelia nur eine Frau mit Bedürfnissen und Atticus ein schöner Mann, der nicht nur ihr Herz in Flammen setzt, sodass sie sich also immer weniger davon abhalten kann, keinen Sex mit ihm zu haben, die sexuellen Spannungen sind zum greifen nah, man hört es Knistern naja eigentlich eher schon feuerwerklich Krachen zwischen den beiden, die Leidenschaft summt von Anfang bis Ende, daran ändert nichts und niemand etwas und auch wenn es lange dauert bis die beiden ihren ersten bzw. zweiten Sex miteinander haben, so wirkt er doch sehr gefühl- und emotionslos, wenig passend zu den Worten der beiden...

Als Orphelia, die sich auf einige Momente hin tatsächlich eher zurück- statt weiterentwickelt zu haben scheint (ihr Getue und wenig bis gar nicht denken, sodass unnötige Missverständnisse entstehen), mal wieder aus dem Staub machen möchte und etwas unfassbar schlimmes passiert, womit ich tatsächlich nicht gerechnet habe, beweist ihr Durchhaltevermögen, ihr Mundwerk und ihre Stärke sowohl während des Dramas als auch danach dann doch, das mehr in ihr steckt als eine verunsicherte und naive junge Frau, das fand ich dann wirklich positiv und konnte mich für einen Moment zufrieden stimmen.

In diesem finalen Fortgang erfährt man leider auch nicht mehr als im ersten Teil über die Familie De Loughrey, was ich sehr schade finde, sich aber ja vielleicht noch in möglichen Folgebänden, die diese Dilogie zu einer Reihe macht, ändert wird man sehen
Fakt ist aber auch hier: in wichtigen Momenten spürt man, wer auf wessen Seite steht, wer wirklich Liebe und ein Herz statt einen Eisblock, Hass und die Hölle in sich trägt.
Einige Charaktere haben durchaus Interesse auf sie in mir geweckt und die Geschichte ein bisschen bunter gemacht, auch dafür gibt's einen Pluspunkt, ebenso für den flüssigen und modernen Schreibstil der Autorin, den ich gern lese.

Eine Reise, die im ersten Band noch voller Spannung steckte, hier in Drama ausartete, nichts an der Leidenschaft zwischen Orphelia und Atticus einsparte, nein, sie nur noch stärker und intensiver hervorstechen ließ, nimmt ein Ende, mit dem wohl niemand der Familie De Loughrey gerechnet hätte und sogar für mich als Leserin noch den ein und anderen "oh & ah"- Moment in Petto hatte, muss hier aufgrund eigentlich vermeidbarer kleineren Details Sterne einsparen, was mir wirklich Leid tut, aber dennoch nichts an meinem Interesse an weiteren Teilen der Reihe ändert, denn ich bin sicher es gibt noch so viel über diese doch sehr besondere Familie zu erfahren und noch so viele einsame Herzen, die ihr Gegenstück vielleicht nicht suchen, aber dennoch finden werden, da möchte ich auf jedenfall in der ersten Reihe sitzen, wenn das passiert!

Bis dahin bedanke ich mich erstmal ganz herzlich beim LYX Verlag für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

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Veröffentlicht am 08.08.2022

Hier wurde unglaublich viel Potenzial verschenkt, dieses Buch hätte so gut sein können

Some Mistakes Were Made
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Some Mistakes were made sprach mich jetzt nicht unbedingt optisch an, denn das Cover ist nicht so nach meinem Geschmack, der Klappentext allerdings schon, denn der klingt nach einer Second Chance Liebesgeschichte, ...

Some Mistakes were made sprach mich jetzt nicht unbedingt optisch an, denn das Cover ist nicht so nach meinem Geschmack, der Klappentext allerdings schon, denn der klingt nach einer Second Chance Liebesgeschichte, die so tiefgründig und geheimnisvoll zu sein scheint, das ich mir sicher bin, mein Herz wird mehr als einmal verloren gehen auf dieser Reise, mit Ellis und Easton, die mich bestimmt auch um einige Tränchen erleichtern werden.
So meine Erwartungen, doch die Realität sieht leider komplett anders aus und ich muss mich wirklich beherrschen mir hier gewählt und ordnungsgemäß auszudrücken, obwohl ich innerlich schon explodiert bin!
Was zur Hölle hat sich die Autorin bei dieser Geschichte eigentlich gedacht? Wo ich in ihrer Danksagung gelesen habe, das mit diesem Buch ein Traum für sie in Erfüllung geht, wollte ich ganz laut schreien, vor Verzweiflung, Enttäuschung und Wut! Es ist schwierig seine Meinung, die leider überhaupt nicht gut ausfallen wird, ohne Spoiler kundzutun, aber ich werd´s mal versuchen
Ellis und Easton sind 18 Jahre als sie sich nach einem Jahr vollkommender Funkstille wiedesehen, nachdem Ellis mit 17, also ein Jahr zuvor aufgrund eines Vergehens oder wie man das nennen möchte zu ihrer Tante in einen anderen Staat ziehen und dort ihren Highshool Abschluss machen muss, immer an ihrer Seite: Tucker, einer von Eastons Brüdern! Der für mich btw neben Tenny (Ellis Cousine) und Dixon (ältester Bruder von Easton und Tucker) das Beste am ganzen Buch war, weil sie es halbwegs erträglich gemacht haben mit ihrer humorvollen und lockeren Art!
Ellis´ und Easton´s Geschichte ist aus Ellis Sicht in Vergangenheit und Gegenwart eingeteilt, was eigentlich ein Pluspunkt ist, sofern man denn die Geschichte auch versteht und sie nicht fast bis zum Ende nur aus unverständlichen, verwirrenden Dialogen, Problemen, toxischen Gefühlen, Streitereien, Wutanfällen und egoistischen Aktionen besteht, von denen Ellis denkt, sie hätte das Recht dazu, sich als Opfer aufzuführen, während alle anderen drumherum weggeschaut haben, als es wirklich drauf ankam aber dann einen auf liebende Familie machen! Diese Geschichte hätte wirklich und wahrhaftig etwas werden können, aber nicht mit absolut unreifen Charakteren, zu vielen Problemen, die viel zu überdramatisiert und dann nur häppchenweise vorgeführt werden, was wirklich sehr nervig ist auf Dauer, ich hatte teilweise echt keinen Bock mehr weiterzulesen, aber weil ich die Hoffnung hatte, da kommt noch was, habe ich bis zum Ende durchgehalten, was leider auch nicht viel besser war, denn es kam so schnell, das meine Verwirrung nur noch weiter zunahm. Mir fällt es ehrlich schwer, hier die richtigen Worte zu finden, also verzeiht es mir, wenn sich hier mal Dinge wiederholen!
"Some Mistakes were made" strotzt vor unsympathischen, unreifen Hauprprotagonisten, die aus allem ein Drama, ein Problem machen, wo es keins geben müsste und damit für Verwirrung sorgen, die sich viel zu leicht als Opfer darstellen, mit ihren egoistischem Getue meine Nerven mehr als überstrapaziert haben und keinerlei Empotionen in mir wecken konnten, weil sich einfach ALLES immerzu wiederholte und zu nichts führte!
Wirklich schade um die Geschichte, die meiner Meinung nach wirklich sehr viel Potenzial in sich trägt, welches hier nicht vollständig ausgeschöpft wurde!

Veröffentlicht am 05.08.2022

Eine sanfte, tiefgründige Liebesgeschichte, ein unvergesslicher Roadtrip und eine Kulisse, die dich in weite Ferne träumen lässt!

No Stars too bright
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Nachdem ich in "No Flames too Wild" heiße Surfer am Strand beobachten, ein Barbie im Moonlight genießen und Koalas in einem Reservat kuscheln durfte, freute ich mich soooo wahnsinng auf den Roadtrip in ...

Nachdem ich in "No Flames too Wild" heiße Surfer am Strand beobachten, ein Barbie im Moonlight genießen und Koalas in einem Reservat kuscheln durfte, freute ich mich soooo wahnsinng auf den Roadtrip in "No Stars too bright" und ich weiß nicht, wie ich diese Reise mit Sophie und Cooper, die ich in einem Rutsch verschlungen habe, in Worte fassen kann, aber Fakt ist: Mir gefällt diese Geschichte besser als der Vorgänger!

Sophie darf kurz vor Ende ihres Work & Travel Years auf einen Roadtrip mit Naturfotograf Cooper gehen und ich sage euch, ich will diesen Trip auch, sooo sehr! Ein traumhaftes Setting, welches Fernweh auslöst, nach etwas, was man noch niemals selbst erlebt hat, wie verrückt ist denn das? Ja, sehr verrückt, aber ich habe Sohie wirklich für all diese Momente beneidet! Ich habe sogar manche Dinge gegoogelt um mir das besser vorstellen zu können (z.B. den Uluru und die Spinne, jap, gibt´s wirklich , tolle Recherche betrieben liebe Nina!)

Nicht nur Nina´s Recherche möchte ich loben, nein auch wieder ihren lockeren, modernen und gefühlvollen Schreibstil, der mich nur so durch die Seiten hat schweben lassen, mir ein paar Tränchen vor Rührung und Freude aber auch vor Wut und Traurigkeit gestohlen und mein Herz oft schneller schlagen lassen hat, weil die Chemie zwischen Sophie und Cooper, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gewisse Gemeinsamkeiten haben, sich zart entwickelt, neben all den tollen Momenten aber denoch sehr präsent ist und man die Gefühle immer spüren kann! Coopers Schicksal hat mich wirklich sehr berührt, er ist ein durchaus besonderer und interessanter Protagonist, den ich von Anfang an so akzeptiert habe, wie er ist, weil mich sein Lebensstil wirklich fasziniert und interessiert hat! Sophie, diese coole Frau, die ihn ebenfalls so akzeptiert hat wie er ist, und gewisse Dinge sogar ebenso nachvollziehen (oder auch nicht nachvollziehen) konnte wie Cooper, immer ein aufbauendes Wort an sein Selbstwertgefühl übrig hatte, die, für humorvolle Dialoge, tiefgründige Momente und nicht wirklich unnötig Lange Dramen, die auf eine wirklich toughe Art und Weise gelöst werden konnten, lassen die beiden als wirklich perfektes Couple erscheinen, denen am Ende nichts etwas anhaben kann!

Auch die wundervollen Nebencharaktere und das Moonlight kamen wieder zum Einsatz, was bei mir ebenfalls wieder Eindruck hinterlassen hat, weil für mich wie all die anderen Kulissen, diese Bar (& auch die Nebencharaktere!) zu dieser Reihe gehören und ich schon wirklich tolle Momente mit ihnen in meinem Leserherz gespeichert habe, die ich nicht missen möchte!

Insgesamt ist "No Stars too bright" eine wundervolle Liebesgeschichte mit traumhaftem Ambiente, welches mir wieder ein Gefühl von Zuhause vermittelte, mich in die Ferne träumen ließ, mit einem unvergesslichem Roadtrip, der einem wichtige und vorallem auch reale Dinge vor Augen führt und zum nachdenken anregt! Und bis ich mit Alicia und Ethan im neuen Jahr in den Ozean abtauche, werde ich mich so oft es geht zurück ins Moonlight, an den Uluru, zu den Koalas, unter den Sternenhimmel und an wundervolle einsame Strände zurückträumen!

Vielen Dank an Droemer Knaur für das zur Verfügung gestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Veröffentlicht am 04.08.2022

Tracker hat Arrow zwar nicht vom Thron gestoßen, mich aber dennoch gut unterhalten

Trackers End
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Nachdem also Dexter seinen Thron für Arrow räumen musste, bin ich mir insgeheim nicht sicher, ob Tracker einen Platz auf ebendiesem bekommen wird, weil er in seiner eigenen Geschichte nicht mehr dem Charakter ...

Nachdem also Dexter seinen Thron für Arrow räumen musste, bin ich mir insgeheim nicht sicher, ob Tracker einen Platz auf ebendiesem bekommen wird, weil er in seiner eigenen Geschichte nicht mehr dem Charakter entsprach, den ich in den Vorgängern kennengelernt habe, einfach durch seine herrische und gebieterische Art und Weise der sich Lana kaum zu widersprechen traute und sich demnach immer wieder den Wünschen von Tracker fügte, ohne für sich selbst einzustehen und ihn dazu zu bringen ihren Willen zu akzeptieren, das hat ihn aber auch sie stellenweise echt unattraktiv und unsympathisch erscheinen lassen, allerdings überzeugen sie dann wieder mit Humor, schlagfertigen und charmanten Dialogen, leidenschaftlichen Sequenzen und Tracker mit der Tatsache, das er auf den ersten Blick harmloser erscheint, als er tatsächlich ist, sich aber stets treu bleibt, egal wie dunkel die Seite, die er gerade zeigen muss, auch sein mag, für seinen Club und die Frau, die er liebt geht er durchs Feuer, zur Hölle und wieder zurück und das macht ihn dann widerum sympathisch und sexy.

Das Pricklen zwischen Lana und Tracker ist von Anfang bis Ende gegeben auch wenn sie sich lange Zeit nicht näher kommen können, doch das tut den Gefühlen wirklich keinen Abbruch. Anders als in Arrow´s Geschichte finde ich diese hier nicht besonders tiefgründig, aber mindestens genauso spannend, wie die Vorgänger. Es passieren für mich recht unvorhersehbare Dinge, die die Spannung stets aufrecht erhalten, auch durch Nebencharaktere, die das Interesse auf sich besonders groß erscheinen lassen (Anna´s Bruder dessen Name mir entfallen ist -kicher-)

Ich kam hier voll auf meine Kosten, denn von allen Emotionen, die eine gute Geschichte benötigen, ist etwas dabei. Humor, schmerzhafte Momente, leidenschaftliche und auch liebevolle Situationen ließen mein Herz konstant schneller schlagen. Ich konnte das Buch nicht vor dem Ende weglegen, welches leider schneller kam, als mir lieb war! -schnief-

Ich war wieder sehr zufrieden im Wind Dragon MC und freue mich auf die nächste Geschichte!

Vielen Dank an den Sieben Verlag für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!

Veröffentlicht am 04.08.2022

Eine Geschichte, die mitten ins Herz geht

Weil ich dich nicht vergessen kann
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"Weil ich dich nicht vergessen kann" ist mir noch unter dem ursprünglichen Cover und Buchtitel aufgefallen, welche mir beide persönlich gefallen haben, weil es besser zur Geschichte passte, doch meinem ...

"Weil ich dich nicht vergessen kann" ist mir noch unter dem ursprünglichen Cover und Buchtitel aufgefallen, welche mir beide persönlich gefallen haben, weil es besser zur Geschichte passte, doch meinem Interesse an der Geschichte von Ellie und Connor nicht geschadet hat, denn dies hier ist mein erstes Buch von Corinne Michaels, weshalb meine Vorfreude noch größer erschien!

Corinne Michaels konnte mich von Anfang an mit ihrem modernen und flüssigem Schreibstil überzeugen, der mich ziemlich zügig durch die Geschichte leitete, denn auch von unnötig langen und unerklärlichen Dramen hielt sie sich stets fern. Wo ich in eine völlig andere Richtung gedacht habe, belehrte mich Corinne eines besseren und zeigte mir, wie ein Buch trotz ohne großes Aufsehen zum Ende dennoch dazu verleiten kann bis zum Ende verfolgt werden zu wollen, wenn man auch vielleicht schon die ein und andere Ahnung hat, doch mich hat´s nicht gestört und nicht vom lesen abgehalten!

Die Charaktere fand ich toll ausgearbeitet, beginnend mit Connor, der eine wirklich schreckliche Kindheit hatte, genau so viel im Leben verloren hat wie Ellie, weshalb ich von Anfang diese besondere Verbindung zwischen den beiden gespürt habe, die bis zum Schluss nie abriss. Ein wenig überzogen fand ich "ich liebe dich, seit ich dich das erste Mal gesehen habe und konnte sieben lange Jahre nur an dich denken", dafür waren die Erinnerungen von Connor und umgekehrt nicht präsent genug um das so heftig darzustellen, da wären eventuelle Rückblenden gut gewesen, die zeigen, auf welch besondere und zugleich tragische Weise sich die beiden kennenlernten und aus den Augen verloren, das hätte dem ganzen noch viel mehr Tiefgrund verliehen und hätte die Spannung erhöht! Aber, so war es auch tragisch und wunderschön zugleich zu lesen, denn Ellies Tochter Hadley hat allen die Show gestohlen, da konnten selbst Sydney und Connors Brüder nicht mithalten!

Wegen dem, was Ellie passiert, finde ich , muss das Buch eine Triggerwarnung haben, ich habe mich ehrlich gewundert, warum diese Geschichte keine hat, finde ich für alle betroffenen ein Schlag ins Gesicht, wenn sie sowas lesen ohne darauf vorbereitet zu werden (Auch wenn´s im Klappentext angemerkt wird).
Ich habe Ellie dafür bewundert, was sie für Hadley alles auf sich genommen hat und so unendlich lange an das Gute geglaubt hat, aber auch wenn manche ihrer Entscheidungen schwer nachzuvollziehen waren (ich glaube, das kann man nur, wenn man selbst Erfahrungen damit gemacht hat), so bewundere ich sie für ihren Mut, ihrer Stärke und ihr Durchhaltevermögen und war wirklich froh, das sie jemanden wie Connor, der ihr Sicherheit, Schutz und Liebe, all das, was diese beiden Mädels verdient haben, auch bekommen!

Ich fand die Farm, das Baumhaus ein tolles Setting, es lädt zum Träumen und Wohlfühlen ein und verleitet einen dazu seine sieben Sachen in eine Tasche zu packen und losfahren zu wollen, ich hoffe, in den weiteren Bänden mehr Farmfeeling erleben zu dürfen, denn ich werde die "Arrowood"-Reihe definitiv weiterlesen, denn insgesamt war das hier eine Liebesgeschichte mit tragischen aber ebenso wundervollen Momenten, die mich mitten ins Herz getroffen hat und mir eine Lesezeit beschert hat, die ich nicht missen möchte, weil ich mich wahnsinnig wohl in diesem Buch gefühlt habe!

Vielen Dank an Bastei Lübbe für das über Netgalley Deutschland bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise!